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Militärische Organisationen auf der ganzen Welt verwenden viele verschiedene Landfahrzeuge, und die Unterscheidung zwischen ihnen kann schwierig sein. Medien und gelegentliche Beobachter verschlimmern das Problem oft, indem sie Militärfahrzeuge falsch beschreiben, was zu Verwirrung und Irreführung führen kann. In diesem Artikel werden die besonderen Merkmale der einzelnen Klassen von Militärfahrzeugen untersucht, um die richtige Identifizierung zu erleichtern. Für jeden Fahrzeugtyp gibt es zwei Bilder und eine kurze Liste der wichtigsten Merkmale sowie einige Tipps, die bei der Unterscheidung helfen sollen.

Ein paar kurze Hinweise:

Bitte beachten Sie, dass dieser Leitfaden Fahrzeugkategorien aufführt, die modern und relativ häufig sind. Das bedeutet, dass weitgehend veraltete Typen wie Panzerzerstörer und Sturmgeschütze ausgelassen werden. Einige Fahrzeuge passen auch in mehr als eine Kategorie. Der HMMWV (Humvee) zum Beispiel war ursprünglich als leichter Lastwagen und Transportfahrzeug konzipiert. Durch die Anbringung von Panzersätzen sind einige HMMWVs jedoch in der Lage, unter Beschuss zu überleben und somit als gepanzerte Mannschaftstransporter zu dienen. Leider sprengt es den Rahmen dieses Leitfadens, Fahrzeuge zu identifizieren, die nachträglich für andere Zwecke umgebaut wurden.

Panzer

Ein US M1A1 Kampfpanzer. Man beachte die große Kanone und den Turm.

Ein russischer T-90S Kampfpanzer. Im Vergleich zum M1A1 hat er einen etwas kleineren Turm. Man beachte die allen Panzern gemeinsamen Merkmale: große Laufflächen, große Hauptkanone, Turm, der den größten Teil der Wannenbreite überspannt.

Der Begriff „Panzer“ wird oft pauschal für alle gepanzerten Militärfahrzeuge verwendet, was jedoch falsch ist. Panzer sind schwer bewaffnete und gepanzerte Fahrzeuge, die gut geschützte Ziele ausräumen, andere Fahrzeuge (insbesondere andere Panzer) angreifen und ihre Geländegängigkeit nutzen, um Schwachstellen in der gegnerischen Verteidigung auszunutzen. Aufgrund ihrer Größe und Feuerkraft sind Panzer auch eine beeindruckende psychologische Waffe. Allerdings können sie in bebauter Umgebung verwundbar sein.

Größe: Groß – in der Regel 45+ Tonnen.

Kanonen: Große 100-125 mm Hauptkanone Dies ist die beste Möglichkeit, einen Panzer zu identifizieren. Panzerkanonen sind lang und ragen über die Vorderseite des Panzers hinaus. Panzer haben auch zusätzliche Maschinengewehre.

Raketen: Einige Panzer können von ihren Hauptkanonen aus Raketen abfeuern, aber im Allgemeinen tragen Panzer keine außen angebrachten Raketen.

Antrieb: Raupen; die Ketten sind groß und breit.

Fenster: Nein, mit Ausnahme von kleinen Sensor- oder Periskopfenstern.

Anmerkungen: Panzer sind leicht mit selbstfahrender Artillerie zu verwechseln. Siehe den entsprechenden Abschnitt für Tipps zur Unterscheidung der beiden.

IFV (Infantry Fighting Vehicle)

Abgebildet ist ein Bradley IFV; beachten Sie die viel kleinere Primärkanone als bei einem Panzer. Außerdem befinden sich rechts vom Turm zwei TOW-Raketen in einem Abschussbehälter.

Die große Hauptkanone (100 mm) des russischen BMP-3 IFV verleiht ihm ein panzerähnliches Aussehen. Allerdings ist der Turm zu klein für einen Panzer, ebenso wie die Laufflächen und das Fahrgestell.

Schützenpanzer sind leicht mit Panzern zu verwechseln. Der Hauptunterschied zwischen den beiden ist die Funktion und die Größe der Waffen. Schützenpanzer transportieren Infanterie in die Schlacht und nehmen auch am Kampf teil, während Panzer keine Infanterie transportieren. Dieser Unterschied spiegelt sich in der geringeren Größe der Primärwaffe des Schützenpanzers wider, die Platz für Infanterie und Ausrüstung schafft.

