Die häufigsten Hautinfektionen bei Senioren und ihre Vorbeugung

Rückblende zu Biologie 101: Was ist das größte Organ des Körpers? Wenn Sie richtig geraten haben, dann ist es die Haut. Ihre Haut schützt Sie davor, Keimen und Bakterien ausgesetzt zu sein, die andernfalls den inneren Organen ernsthaften Schaden zufügen könnten. Obwohl die Haut eine hervorragende Barriere gegen die meisten Reizstoffe darstellt, ist sie, wie jedes andere Organ auch, anfällig für Infektionen.

Haut- und Weichteilinfektionen können jeden treffen, aber bei manchen Menschen ist das Risiko einer Ansteckung höher. Dermatologen und Mediziner haben festgestellt, dass Hautinfektionen bei Erwachsenen über 65 Jahren häufiger auftreten. Und warum? Je älter der Körper wird, desto anfälliger ist er für Infektionen. Zu den altersbedingten Risikofaktoren gehören Immunstörungen im Zusammenhang mit Begleiterkrankungen, dünner werdende Haut und andere Einflüsse, die die Abwehrkräfte des Körpers schwächen. Werfen wir einen genaueren Blick auf einige der häufigsten Hautinfektionen bei Senioren, ihre Symptome und wie Sie sie erkennen können.

Warum sind Senioren stärker gefährdet?

Hautinfektionen sind kein Vergnügen und können verschiedene Menschen auf unterschiedliche Weise betreffen. So können Infektionen bei älteren Menschen aufgrund von Veränderungen der alternden Haut schwer zu erkennen sein. Diese Hautveränderungen und unterschiedlichen Reaktionen erhöhen das Risiko für Hautinfektionen bei älteren Menschen. Zu diesen Hautveränderungen gehören unter anderem:

  • Raue, trockene oder rissige Haut
  • Transparente, dünne Haut
  • Immunschwäche aufgrund von Medikamenten oder einer zugrundeliegenden Erkrankung
  • Schlaffe Haut und Hautfalten
  • Bösartige Wucherungen
  • Mangelernährung
  • Schwache Durchblutung

Gängige Hautinfektionen

Aufgrund des unterschiedlichen Zustands von Haut und Körper, müssen ältere Menschen bei Infektionen vorsichtiger sein. Einige häufige Hautinfektionen, die ältere Menschen betreffen, sind:

  • Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA). Dies ist eine gefährliche Art von Staphylokokkenbakterien, die gegen bestimmte Antibiotika resistent sind. MRSA kann überall am Körper auftreten und zeigt sich in der Regel als rote, geschwollene, schmerzhafte, warme und mit Eiter gefüllte Beule.
  • Pilzinfektionen. Pilzinfektionen bei älteren Menschen finden sich häufig an den Füßen und Nägeln. Achten Sie auf grüne, vergilbte und verfärbte Haut, die sich schmerzhaft anfühlt.
  • Gürtelrose (Herpes zoster). Wenn sich eine Person in ihrer Jugend von Windpocken erholt, kann das Virus (Varizella-Zoster-Virus) später im Leben wieder auftreten und eine Gürtelrose verursachen. Dabei handelt es sich um einen schmerzhaften, juckenden Ausschlag, der in einem einzigen Streifen auf der rechten oder linken Körperseite auftritt.
  • Druckgeschwüre. Diese auch als Druckgeschwüre, Dekubitalgeschwüre oder Druckgeschwüre bezeichneten Wunden sind oft die Folge davon, dass man zu lange in einer Position verharrt. Senioren, die auf Rollstühle und Betten angewiesen sind oder auf Gehhilfen angewiesen sind, haben ein höheres Risiko für Druckgeschwüre. Sie treten typischerweise in den knöchernen Bereichen des Körpers auf – Knöchel, Rücken, Ellbogen, Fersen und Hüften.
  • Zellulitis. Dies ist eine bakterielle Infektion, die alle Hautschichten durchdringen kann, wenn sie nicht sofort behandelt wird. Sie kann überall auftreten, tritt aber häufig an den Beinen auf. Zu den Symptomen der Cellulitis gehören rote, geschwollene, warme und empfindliche Haut.
  • Krätze (Scabies). Diese Art von Hautinfektion wird durch die menschliche Krätzemilbe verursacht. Diese mikroskopisch kleinen Milben bohren sich in die obere Hautschicht und verursachen einen starken Juckreiz und einen pickelartigen Hautausschlag.

