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Was sind Autosensoren?
Seit den späten 80er und frühen 90er Jahren wird fast jede Funktion von Fahrzeugmotoren und Antriebssträngen von einem zentralen Prozessor und einer Kette von Sensoren gesteuert. Dazu gehören Dinge wie:
- Zündverstellung oder -verzögerung
- Kraftstoffdosierung und -abgabe
- Getriebeschaltpunkte
- Getriebesteuerungen
- Traktionskontrolle
- Antiblockiersystem
Motorfunktionen, die früher von mechanischen oder elektromechanischen Baugruppen wie Vergaser, Verteiler, Unterdruckzündverteiler und Drosselklappengestänge wurden, werden heute von Sensoren und dem Antriebsstrangcomputer gesteuert.
Lassen Sie uns einen kurzen Blick darauf werfen, was einige dieser Sensoren sind und was sie tun:
Sauerstoffsonde
Im Abgasstrom, normalerweise in der Nähe des Auspuffkrümmers und nach dem Katalysator, überwacht die Sauerstoffsonde (oder O2-Sensor) den Inhalt der Abgase auf den Anteil von Sauerstoff. Die Informationen werden mit dem Sauerstoffgehalt der Umgebungsluft verglichen und dazu verwendet, festzustellen, ob der Motor mit einem fetten oder einem mageren Kraftstoffverhältnis läuft. Der Motorcomputer verwendet diese Informationen, um die Strategie der Kraftstoffdosierung und die Emissionskontrolle zu bestimmen.
Motordrehzahlsensor
Der Motordrehzahlsensor misst die Drehzahl der Kurbelwelle selbst in U/min. Es handelt sich um einen Hall-Effekt-Sensor mit einer gezackten Scheibe und einer Magnetspule; wenn sich die Kurbelwelle dreht, baut sich um die Spule ein Strom und ein Magnetfeld auf, und die Scheibe unterbricht das Feld. Diese Unterbrechungen dienen als „Zählung“ der Drehzahlen. Probleme mit dem Motordrehzahlsensor können sich als Probleme mit dem Tempomat oder Tachometer oder möglicherweise als Kraftstoff- und Zündprobleme bemerkbar machen.
Masseluftstromsensor (MAF)
Der MAF-Sensor befindet sich in der Nähe des Luftfilters und überwacht die Luftmenge, die in den Motor gelangt. Der Antriebscomputer verwendet diese Informationen, um die Kraftstoffdosierung und -zufuhr zu bestimmen. Ein defekter MAF-Sensor führt zu fetten oder mageren Laufbedingungen, rauem Leerlauf, Zögern oder Abwürgen sowie zum Aufleuchten der „Motorprüfleuchte“.
Kraftstofftemperatursensor
Wärmerer Kraftstoff ist weniger dicht und entzündet sich leichter, während kälterer Kraftstoff dichter ist und schwerer verbrennt. Der Kraftstofftemperatursensor sendet diese Information an den Motorcomputer: Wenn der Kraftstoff warm ist, geben die Einspritzdüsen mehr Kraftstoff ab, um eine bestimmte Masse zu erreichen, und verzögern den Zündzeitpunkt. Bei kälterem Kraftstoff ist das Gegenteil der Fall. Ein ausgefallener Sensor für die Kraftstofftemperatur führt dazu, dass eine „Motorprüfleuchte“ aufleuchtet und der Kraftstoffverbrauch sinkt.
Messfühler für den absoluten Druck im Ansaugkrümmer (MAP-Sensor)
Bei den ersten Fahrzeugen wurde der Unterdruck im Ansaugkrümmer verwendet, um verschiedene Prozesse zu steuern (und sogar um Dinge wie Scheibenwischer zu betreiben!). Heute erfasst der MAP-Sensor den Unterdruck am Ansaugkrümmer und hilft dabei, die Motorlast zu ermitteln. Der Computer nutzt dies, um die Zündverstellung und die Kraftstoffzufuhr zu steuern.
Es gibt noch viele weitere Sensoren und Prozessoren im Motor und im Antriebsstrang, aber diese gehören zu den wichtigsten für das Fahrverhalten, die Leistung und die Emissionskontrolle. Ein Signal, das von den normalen Parametern eines dieser Sensoren abweicht, kann ausreichen, um einen Fehlercode im Motorcomputer auszulösen und die „Check Engine“-Lampe aufleuchten zu lassen.
Ein guter Techniker muss wissen, wie man die Punkte miteinander verbindet und herausfindet, was falsch gelaufen ist, um diesen abweichenden Wert zu verursachen. In neun von zehn Fällen ist es nicht der Sensor selbst, der das Problem verursacht.