Größe: Normalerweise etwa 20-30 Tonnen. Etwas kleiner als ein Panzer.

Kanonen: 20-40 mm Hauptkanonen sind Standard, mit einigen Ausnahmen (wie der BMP-3 oben). Schützenpanzerkanonen sind nicht so groß oder lang wie Panzerkanonen. Schützenpanzerkanonen sind in der Regel, aber nicht immer, in einem kleinen Turm montiert, der nicht die gesamte Breite der Wanne einnimmt. Schützenpanzer haben fast immer nur eine Hauptwaffe. Wenn das Fahrzeug mehrere große Kanonen in einem einzigen Turm montiert hat, handelt es sich wahrscheinlich um einen SPAAG (weiter unten beschrieben). Schützenpanzer können kleinere Maschinengewehre als Sekundärwaffen haben.

Raketen: Einige Schützenpanzer tragen Raketen, da ihre Hauptkanonen nicht die Durchschlagskraft einer Panzerkanone haben.

Fenster: Nein, außer kleinen Periskop- und Sensoröffnungen.

APC (Armored Personnel Carrier)

Der Namer APC basiert auf dem Merkava MBT und ist schwer gepanzert. Das Fahrzeug ist ein APC, weil seine Hauptaufgabe der Transport von Truppen ist, daher die Bewaffnung von nur zwei Maschinengewehren.

Dieser mexikanische DN-XI APC ist ein starker Kontrast zum Namer APC. Dieser APC basiert nicht auf einem Panzerfahrgestell, sondern auf einer Ford-LKW-Plattform. Dennoch erfüllt er in etwa die gleiche Hauptaufgabe wie der Namer: Schutz und Transport von Soldaten.

Die Hauptaufgabe dieser Fahrzeuge besteht darin, Truppen in und aus Gebieten zu transportieren, in denen sie unter feindlichen Beschuss geraten können. APCs sind sehr unterschiedlich ausgestattet, von einfachen gepanzerten Geländewagen bis hin zu panzerbasierten Fahrzeugen, die enormen Belastungen standhalten können. Da ihre Hauptaufgabe im Transport von Truppen besteht, sind APCs nur leicht bewaffnet, höchstens mit einem Granatwerfer oder einem Maschinengewehr und manchmal auch gar nicht bewaffnet.

Größe: Variiert von SUV-Größe bis zu Panzer- oder IFV-Größe.

Bewaffnung: Einige Maschinengewehre, Granatwerfer oder keine Bewaffnung. Hat keine am Turm montierte Autokanone.

Raketen: Einige APCs sind modifiziert, um Raketen zu tragen, aber das ist nicht üblich.

Antrieb: Auf Ketten oder Rädern.

Fenster: Einige haben keine, andere haben gepanzerte Fenster wie bei einem LKW oder SUV. Hängt von der Panzerung und dem verwendeten Fahrgestell ab.

Anmerkungen: Viele APCs werden modifiziert, um spezielle Aufgaben zu erfüllen, wie z.B. als Sanitätsfahrzeug, als Mörserplattform, usw. In diesem Fall ist das Basisfahrzeug immer noch ein APC, aber die Rolle ist nicht mehr der Truppentransport.

MRAP (Mine Resistant Ambush Protected vehicle)

Dieser britische Mastiff MRAP soll Soldaten vor IED-Sprengungen schützen. Man beachte das LKW-Fahrgestell, ein übliches Merkmal von MRAPs.

Dieser amerikanische MaxxPro MRAP ist ebenfalls auf einem LKW-Fahrgestell aufgebaut. Man beachte den hohen Schwerpunkt und das LKW-ähnliche Aussehen.

