Frauen bilden mehr Wachstumshormone (GH) als Männer. Dies ist eine (seltsame, aber wahre) Tatsache, die wir in meinem letzten Artikel festgestellt haben. Wir haben auch festgestellt, dass die Produktion von Östrogen positiv mit dem Gehalt an menschlichem Wachstumshormon korreliert ist.
Je mehr Östrogen wir haben, desto mehr Wachstumshormon produzieren wir. Was bedeutet das nun für uns? Können wir aus unserer Wachstumshormonproduktion Kapital schlagen? Was passiert, wenn wir nicht mehr so viel Östrogen produzieren? Und können wir durch Nahrungsergänzungsmittel und Ernährung die Produktion von Wachstumshormon und seine Wirkung steigern?
Wachstumshormon, Östrogen und Testosteron
Erstens: Wir produzieren mehr Wachstumshormon als Männer. Seltsam, oder? Es ist ein verdammt anaboles Hormon, und wenn man bedenkt, dass Männer im Allgemeinen so viel größer und muskulöser sind als wir Frauen, erscheint es seltsam, dass wir mehr davon produzieren.
Warum sind wir keine muskulösen Bestien? Es gibt zwar nicht viele Studien dazu, aber ich glaube, dass wir nicht so muskulös werden wie Männer, was vor allem daran liegt, dass wir nicht so viel Testosteron produzieren wie Männer. Ja, wir bilden zwar eine Menge Wachstumshormone, aber ohne die Kopplung mit Testosteron ist das Muskelwachstum begrenzt.
Allerdings ist es sehr üblich, dass Frauen anfangen, Muskeln zu verlieren und Fett zuzulegen, wenn sie in die Wechseljahre kommen (wenn ihr Östrogen abzunehmen beginnt).
Die meisten Menschen bringen dies mit dem Östrogenabfall in Verbindung, aber ich bin geneigt zu glauben, dass es die Kombination aus dem Verlust von Östrogen und Wachstumshormon ist, die zu diesem Problem beiträgt.
Wachstumshormon und Östrogen haben beide positive Auswirkungen auf Haare, Haut und Nägel, und wenn wir in die Wechseljahre kommen, leiden diese Dinge. Wir verlieren unsere Haare, unsere Haut wird trocken und unheimlich, unsere Nägel brechen und werden rissig. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Kombination dieser beiden Faktoren und ihr dramatischer Rückgang zu beschleunigtem Altern, Muskelabbau und Fettansammlungen führen.
Bioidentische Hormontherapie
Das wirft eine wichtige Frage auf: Was zum Teufel tun wir, wenn wir in die Wechseljahre kommen und unser Östrogen einen Sturzflug macht? Nun, wenn Sie mich fragen, würde ich sagen, suchen Sie sich jemanden, der auf bioidentischen Hormonersatz spezialisiert ist, und beginnen Sie mit einer bioidentischen Östrogen- (und wahrscheinlich auch Testosteron-) Therapie.
Wir wissen, dass Frauen und Männer, die exogenes Östrogen erhalten, mehr Wachstumshormone produzieren. Wir wissen auch, dass, sobald die Eierstöcke aufhören zu arbeiten, der Östrogenspiegel sinkt, und dass es schwer sein wird, den natürlichen Östrogenspiegel aus eigener Kraft wieder zu erhöhen.
Der einzige Weg, um wirklich einen angemessenen Östrogenspiegel und damit einen gesunden Wachstumshormonspiegel zu erreichen, besteht also in einer Östrogenergänzung. Die bioidentische Therapie ist der sicherste und vorteilhafteste Weg, dies zu tun.
Was ist mit den muskulösen Frauen los?
Natürlich kennen wir alle einige Frauen, die von Natur aus viel muskulöser sind als der Durchschnitt, und wenn Sie sich für Fitness und Gesundheit interessieren, wird dies normalerweise als etwas Gutes angesehen. Natürlich sehen viele von uns eine muskulöse Frau und ziehen daraus den Schluss, dass sie Steroide verwenden muss.
Bevor wir diese Frauen der „Verwendung“ beschuldigen, sollten wir bedenken, dass sie vielleicht das Beste aus ihrer höheren Wachstumshormonproduktion machen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie sie Dinge anders machen können, die es ihnen erlauben, ihre GH zu nutzen.
Erstens trainieren diese muskulösen Frauen wahrscheinlich sehr intensiv. Ein hartes Training erhöht den Wachstumshormonspiegel sowohl bei Männern als auch bei Frauen, wobei die höchste GH-Produktion auftritt, wenn das Training länger als zehn Minuten dauert und die Athleten ihre Laktatschwelle überschreiten.
Es hat sich gezeigt, dass ein allgemeines Krafttraining den GH-Spiegel sowohl bei Männern als auch bei Frauen erhöht. Frauen brauchen jedoch ein intensiveres Krafttraining mit weniger Ruhepausen und mehr Arbeit in einer bestimmten Zeit, um ihren Wachstumshormonspiegel über den Ausgangswert zu heben.
Das könnte der Grund dafür sein, dass Frauen, die intensive Trainingseinheiten wie CrossFit absolvieren, einen muskulöseren und schlankeren Körperbau entwickeln. Das intensive Training, die wenigen Pausen und das hohe Arbeitsvolumen, das CrossFit-Sportler regelmäßig absolvieren, bringen ihren Körper dazu, mehr GH zu produzieren, Muskeln zu bilden und Fett zu verbrennen.
