Ayurveda: Indiens traditionelles, natürliches Medizinsystem, das seit mehr als 5.000 Jahren praktiziert wird. Ayurveda bietet einen integrierten Ansatz zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten durch Lebensstilinterventionen und natürliche Therapien. Die ayurvedische Theorie besagt, dass jede Krankheit mit einem Ungleichgewicht oder Stress im Bewusstsein des Einzelnen beginnt. Lebensstilinterventionen sind ein wichtiger ayurvedischer Präventions- und Therapieansatz.
In Indien erhalten Ayurveda-Praktiker eine staatlich anerkannte, institutionalisierte Ausbildung parallel zu ihren ärztlichen Kollegen in Indiens staatlich geförderten Systemen für konventionelle westliche Biomedizin und homöopathische Medizin. In der indischen medizinischen Literatur und in der westlichen psychologischen Literatur finden sich immer mehr Forschungsergebnisse über die physiologischen Auswirkungen von Meditationstechniken und Yogastellungen. Veröffentlichte Studien haben bei Personen, die ayurvedische Methoden praktizieren, eine Verringerung der Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einschließlich Blutdruck, Cholesterin und Stressreaktionen, dokumentiert.
Labor- und klinische Studien über ayurvedische Kräuterpräparate und andere Therapien haben gezeigt, dass sie eine Reihe von potenziell positiven Wirkungen bei der Vorbeugung und Behandlung bestimmter Krebsarten, der Behandlung von Infektionskrankheiten und der Förderung der Gesundheit haben. Zu den Mechanismen, die diesen Wirkungen zugrunde liegen, gehören die Wirkung als Radikalfänger, die Modulation des Immunsystems, die Modulation von Neurotransmittern im Gehirn und hormonelle Wirkungen.
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