MRAPS sind eine Art von APC, die besonders widerstandsfähig gegen improvisierte Sprengkörper (IEDs) sind. MRAPs verwenden V-förmige, explosionsabweisende Wannen, um einen höheren Explosionswiderstand an der Unterseite zu bieten als normale Schützenpanzer. Diese explosionsabweisende Panzerung erhöht jedoch das Gewicht und kann eine größere Bodenfreiheit erfordern. Daher sind viele MRAPs schwerfällige Fahrzeuge mit eingeschränkter Geländegängigkeit im Vergleich zu APCs. MRAPs haben immer Räder und sind in der Regel 4X4-Fahrzeuge, obwohl einige auch mehr Räder haben können. Am einfachsten lassen sie sich von APCs auf Rädern durch ihr sperriges, LKW-ähnliches Aussehen und ihren hohen Schwerpunkt unterscheiden.

Größe: Vom großen SUV bis zum LKW.

Waffen: Kleine Maschinengewehre oder Granatwerfer.

Flugkörper: Normalerweise nicht.

Antrieb: Auf Rädern.

Fenster: Ja.

Anmerkung: Da der Schutz vor Sprengfallen immer mehr zum Standard wird, kann die Grenze zwischen einem MRAP und einem „normalen“ APC etwas verschwimmen, da beide sehr ähnliche Aufgaben erfüllen. In vielen Fällen ist die Unterscheidung nicht von entscheidender Bedeutung.

Combat Engineering Vehicle

Dieses furchteinflößend aussehende amerikanische Assault Breacher Vehicle (ABV) wurde entwickelt, um Hindernisse zu beseitigen und das Schlachtfeld unter Beschuss physisch zu verändern. Die Werkzeuge an der Vorderseite weisen darauf hin, dass es sich um ein Kampftechnikfahrzeug handelt. Das ABV wurde von einem Abrams-Panzerfahrgestell übernommen und ist extrem gut geschützt.

Dieser israelische D9R Combat Bulldozer ist ein weiteres Beispiel für ein Kampftechnikfahrzeug, das diesmal auf einem zivilen Konstruktionsprodukt basiert. Er ist in der Lage, unter Beschuss Erde zu bewegen und Strukturen abzureißen.

Kampftechnische Fahrzeuge sind darauf ausgelegt, die physischen Eigenschaften des Schlachtfelds zu verändern. Zu ihren Aufgaben gehören Minenräumung, Grabenbau, Zerstörung von Barrieren, Abriss von Gebäuden usw. Bei einigen Fahrzeugen handelt es sich lediglich um gepanzerte Varianten von Standardbaugeräten, während andere auf speziellen militärischen Plattformen basieren. Die Qualität der Panzerung ist ebenfalls sehr unterschiedlich: Einige Fahrzeuge sind lediglich gegen den Beschuss mit Handfeuerwaffen gehärtet, während andere über einen Schutz auf Panzerniveau verfügen. Kampftechnische Fahrzeuge sind im Allgemeinen an ihren Konstruktionsgeräten und dem Fehlen großer Waffen zu erkennen.

Größe: Variiert stark je nach Fahrgestell und Rolle.

Gewehre: Einige haben Maschinengewehre, aber nichts Größeres.

Flugkörper: Nein, außer einigen Spezialraketen, die zur Minenräumung oder Sprengung verwendet werden.

Antrieb: Je nach Fahrgestell auf Rädern oder Raupen.

Fenster: Variiert je nach verwendetem Fahrgestell.

Aufklärungsfahrzeug

Dieser südafrikanische Eland Mk7 Panzerwagen ist ein Beispiel für ein Aufklärungsfahrzeug. Die 4X4-Radanordnung und die minimale Panzerung ermöglichen es diesem Panzerwagen, schnell zu manövrieren und Aufklärungsarbeit zu leisten, während die 90-mm-Kanone zur Bekämpfung von Gelegenheitszielen eingesetzt werden kann.

Dieser leichte Panzer Scorpion aus britischer Produktion veranschaulicht eine weitere gängige Aufklärungsfahrzeuganordnung. Leichte Panzer opfern Bewaffnung und Panzerung für geringe Größe und Mobilität. Der Scorpion sieht einem Kampfpanzer recht ähnlich. Die Kanone und die geringe Größe weisen jedoch darauf hin, dass es sich um einen leichten Panzer handelt.

