Strukturen der Fettsäuren
Fettsäuren sind Bestandteile von Triglyceriden. Sie sind wie die Ziegelsteine in einer Backsteinmauer. Jeder einzelne Stein wird benötigt, um die gesamte Mauer zu bilden. Es gibt zwei Grundtypen von Fettsäuren:
- gesättigte Fettsäure
- ungesättigte Fettsäure
Diese Moleküle unterscheiden sich in ihrer Struktur und ihren Nahrungsquellen.
Gesättigte Fettsäuren weisen eine lineare Struktur auf, während ungesättigte Fettsäuren aufgrund von Doppelbindungen in der chemischen Grundlage gebogen oder geknickt sind.
Gesättigte Fettsäuren
Der Begriff „gesättigt“ bedeutet, dass er bis zum Rand gefüllt ist; zum Beispiel kann ein gesättigter Schwamm kein Wasser mehr aufnehmen.
In Bezug auf Fettsäuren bezieht sich dies auf die chemische Struktur der Fettsäure selbst. Die Hauptbestandteile von Fettsäuren sind Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Wenn sich Kohlenstoffatome miteinander verbinden, bilden sie eine Einfachbindung und können eine Zick-Zack-Form aufweisen. Betrachtet man das gesamte Molekül, so erscheint die gesamte Fettsäure als eine ziemlich gerade Linie. In dieser Ausrichtung können sich viele gesättigte Fettsäuren nebeneinander aufstellen, ähnlich wie Soldaten, die strammstehen. Diese Formation führt dazu, dass sich gesättigte Fettsäuren sehr eng aneinander schmiegen, weshalb sie bei Zimmertemperatur fest sind. Man denke an ein Stück Butter.
In Fettsäuren kann jeder Kohlenstoff nur zwei benachbarte Wasserstoffatome haben. Wenn alle Kohlenstoffe einer Fettsäure ihre Kapazität an Wasserstoffatomen haben, nennt man sie gesättigte Fettsäuren.
Die chemische Struktur einer gesättigten Fettsäure zeigt, dass jeder Kohlenstoff mit dem benachbarten Kohlenstoff über Einfachbindungen verbunden ist. Jedes Kohlenstoffatom ist außerdem an zwei Wasserstoffatome gebunden.
Die lineare Natur der gesättigten Fettsäuren ermöglicht dicht gepackte Formationen, wodurch sie bei Raumtemperatur fest sind. Wasserstoffatome sind in diesem Bild nicht dargestellt, kommen aber in Fettsäuremolekülen tatsächlich vor.
Ungesättigte Fettsäuren
Es gibt einige Arten von Fettsäuren, deren Kohlenstoffatome doppelt an andere Kohlenstoffatome gebunden sind. Dies wird als Doppelbindung bezeichnet. In diesem Fall wird die lineare Ausrichtung des gesamten Moleküls gebogen oder geknickt, da die Doppelbindung zwischen den beteiligten Atomen unterschiedlich stark zieht. Diese Biegungen verhindern, dass benachbarte Fettsäuren die enge, nebeneinander liegende Gruppierung bilden, wie sie in gesättigten Fettsäuren zu finden ist. Da sie voneinander beabstandet sind, bilden diese Fettsäuren bei Raumtemperatur flüssige Fette, die typischerweise Öle genannt werden.
Ungesättigte Fettsäuren haben mindestens eine Doppelbindung zwischen Kohlenstoffatomen. Dadurch haben sie ein Wasserstoffatom weniger und können das Gesamtmolekül biegen.
Es gibt zwei essentielle Fettsäuren, nämlich:
- Linolsäure (Omega-6)
- Alpha-Linolensäure (Omega-3)
Diese Fettsäuren sind essentiell, weil der Körper sie nicht synthetisieren kann. Die essentiellen Fettsäuren sind für die menschliche Gesundheit von entscheidender Bedeutung, da sie in jedem System des Körpers eine wichtige Rolle spielen.
Zu den guten Nahrungsquellen für Omega-6 gehören Vollkorngetreide, frisches Obst und Gemüse, Fisch, Olivenöl und Knoblauch.
Zu den guten Nahrungsquellen für Omega-3 gehören Leinsamen, Eigelb und Chiasamen.