Endsystolisches Volumen

Als endsystolisches Volumen (ESV) wird das Blutvolumen im linken oder rechten Ventrikel am Ende der systolischen Auswurfphase unmittelbar vor Beginn der Diastole oder der Ventrikelfüllung bezeichnet.

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Terminologie

Der endsystolische Volumenindex (ESVI) wird als das endsystolische Volumen (ESV) korrigiert um die Körperoberfläche (BSA) bezeichnet.

Verwendung

Das endsystolische Volumen (ESV) ist neben dem enddiastolischen Volumen ein wesentlicher Parameter für die Beurteilung der Herzfunktion und die Berechnung des jeweiligen Schlagvolumens und der Ejektionsfraktion.

Messung

MRT

Gebräuchliche Softwarelösungen für die Nachbearbeitung von Herz-MRT verwenden eine Kombination aus halbautomatischer Merkmalserkennung und manueller Konturenkorrektur nach der Simpson-Methode („Summation von Scheiben“) 1.

Das end-systolische Volumen (ESV) wird durch die Summe der berechneten links-/rechtsventrikulären Querschnittsflächen bestimmt, die durch die endokardialen Konturen am Ende der systolischen Auswurfphase ermittelt werden, wobei die Bilder mit dem kleinsten Blutvolumen unter Berücksichtigung von Schichtdicke und Lücke ausgewählt werden 2.

Der end-systolische Volumenindex (ESVI) wird berechnet als: ESVI = ESV / BSA

Papillarmuskeln sind oft in den Blutvolumina enthalten 2.

Interpretation

Normale Werte unterscheiden sich für den linken und rechten Ventrikel je nach Geschlecht und Alter und mit der verwendeten Bildgebungsmodalität 1-3:

MRI

Normale Werte werden für 1.5 Tesla aus der Veröffentlichung von Kawel-Boehm 1,3:

Linker Ventrikel:

Frauen (20-80 Jahre):

  • ESV: 22-66 mL
  • ESVI: 14-34 mL/m2

Männer (20-80 Jahre):

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