Aufklärungsfahrzeuge sind Fahrzeuge mit hoher Mobilität, die sich schnell auf dem Schlachtfeld bewegen, Informationen sammeln und die gegnerische Verteidigung sondieren, während sie ungeschützte Kontakte angreifen. Der Aufbau des Fahrgestells, das Schutzniveau und die Bewaffnung dieser Fahrzeuge sind sehr unterschiedlich, da viele verschiedene Fahrgestellkonstruktionen für die Aufklärungsaufgaben angepasst werden können. Ein übliches Aufklärungsfahrzeug ist ein kleines, leicht gepanzertes 4×4-Fahrgestell mit einer relativ großen Autokanone oder einem Maschinengewehr in einem Turm. Fast alle modernen leichten Panzer werden als Aufklärungsfahrzeuge gebaut. Leider ist es sehr schwierig, anhand des Aussehens zu erkennen, wann ein Fahrzeug (z. B. ein Schützenpanzer) von seiner ursprünglichen Konstruktion zu einem Aufklärungsfahrzeug umgebaut wurde; viele Schützenpanzer und APCs werden durch Hinzufügen von verbesserter Optik und Kommunikationsausrüstung zu Aufklärungsfahrzeugen umgebaut.

Größe: Großer Geländewagen bis hin zum kleinen Panzer.

Bewaffnung: Oft eine Niedriggeschwindigkeitskanone, Autokanone oder Maschinengewehr in einem kleinen Turm.

Raketen: Einige sind mit Raketen bewaffnet.

Antrieb: Auf Rädern oder auf Ketten.

Fenster: Variiert.

Technik

Diese Technik besteht aus einem Maschinengewehr, das auf der Ladefläche eines VW-Trucks montiert ist – ein typischer technischer Aufbau. Man beachte das krude Aussehen.

Dieses technische Gerät ist auf einem Pickup-Fahrgestell aufgebaut und mit einem großen Flugabwehrgeschütz ausgestattet. Außerdem verfügt es über eine improvisierte Panzerung von zweifelhaftem Wert und eine Tarnung.

Ein technisches Fahrzeug ist ein improvisiertes Kampffahrzeug, das durch den Einbau einer Waffe in ein nicht für den Kampf bestimmtes Fahrzeug hergestellt wird. Ein typisches technisches Fahrzeug besteht aus einem 4X4-Pickup mit einem auf der Ladefläche montierten Maschinengewehr oder einer Flugabwehrkanone. Sie sind zwar gegen ein richtiges gepanzertes Fahrzeug kaum überlebensfähig, aber sie sind billig in der Herstellung und die relativ schwere Bewaffnung, die sie tragen, reicht gegen Infanterie und andere ungeschützte Fahrzeuge aus. Technicals sind außerdem schneller und mobiler als ihre gepanzerten militärischen Gegenstücke, so dass sie schnell zuschlagen und entkommen können. Technische Fahrzeuge sind in Afrika und im Nahen Osten weit verbreitet, wo sich die Kämpfer den Kauf konventioneller Kampffahrzeuge entweder nicht leisten können oder dürfen.

Größe: Fahrzeuge jeder Größe können zu einem Technical umgebaut werden. Einige sind kleine Pickups, während andere auf großen Pritschenwagen oder sogar Bussen basieren.

Bewaffnung: In der Regel ist ein Geschütz auf der Ladefläche oder dem Dach des Fahrzeugs montiert. Einige der anspruchsvolleren Beispiele verwenden Flugabwehrkanonen wie die ZU-23-2 oder sogar kleine Artilleriegeschütze. Ein Kanonenschild kann vorhanden sein oder auch nicht.

Raketen: Einige technische Fahrzeuge haben kleine Raketenrohre anstelle eines Geschützes.

Antrieb: Normalerweise auf Rädern, aber einige Bulldozer sind zu Technics umgebaut.

Fenster: Ja.

SPAAG (Self-Propelled Anti-Aircraft Gun)

Dieses russische Tunguska SPAAG ist mit Autokanonen und Flugabwehrraketen bewaffnet. Deutlich sichtbar sind auf jeder Seite des Turms die Raketenrohre. Das kreisförmige Objekt an der Vorderseite des Turms ist eine Radarantenne.

Abgebildet ist hier ein japanischer Typ 87 SPAAG. Wie der Tunguska hat er zwei Autokanonen. Er ist jedoch nicht mit Raketen bewaffnet.

