Brachflächeninvestitionen

Was ist eine Brachflächeninvestition?

Bei einer Brownfield-Investition (auch „Brownfield“ genannt) kauft oder pachtet ein Unternehmen oder eine staatliche Einrichtung bestehende Produktionsanlagen, um eine neue Produktionstätigkeit aufzunehmen. Dies ist eine Strategie, die bei ausländischen Direktinvestitionen angewandt wird.

Die Alternative dazu ist eine Greenfield-Investition, bei der eine neue Anlage gebaut wird. Der klare Vorteil einer Brownfield-Investitionsstrategie ist, dass die Gebäude bereits errichtet sind. Die Kosten und der Zeitaufwand für die Inbetriebnahme können somit erheblich reduziert werden, und die Gebäude entsprechen bereits den Vorschriften.

Brachflächen können jedoch aus gutem Grund aufgegeben oder ungenutzt gelassen worden sein, z. B. aufgrund von Verschmutzung, Bodenverunreinigung oder dem Vorhandensein von Gefahrstoffen.

Key Takeaways

  • Wenn ein Unternehmen oder eine staatliche Einrichtung bestehende Produktionsanlagen kauft oder pachtet, um eine neue Produktionstätigkeit aufzunehmen, spricht man von einer Brownfield-Investition.
  • Greenfield-Investitionen umfassen im Gegensatz zu Brownfields den Neubau von Sachanlagen.
  • Eine Brownfield-Investition ist eine gängige Form ausländischer Direktinvestitionen (ADI).
  • Investitionen in Industriebrachen bringen viele Vorteile mit sich, z. B. bereits errichtete Gebäude, kürzere Anlaufzeiten, geringere Kosten und Gebäude, die den Vorschriften entsprechen.
  • Industriebrachen können auch durch frühere Nutzung durch Verschmutzung, Gefahrstoffe oder andere Schadstoffe kontaminiert sein.
  • Wenn ein Grundstückseigentümer nicht die Absicht hat, eine weitere Nutzung einer leerstehenden Brachfläche zuzulassen, spricht man von einer eingemotteten Brachfläche.

Eine Brachflächeninvestition verstehen

Brachflächeninvestitionen umfassen sowohl den Kauf als auch die Pacht bestehender Anlagen. In manchen Fällen kann dieser Ansatz vorzuziehen sein, da die Struktur bereits vorhanden ist. Dies kann nicht nur zu Kosteneinsparungen für das investierende Unternehmen führen, sondern es können auch bestimmte Schritte vermieden werden, die für den Bau neuer Anlagen auf leeren Grundstücken erforderlich sind, wie z. B. Baugenehmigungen und das Anschließen von Versorgungsleitungen.

Brownfield-Grundstücke können sich an unattraktiven Standorten befinden, was die Erschließung für die Öffentlichkeit oder die Beschäftigten erschwert. Wenn also keine Investoren angelockt werden können, wird das Unternehmen nicht in der Lage sein, sich selbst zu erhalten.

Der Begriff „Brachfläche“ bezieht sich auf die Tatsache, dass das Land selbst durch frühere Aktivitäten, die auf dem Gelände stattgefunden haben, kontaminiert sein kann, was als Nebeneffekt dazu führen kann, dass das Grundstück nicht bewachsen ist. Wenn ein Grundstückseigentümer nicht die Absicht hat, eine weitere Nutzung einer leerstehenden Brachfläche zuzulassen, spricht man von einer eingemotteten Brachfläche. Grundstücke, die stark kontaminiert sind, z. B. durch extrem gefährliche Abfälle, werden nicht als Brachflächen betrachtet.

Brachflächeninvestitionen und ausländische Direktinvestitionen

Brachflächeninvestitionen sind üblich, wenn ein Unternehmen eine Option für ausländische Direktinvestitionen (ADI) sucht. Oft ziehen Unternehmen Anlagen, die entweder nicht mehr genutzt werden oder nicht voll ausgelastet sind, als Optionen für neue oder zusätzliche Produktionen in Betracht.

Die Environmental Protection Agency (EPA) verfügt über ein Programm, das als „Brownfields and Land Revitalization Program“ bekannt ist und das darauf abzielt, Grundstücke durch Zuschüsse und technische Unterstützung zu revitalisieren.

Es kann zwar sein, dass zusätzliche Anlagen erforderlich sind oder bestehende Anlagen geändert werden müssen, doch kann dies oft kostengünstiger sein als der Bau einer neuen Anlage von Grund auf. Dies gilt insbesondere in Fällen, in denen die frühere Nutzung ähnlich ist wie die neue beabsichtigte Nutzung.

Die Hinzufügung neuer Ausrüstung wird immer noch als Teil einer Brownfield-Investition betrachtet, während die Hinzufügung neuer Anlagen zur Vervollständigung der Produktion nicht als Brownfield gilt. Stattdessen werden neue Anlagen als Greenfield-Investitionen betrachtet.

Brownfield vs. Greenfield-Investitionen

Während Brownfield-Investitionen die Nutzung von zuvor errichteten Anlagen beinhalten, die zuvor für einen anderen Zweck genutzt wurden, umfassen Greenfield-Investitionen jede Situation, in der neue Anlagen auf zuvor unbebautem Land hinzugefügt werden. Der Begriff „Greenfield“ bezieht sich auf die Vorstellung, dass das Land vor dem Bau einer neuen Einrichtung buchstäblich eine grüne Wiese gewesen sein kann, wie z. B. eine leere Weide, die vor der Nutzung mit grünem Laub bedeckt war.

Die Nachteile von Brownfield-Investitionen

Brownfield-Investitionen können das Risiko bergen, dass der Käufer Reue zeigt. Selbst wenn das Gelände zuvor für eine ähnliche Tätigkeit genutzt wurde, ist es selten, dass ein Unternehmen auf der Suche nach einer Anlage ist, deren Ausstattung und Technologie vollständig für seine Zwecke geeignet ist. Wenn die Immobilie gepachtet ist, kann es Einschränkungen bei den möglichen Verbesserungen geben.

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