Überreste in deutschem Mordfall zeigen Anzeichen von Kannibalismus

Deutsche Staatsanwälte sagen, dass es Beweise für Kannibalismus im Mordfall eines 44-jährigen Mannes gibt, dessen Überreste diesen Monat in Berlin gefunden wurden.

Ein 41-jähriger Mann wurde am Donnerstag in seiner Wohnung in der Nähe des Fundortes der Gebeine des Opfers wegen des Verdachts auf Mord mit sexuellen Motiven festgenommen.

„Der Verdächtige hatte ein Interesse an Kannibalismus“, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. „

Steltner sagte, es sei unklar, ob das Opfer auch ein Interesse an Kannibalismus gehabt habe. Die beiden Männer, beide Deutsche, hatten nach einem Bericht des Spiegels über ein Chat-Forum namens Planet Romeo online Kontakt zueinander.

Am 8. November hatte ein Spaziergänger auf einem Feld am nördlichen Stadtrand von Berlin, nahe der Grenze zum Land Brandenburg, die skelettierten Überreste eines menschlichen Beins entdeckt.

Auf den Knochen entdeckten die Ermittler Bisswunden, wobei noch unklar war, ob sie von einem Menschen oder einem Tier stammen.

Bei den sterblichen Überresten handelt es sich um einen 44-jährigen Hochspannungstechniker, der seit dem 5. September aus seiner Wohngemeinschaft im Berliner Stadtteil Lichtenberg verschwunden war.

Eine Durchsuchung mit speziell ausgebildeten Spürhunden führte die Polizei schließlich in die Wohnung des 41-jährigen Verdächtigen, eines Mathematik- und Chemielehrers an einem Gymnasium, wo sie Messer, eine von Chirurgen verwendete Knochensäge und eine überdimensionale Kühlbox entdeckten.

Die Bild-Zeitung berichtete, dass die Ermittler auch 25 kg Natriumhydroxid, ein Reagenz, das zum Auflösen von Körpergewebe verwendet werden kann, entdeckt hätten. Der Verdächtige gab an, er habe Seife herstellen wollen.

Die vollständigen Namen des Opfers und des Verdächtigen wurden aus Datenschutzgründen nicht veröffentlicht.

Berichte über die Verhaftung haben Parallelen zu dem berüchtigten Fall des „Rotenburger Kannibalen“ hervorgerufen. Im Jahr 2006 verurteilte ein deutsches Gericht Armin Meiwes wegen Mordes und Ruhestörung, weil er einen Mann, den er im Internet kennengelernt hatte, getötet und gegessen hatte. Meiwes verbüßt eine lebenslange Haftstrafe.

Im Gegensatz zu dem Verdächtigen, der wegen des Berliner Mordes verhaftet wurde, war Meiwes schnell bereit, mit den Staatsanwälten zu sprechen und Einzelheiten über seine Besessenheit mitzuteilen.

Im Jahr 2015 wurde ein deutscher Polizeibeamter wegen Mordes verurteilt, weil er einen Mann getötet hatte, den er in einem Internet-Chatforum zum Thema Kannibalismus kennengelernt hatte. Die Staatsanwaltschaft erklärte, das Opfer habe davon fantasiert, gegessen zu werden, aber es gab keine Beweise, dass der Verdächtige dies tatsächlich getan hat.

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