SPAAGs sind dafür ausgelegt, niedrig fliegende Flugzeuge mit Autokanonen und Raketen zu bekämpfen. Sie sind in der Regel leicht gepanzert und werden auf einem IFV- oder APC-Fahrgestell aufgebaut. Obwohl sie für die Luftabwehr gebaut sind, eignen sich die leistungsstarken Autokanonen eines SPAAG auch für den Bodenkampf, und viele SPAAG (wie der ZSU-23-4) werden gegen Infanterie eingesetzt. Die meisten SPAAGs verfügen über Radargeräte, die zur Feuerleitung oder nur zur ersten Erkennung eingesetzt werden können.

Größe: In der Regel kleiner als ein Panzer; in der Größe eines Raupenfahrzeugs oder Schützenpanzers.

Bewaffnung: Entweder mehrere Autokanonen (normalerweise 20-40 mm) oder eine Rotationskanone (Gatling Gun). Kann auch Maschinengewehre als Sekundärwaffen haben.

Flugkörper: Einige tragen Kurzstrecken-Luftabwehrraketen; diese sind in der Regel klein und auf einem Turm montiert.

Antrieb: Normalerweise Raupenantrieb.

Fenster: Nein.

Ausnahmen: Ein Fahrzeug, das Luftabwehrraketen trägt, aber keine Autokanonen hat, ist kein SPAAG.

SPG (Self-Propelled Gun)

Dieses russische Msta-S SPG mag auf den ersten Blick wie ein Panzer aussehen, aber der ungewöhnlich hohe Turm verrät, dass es kein Panzer ist. Die Geschützbefestigungsklammer und die Mündungsbremse weisen ebenfalls darauf hin, dass es sich um ein SPG handelt.

Der amerikanische Paladin SPG hat eine große 155mm Haubitze mit einer auffälligen Mündungsbremse. Der große Turm und die Geschützbefestigungsklammer sind SPG-Merkmale.

Eine SPG ist im Wesentlichen eine große Haubitze, die auf einem gepanzerten Fahrgestell mit Trittflächen für die Mobilität montiert ist. Diese Anordnung ermöglicht es der SPG, schneller zu manövrieren als gezogene Artillerie, die vor dem Abfeuern aufgestellt und vor dem Transport verpackt werden muss. Obwohl ein SPG einem Panzer ähnlich sieht, gibt es einige Unterschiede, die eine Unterscheidung zwischen den beiden ermöglichen. Erstens ist die Waffe einer SPG oft viel größer als die eines Panzers. Im Gegensatz zu Panzern hat eine SPG-Haubitze oft eine große Mündungsbremse. Viele Panzerhaubitzen verfügen auch über Systeme, mit denen die Waffen während der Bewegung in Position gehalten werden können. Zweitens ist der Turm eines SPG im Verhältnis zum übrigen Fahrgestell viel höher als der Turm eines Panzers. Obwohl die SPGs den Anschein erwecken, eine panzerähnliche Panzerung zu haben, ist ihre Panzerung in Wirklichkeit recht dünn.

Größe: Groß. Die Bandbreite reicht von etwas kleiner als ein typischer Panzer bis zu etwas größer als ein typischer Panzer. Einige SPGs basieren auf Militärlastwagen auf Rädern anstelle von Kettenfahrzeugen.

Waffen: Große Haubitze, kleine Maschinengewehre zur Selbstverteidigung.

Flugkörper: Nein.

Antrieb: Auf Ketten oder Rädern.

Fenster: Ja, wenn auf Rädern, wahrscheinlich nicht, wenn auf Ketten.

Raketenartillerie TEL (Transporter-Erector-Launcher)

Dieses polnische Langusta-Raketenartillerie TEL ist eine modernisierte Version des sowjetischen Grad-Raketenartilleriesystems. Man beachte die Vielzahl der kleinen Rohre. Dieses Fahrzeug wird zum Abfeuern eines Sperrfeuers aus relativ kleinen Raketen verwendet.

Dieses TEL trägt die ballistische Interkontinentalrakete Topol. Das mit einem nuklearen Sprengkopf bestückte Topol-System ist so konzipiert, dass es aufgrund seiner Mobilität überlebensfähig ist.

