Schimmelpilz-Nebenhöhlenentzündung = Allergische Pilznebenhöhlenentzündung?

Sie haben vielleicht gesagt bekommen, dass Ihre Nebenhöhlenentzündung eine „Schimmelpilz“-Nebenhöhlenentzündung ist. In der Regel wurde Ihnen zusammen mit dieser Erklärung gesagt, dass es keine gute Behandlung für diesen Zustand gibt.

Allergische Pilzsinusitis (AFS) ist ein sehr frustrierender Zustand zu behandeln, da es nicht wie eine typische bakterielle Sinusinfektion überhaupt.

AFS ist eigentlich keine Infektion, sondern wirklich eine übereifrige lokale Immunreaktion im Nasen- und Nasennebenhöhlengewebe auf die Exposition gegenüber Schimmelpilzen.

Schimmelsporen sind sehr leicht und schweben in der Luft. Bei Patienten mit AFS atmen sie den Schimmelpilz in ihre Nasen- und Nebenhöhlen ein, was eine intensive und überschießende kurz- und langfristige allergische Entzündungsreaktion hervorruft.

Die Nasen- und Nebenhöhlenschleimhaut schwillt stark an. Dies führt zu einer Verstopfung der Abflusswege der Nasennebenhöhlen, wodurch sich Schimmelpilze in den Nasennebenhöhlen ansammeln und wachsen. Die damit verbundene Ansammlung von Nebenhöhlensekreten führt in den meisten Fällen auch zu einer sekundären bakteriellen Infektion.

Diese anhaltende Reaktion spricht nicht auf die herkömmliche medizinische Behandlung von Nebenhöhleninfektionen an. Stattdessen entwickeln sich im weiteren Verlauf Nasenpolypen. Diese Polypen sind nicht bösartig, sondern nur extrem geschwollene Schleimhäute, die wie große Trauben in die Nasenluftwege hineinhängen.

Der Patient leidet in der Regel unter einer schweren Nasenverstopfung und Nasennebenhöhlenbeschwerden, die durch systemische Steroide und Antibiotika nur vorübergehend gelindert werden.

Selbst wenn eine herkömmliche Nasennebenhöhlenoperation durchgeführt wird, bleibt die Grunderkrankung bestehen, und die Polypen neigen zum Wiederauftreten. Dies führt zu einem schrecklichen Zyklus von Behandlungsfehlern.

Was ist der moderne Weg, um dieses schwierige Problem erfolgreich zu behandeln?

Nachdem die medikamentöse Therapie versagt hat, bietet der folgende Behandlungsalgorithmus die besten Erfolgsaussichten:

  1. Nicht-chirurgische Ballon-Sinuplastie und Entfernung der Polypen als ein Büroverfahren unter IV-Sedierung. Alle anderen strukturellen Probleme, wie z. B. eine Nasenscheidewandverkrümmung, sollten gleichzeitig behandelt werden.
  2. Ausspülen der Nasennebenhöhlen (Cyclone®-Lavage) während der Ballon-Sinuplastie mit einer Lösung gegen Entzündungen, Bakterien und Schimmelpilze.
  3. Allergie-Hauttest zur Behandlung häufiger Allergene mit Allergietropfen. Alle 4 gängigen Schimmelpilzallergene werden den Tropfen zugesetzt, auch wenn der Patient nicht positiv auf Schimmelpilz als Allergie reagiert. Diese Allergie kann sich auf die Nasen- und Nasennebenhöhlenschleimhaut beschränken und ist bei Tests möglicherweise nicht erkennbar. Diese Allergietropfen bewirken, dass der Patient über IgG-blockierende Antikörper verfügt, die die allergische Reaktion blockieren, bevor sie auftritt.
  4. Neue „biologische“ Behandlung – Dupixent. Dieser Antikörper wird dem Patienten zweimal im Monat zu Hause gespritzt. Er blockiert die überschießende allergische Reaktion auf die Schimmelpilzallergie, indem er bestimmte Rezeptorstellen blockiert, die an der allergischen Reaktion beteiligt sind.
  5. Untersuchen Sie Ihr Wohn- und Arbeitsumfeld, um die Schimmelpilzexposition zu verringern.

Mit diesem umfassenden und dennoch minimalinvasiven Ansatz können wir langfristige Erfolge bei der Behandlung dieser bisher lästigen Erkrankung erzielen.

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Wenn Ihnen gesagt wurde, dass Sie AFS haben, kommen Sie zu uns für ein Beratungsgespräch und einen besseren Ansatz. Er wird eine eingehende Untersuchung durchführen und die beste Lösung für Sie finden! Rufen Sie uns noch heute unter 512.601.0303 an, um einen Termin zu vereinbaren!

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