Die Ursache des Juckreizes

Mit zunehmendem Alter verändert sich der Körper und Beschwerden sind oft schwer zu erkennen. Das gilt auch für das Erkennen von Hautinfektionen. Nach Angaben der American Academy of Family Physicians (AAFP) können gängige Symptome einer Infektion – wie gereizte, geschwollene und gerötete Haut – bei Erwachsenen über 65 Jahren, bei Menschen mit Begleiterkrankungen und bei Menschen mit einem veränderten Immunstatus völlig anders aussehen und sich anders anfühlen. Diese unregelmäßigen Symptome können die Erkennung von Hautinfektionen erschweren, aber nicht unmöglich machen. Hier sind einige Anzeichen, die Ihnen helfen können, festzustellen, ob Sie eine Hautinfektion haben oder nicht:

  • Ausschläge
  • Schwellungen
  • Schmerzen
  • Eiter
  • Juckreiz
  • Fieber
  • Heiße Einstichstelle
  • Rot, geschwollene Haut um die Reizung herum
  • Wunden oder Blasen

Vorbeugungsmethoden

Wenn Sie ein Risiko für Hautinfektionen haben, gibt es Möglichkeiten, wie Sie sich schützen können. Einige Präventionsmethoden, die von der Abteilung für Medizin und Infektionskrankheiten empfohlen werden, sind:

  • Gesunde Ernährung. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Blattgemüse, Obst und Gemüse kann sicherstellen, dass Ihr Körper die notwendigen Vitamine und Mineralien erhält, die er für ein gesundes Immunsystem benötigt. Vor allem Senioren sollten auf eine ausgewogene Ernährung achten, um sicherzustellen, dass sie alle altersbedingten Nährstoffverluste ausgleichen.
  • Regelmäßig Sport treiben. Dies fördert einen gesunden Kreislauf im ganzen Körper, der die Nährstoffe zu den Organen transportiert. Von einem Spaziergang um den Block bis hin zu einer einfachen Dehnungsübung – drei- bis fünfmal pro Woche Sport zu treiben, bringt Sie in Bewegung.
  • Empfohlene Schutzimpfungen. Die meisten Hautinfektionen sind behandelbar, und einige können sogar durch eine Impfung verhindert werden. Sprechen Sie jährlich mit Ihrem Hausarzt, um die Impfungen und regelmäßigen Kontrolluntersuchungen aufrechtzuerhalten.
  • Achten Sie sorgfältig auf die persönliche Hygiene. Händewaschen ist eine der besten Methoden, um die Verbreitung von Hautinfektionen zu verhindern. Waschen Sie sich die Hände 20 Sekunden lang mit Seife und warmem Wasser; wenn dies nicht möglich ist, verwenden Sie ein Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis.
  • Schürfwunden, Schnitte und Kratzer sauber halten. Wenn Sie sich geschnitten haben, waschen Sie die Stelle gründlich mit Wasser und Seife, bevor Sie sie mit einem Verband schützen.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen

Treffen Sie keine überstürzten Entscheidungen auf eigene Faust. Wenn Sie glauben, dass Sie oder ein Ihnen nahestehender Mensch eine Hautinfektion haben und unangenehme Symptome verspüren, dann suchen Sie einen Arzt auf. Da auch die Umgebung einer älteren Person Einfluss auf die Ansteckungsgefahr haben kann, stellen Langzeitpflegeeinrichtungen und Krankenhäuser ein größeres Risiko dar. DispatchHealth ist hier, um Ihnen zu helfen.

Bei DispatchHealth bieten wir eine Behandlung zu Hause für eine Vielzahl von Hautinfektionen an, so dass Sie und Ihre Angehörigen schnell medizinische Hilfe erhalten können, ohne Ihr Zuhause zu verlassen. Darüber hinaus akzeptieren wir die meisten großen Krankenversicherungen – einschließlich Medicare und Medicaid – und bieten einen erschwinglichen Pauschaltarif für nicht versicherte Patienten. Um unsere On-Demand-Versorgung anzufordern, rufen Sie uns einfach an, laden Sie unsere App herunter oder fordern Sie die Versorgung auf unserer Website an. Innerhalb weniger Stunden ist eines unserer medizinischen Teams bei Ihnen vor Ort.

Quellen

DispatchHealth verlässt sich nur auf verlässliche Quellen, einschließlich medizinischer Verbände, Forschungseinrichtungen und von Fachleuten begutachtete medizinische Studien.

Quellen, auf die in diesem Artikel verwiesen wird:

  1. https://www.cebm.net/2019/03/bacterial-skin-infections-in-older-adults-dont-make-a-rash-diagnosis/
  2. https://www.aafp.org/afp/2001/0115/p257.html
  3. https://www.cdc.gov/mrsa/pdf/MRSA_Broch_Parent.pdf
  4. https://www.cdc.gov/shingles/index.html
  5. https://medlineplus.gov/pressuresores.html
  6. https://www.aad.org/public/diseases/rashes/cellulitis
  7. https://www.cdc.gov/parasites/scabies/gen_info/faqs.html
  8. https://www.nap.edu/read/1578/chapter/7

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