Ein Transported-Erector-Launcher (TEL) ist ein Fahrzeug, das für den Transport und den Start von Raketen oder Flugkörpern ausgelegt ist. Wie der Name schon sagt, trägt ein TEL den Flugkörper und hebt ihn in die Abschussposition. TELs sind oft mit Unterstützungsfahrzeugen unterwegs, die der Feuerleitung, dem Nachladen, dem Munitionstransport, der Kommunikation usw. dienen.

Größe: Von klein bis sehr groß.

Waffen: Nein, außer möglicherweise einige Kleinwaffen zur Selbstverteidigung.

Flugkörper: Kann von einer Vielzahl kleiner Raketen (im Falle der Raketenartillerie vom Typ BM-21 Grad) bis zu einer einzigen nuklearfähigen ballistischen Rakete reichen.

Antrieb: Auf Rädern oder auf Ketten.

Fenster: Höchstwahrscheinlich auf Rädern, möglicherweise auf Ketten.

Surface-to-Air Missile System TEL (Transporter-Erector-Launcher)

Dieses russische S-300VM-System ist zum Abfangen von Raketen, einschließlich ballistischer Raketen, bestimmt. Deutlich sichtbar sind die erhöhten Raketenrohre am Heck des Fahrzeugs.

Das TEL dieser in den Niederlanden betriebenen Patriot-PAC-3-Batterie amerikanischer Bauart ist auf einem Anhänger montiert.

Surface-to-Air Missile (SAM) TELs sind Fahrzeuge, die Boden-Luft-Raketen tragen und starten. Oft sind sie auf dem Fahrgestell eines schweren Lastkraftwagens aufgebaut, andere wiederum basieren auf Raupenplattformen. SAM TELs haben im Allgemeinen einige (4-8) große Rohre, in denen die Raketen untergebracht sind. Es kann schwierig sein, ein SAM TEL von einem Raketenartillerie TEL zu unterscheiden. Das sicherste Unterscheidungsmerkmal ist die Tatsache, dass ein SAM TEL im Allgemeinen eine Radarplattform in der Nähe hat oder selbst eine Radarantenne montiert hat. Die sichere Unterscheidung zwischen einem Raketenartillerie-TEL und einem SAM-Abschussfahrzeug erfordert jedoch im Allgemeinen Kenntnisse über das jeweilige System.

Größe: Sehr unterschiedlich.

Gewehre: Nein, außer möglicherweise einige Kleinwaffen zur Selbstverteidigung.

Flugkörper: Ja. Gewöhnlich mittelgroß und in geschlossenen Kanistern transportiert.

Antrieb: Auf Rädern oder Raupen.

Fenster: Ja.

Light Truck/Utility Vehicle

Dieser japanische Koukidsousha basiert auf dem amerikanischen HMMWV und ist ein typischer Light Truck. Man beachte die ästhetische Ähnlichkeit mit einem großen Geländewagen. Dieses Fahrzeug ist kein APC, da es nicht gepanzert ist.

Ein britischer Land Rover. Dieser militarisierte Land Rover ist ein weiteres Paradebeispiel für ein leichtes Nutzfahrzeug, das im Wesentlichen ein militärischer Geländewagen ist.

Leicht-LKWs erfüllen eine Vielzahl von Aufgaben auf dem Schlachtfeld. Sie sind ungepanzerte, geländegängige Fahrzeuge, die einem großen SUV oder Pickup ähneln. Leichte Lkw können Truppen transportieren, Anhänger ziehen, Proviant transportieren und schwieriges Gelände durchqueren. Viele von ihnen sind für eine bestimmte Aufgabe umgebaut. So kann ein HMMWV beispielsweise mit einer Panzerung versehen werden, die ihn zu einem APC macht, oder er kann mit einer Kommunikationsausrüstung ausgestattet werden, die ihn zu einer Kommandozentrale macht. Leichte Lastkraftwagen gehören zu den kleinsten Fahrzeugen im regulären militärischen Einsatz.

Größe: Ähnlich wie ein großer Pickup oder SUV.

Waffen: Einige haben Waffen montiert, besonders wenn sie modifiziert sind oder Truppentransporte durchführen.

Flugkörper: Normalerweise nicht, es sei denn, sie sind modifiziert.

Antrieb: Auf Rädern.

Fenster: Ja.