Sportlerinnen können ihre GH-Produktion auch maximieren, indem sie nach dem Training Eiweiß essen. Studien haben gezeigt, dass der GH-Spiegel mit der Einnahme von Molkenprotein nach dem Training ansteigt.
Außerdem werden aufgrund des hohen GH-Spiegels und der erhöhten Insulinsensitivität nach dem Training die nach dem Training verzehrten Makronährstoffe in die Muskelzellen transportiert und für den Aufbau neuer Muskeln verwendet.
Wenn Sie das Zeitfenster nach dem Training nicht nutzen, indem Sie Eiweiß, insbesondere Molkenprotein, zu sich nehmen, dann verpassen Sie eine großartige Gelegenheit, Ihre Körperzusammensetzung zu verbessern und Ihren GH-Spiegel zu erhöhen.
Oh, und gelegentlich nicht zu essen, kann auch Ihren GH-Spiegel erhöhen. Sie haben vielleicht schon vom intermittierenden Fasten gehört. Neben der erhöhten GH-Produktion hat das Fasten natürlich noch viele andere Vorteile, aber es hat sich gezeigt, dass es den GH-Spiegel bei Frauen während eines 24-stündigen Fastens um 1300 % erhöht. WAS?!
Es wird angenommen, dass dies geschieht, um die Muskelmasse des Körpers und andere Stoffwechselfunktionen zu schützen. Das Schlüsselwort hier ist jedoch intermittierend. Wenn Sie zu oft oder zu lange fasten, ist Ihr Körper gezwungen, seinen Stoffwechsel zu verlangsamen und die Hormonproduktion zu verändern, um am Leben zu bleiben. Am Ende werden Sie wahrscheinlich Muskeln verbrennen und Fett ansetzen.
Zusatzstoffe und Schlaf für mehr Wachstumshormon
Es gibt einige wichtige Zusatzstoffe, die Sie zur Verbesserung Ihrer Wachstumshormonproduktion einnehmen sollten. Die Aminosäuren Arginin und Orthinin wurden beide mit erhöhten GH-Spiegeln in Verbindung gebracht.
Die magische Dosis von Arginin scheint irgendwo zwischen 5 und 9 Gramm täglich zu liegen und Orthinin liegt bei etwa 170 mg pro Kilogramm pro Tag. Studien haben gezeigt, dass nur hohe Dosen dieser beiden Nahrungsergänzungsmittel tatsächlich einen Anstieg von GH stimulieren. Wenn Sie also mit diesen beiden Aminosäuren supplementieren, verschwenden Sie Ihr Geld nicht mit winzigen Dosen.
Letzen Endes sollten wir über den Schlaf sprechen! Haben Sie schon einmal gehört, dass sich Ihr Körper in der Nacht selbst repariert? Sicher haben Sie das. Aber seien Sie ehrlich. Schläfst du genug? Wenn nicht, verpassen Sie eine hervorragende Gelegenheit, Ihrem Körper die Produktion von GH zu ermöglichen.
Das ist der Zeitpunkt, an dem der Körper normalerweise den größten Teil des Wachstumshormons produziert.
Schlaf ist also verdammt wichtig für die Erholung und die Körperzusammensetzung. Qualität und Quantität der Nachtruhe sind ebenfalls wichtig. Machen Sie es sich zum Ziel, etwa acht Stunden Schlaf pro Nacht zu bekommen, und achten Sie darauf, dass Sie diese Schlafregeln einhalten. Sie brauchen ein kühles, dunkles Zimmer und sollten vor dem Schlafengehen Reize wie Fernsehen, Computer und Sport vermeiden.
So, das fasst es in etwa zusammen. Meine Damen, wenn Sie schlanker und stärker werden und Ihre Knochen, Haut und Haare gesund und schön erhalten wollen, dann sollten Sie Ihre Wachstumshormonproduktion maximieren. Wenn Sie die oben genannten Strategien umsetzen können, sind Sie auf dem besten Weg, das Beste aus Ihrem natürlich höheren GH-Spiegel zu machen.
Nehmen Sie sich auch etwas Zeit, um diese Tabelle zu studieren, und sehen Sie, wie gut Wachstumshormon für Sie ist und wie Sie es aufbauen oder blockieren können:
1. Kossinets, Gueorgi, und Duncan J. Watts. „Origins of Homophily in an Evolving Social Network“. American Journal of Sociology 115 (2009): 405-50. Zugriff am 28. Februar 2010. doi:10.1086/599247.
2. Godfrey, R., Madgwich, Z., und Whyte, G. „The Exercise-Induced Growth Hormone Response in Athletes.“ Sports Medicine July 2003, Volume 33, Issue 8, pp 599-613. Accessed October 15, 2013.
3. Zajac A, Poprzecki S, Zebrowska A, Chalimoniuk M, Langfort „Arginine and ornithine supplementation increases growth hormone and insulin-like growth factor-1 serum levels after heavy-resistance exercise in strength-trained athletes.“ J Strength Cond Res. 2010 Apr;24(4):1082-90. Accessed October 15, 2013. doi: 10.1519/JSC.0b013e3181d321ff.