Medium/Heavy Truck

Ein russischer Kamaz 5350 Medium Truck. Man beachte die kosmetischen Ähnlichkeiten mit einem zivilen mittelschweren Lkw. Militärische Lastwagen haben im Allgemeinen eine bessere Geländegängigkeit als zivile Lastwagen, daher die stollenartigen Schlammreifen.

Dieser deutsche MAN SV-Lastwagen wurde für den Transport von Logistik und Nachschub auf dem Schlachtfeld gebaut.

Mittelschwere und schwere Lastwagen sind die Hauptträger einer jeden Bodentruppe. Militärische Operationen verbrauchen große Mengen an Treibstoff, Munition und Lebensmitteln. Lastkraftwagen sind eine billigere Alternative zu Lufttransporten und können entlegene Gebiete erreichen, in denen die Landung eines Flugzeugs oder Drehflüglers nicht möglich ist. Militärlastwagen sind in der Regel geländegängiger als ihre zivilen Pendants, da die Straßen in der Nähe eines Konfliktgebiets oft schlecht ausgebaut oder zerstört sind. Wie leichte Lkw werden auch viele schwere Lkw zu Kommandozentralen, Plattformen für Kommunikationsausrüstung, Generatorplattformen, Truppentransporten usw. umgebaut.

Größe: Ähnlich wie ein ziviler mittlerer oder schwerer Lastwagen. Kann ein Sattelschlepper oder eine Sattelzugmaschine sein.

Waffen: Normalerweise nicht, es sei denn, sie werden zu einem technischen oder SPG umgebaut.

Raketen: Normalerweise nicht, es sei denn, sie werden zu einem Raketen-TEL umgebaut.

Antrieb: Auf Rädern.

Fenster: Ja.

Ein paar bemerkenswerte Ausnahmen:

Einige Fahrzeuge sind so ungewöhnlich, dass sie keiner der vorgenannten Beschreibungen entsprechen. Dieser Abschnitt ist noch in Arbeit und repräsentiert nicht die zahlreichen anderen Fahrzeuge, die sich den konventionellen Klassifizierungen entziehen.

Stridsvagn 103

Diesem schwedischen Panzer fehlt ein typisches Panzermerkmal: der Turm. Um die Kosten zu senken und das Profil des Panzers zu verringern, wurde ein ausgeklügeltes Aufhängungssystem entwickelt, das die Kanone ausrichtet, indem das Fahrzeug auf das Ziel gerichtet wird. Dies setzt natürlich voraus, dass der Panzer stets auf das Ziel ausgerichtet ist und aus einer festen Position heraus feuert. Dieses Fahrzeug ist nicht mehr im Einsatz, und das Prinzip, obwohl interessant, wurde seitdem nicht mehr verwendet.

Stryker MGS

Dieses Fahrzeug besteht aus einer großen 105 mm Selbstladekanone, die auf dem Fahrgestell eines Stryker APC montiert ist. Es wurde entwickelt, um eine panzerähnliche Feuerkraft auf einer Plattform zu bieten, die leicht per Luftfracht zu entfernten Schlachtfeldern transportiert werden kann. Trotz seines Aussehens ist das Fahrzeug nicht für den Kampf gegen Panzer oder andere gut geschützte Fahrzeuge ausgelegt, da es nicht über den notwendigen Schutz verfügt. Allgemein als „Sturmgeschütz“

TOS

Dieses furchteinflößend aussehende russische Fahrzeug ist auf dem Fahrgestell eines T-72 aufgebaut und mit einer Batterie thermobarischer Raketen bestückt. Diese Anordnung macht es zu einem einzigartigen Raketensystem, das erheblichen Belastungen standhalten kann. Die meisten Raketensysteme sind für den sicheren Einsatz hinter der Frontlinie konzipiert. Die thermobarischen Sprengköpfe, die auf jeder Rakete montiert sind, sind einzigartig verheerend, da sie große Mengen an Sauerstoff verbrauchen, um eine große Explosion zu erzeugen. Auch andere Nationen verwenden solche Sprengköpfe, allerdings nicht in dieser Konfiguration. Diese Raketenwerfer wurden in Konfliktgebieten gesichtet, in denen Russland eine Rolle spielt. Einige wurden auch an andere Nationen verkauft.

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