Affen
Ein Berberaffe
Macaca sylvanus
Königreich:
Phylum:
Klasse:
Ordnung:
Unterordnung:
Infraordnung:
Affen der Alten Welt
Affen der Neuen Welt
Weltweite Verbreitung der Affen.
Affen sind baumbewohnende (baumbewohnende) Säugetiere. Sie gehören zur Ordnung der Primaten. Affen sind intelligente, soziale Tiere. Die meisten Affen haben einen Schwanz, auch wenn es ein kurzer ist.
Das Wort „Affe“ ist kein wissenschaftlicher Begriff. Er wird für zwei recht unterschiedliche Gruppen von Primaten verwendet. Die große Unterscheidung ist zwischen Altweltaffen und Neuweltaffen.
- Altweltaffen: Cercopithecidae. Affen sind die Nachkommen der Altweltaffen.
- Neuweltaffen: Platyrrhini oder Ceboidea (eigentlich dasselbe)
Beide Gruppen gehören zur Unterordnung der Simiiformes. Zu dieser Unterordnung gehören auch die Menschenaffen und der Mensch.
Einige Affen leben fast ausschließlich auf Bäumen. Andere leben teilweise auf dem Boden. Affen sind hauptsächlich Vegetarier, mit einer starken Vorliebe für Früchte. Sie können aber auch eine breite Palette anderer Nahrungsmittel, einschließlich Insekten, zu sich nehmen. Affen können in Wäldern und Savannen leben. Affen leben nicht in Wüsten. Einige können in verschneiten Bergen leben, aber die meisten leben in Regenwäldern. In den Regenwäldern Australiens und Neuguineas gibt es keine Affen, und offenbar haben sie diese Inseln nie erreicht.
Einige Affen sind klein, etwa 15 Zentimeter lang und 120 Gramm schwer. Andere Affen sind viel größer, etwa 1 Meter lang und 35 Kilogramm schwer. Eine Gruppe von Affen wird als „Truppe“ von Affen oder als „Stamm“ von Affen bezeichnet.
Die beiden Affengruppen leben an verschiedenen Orten: die Neuweltaffen in Südamerika und die Altweltaffen hauptsächlich in Afrika und Asien. Neuweltaffen sind oft kleiner als Altweltaffen. Affen haben lange Arme und Beine, mit denen sie sich von Bäumen schwingen können. Der Schwanz mancher Affen kann sich eng um die Äste wickeln, fast wie ein „fünftes Glied“. Diese Art von Schwanz ist „Greifschwanz“.
Der kleinste bekannte Affe ist das Zwergseidenäffchen. Es ist etwa 14-16 cm groß (ohne Schwanz). Es wiegt etwa 120 Gramm. Es lebt in den Baumkronen der Regenwälder in Brasilien, Kolumbien und Ecuador. Der größte bekannte Affe ist der Mandrill. Er kann bis zu 1 m groß werden. Ausgewachsene Tiere wiegen bis zu 35 kg. Die Affen klettern oft mit Hilfe ihres Schwanzes.
Das Wort Affe könnte aus einer beliebten deutschen Geschichte stammen, „Roman de Renart“ (Reynard der Fuchs). Dort heißt der Sohn von Martin dem Affen Moneke.
In Afrika können Affen als „Bushmeat“ (Fleisch von wilden Tieren) verkauft werden. Affenhirne werden in einigen Teilen Afrikas, Südasiens und Chinas gegessen.
Beziehung zum Menschen
Die vielen Affenarten haben unterschiedliche Beziehungen zum Menschen. Einige werden als Haustiere gehalten, andere werden als Modellorganismen in Labors oder bei Weltraummissionen eingesetzt. Sie können bei Affenjagden getötet werden (wenn sie eine Bedrohung für die Landwirtschaft darstellen) oder als Dienstleistungstiere für Behinderte eingesetzt werden.
In einigen Gebieten gelten einige Affenarten als landwirtschaftliche Schädlinge und können große Schäden an kommerziellen und Subsistenzkulturen verursachen. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die Erhaltung gefährdeter Arten haben, die unter Umständen verfolgt werden. In einigen Fällen übersteigt der von den Landwirten wahrgenommene Schaden den tatsächlichen Schaden. Affen, die sich an die menschliche Anwesenheit in touristischen Gebieten gewöhnt haben, können auch als Schädlinge angesehen werden und Touristen angreifen.
In der Religion und der Volkskultur sind Affen ein Symbol für Verspieltheit, Unfug und Spaß.
Als Servicetiere für Behinderte
Einige Organisationen bilden Kapuzineraffen als Servicetiere aus, um Tetraplegikern und anderen Menschen mit schweren Rückenmarksverletzungen oder Mobilitätseinschränkungen zu helfen. Nachdem sie als Säuglinge in einem menschlichen Zuhause sozialisiert wurden, durchlaufen die Affen ein umfangreiches Training, bevor sie zu einer behinderten Person gebracht werden. Im Haus helfen die Affen beim Füttern, Holen, Manipulieren von Gegenständen und bei der Körperpflege.
Im Weltraum
Eine Reihe von Ländern haben Affen als Teil ihrer Weltraumforschungsprogramme eingesetzt, darunter die Vereinigten Staaten und Frankreich. Der erste Affe im Weltraum war Albert II, der am 14. Juni 1949 in der von den USA gestarteten V-2-Rakete flog.
Literatur
Sun Wukong (der „Affenkönig“), eine Figur, die in der chinesischen Mythologie eine wichtige Rolle spielt, ist der Protagonist des klassischen chinesischen Comic-Romans Die Reise nach Westen.
Affen kommen in zahlreichen Büchern, Fernsehsendungen und Filmen vor. Die Fernsehserie Monkey und die literarischen Figuren Monsieur Eek und Curious George sind Beispiele dafür.
Inoffiziell wird der Begriff „Affe“ oft weiter gefasst als im wissenschaftlichen Sprachgebrauch und kann auch für Menschenaffen, insbesondere Schimpansen, Gibbons und Gorillas, verwendet werden. Der Autor Terry Pratchett spielt auf diese unterschiedliche Verwendung in seinen Scheibenwelt-Romanen an, in denen der Bibliothekar der Unsichtbaren Universität ein Orang-Utan ist, der sehr gewalttätig wird, wenn man ihn als Affen bezeichnet. Ein weiteres Beispiel ist die Verwendung von Simians in der chinesischen Poesie.
Die geflügelten Affen sind prominente Figuren in The Wizard of Oz.
Religion und Verehrung
Der Affe ist das Symbol des vierten Tirthankara im Jainismus, Abhinandananatha.
Hanuman, eine prominente Gottheit im Hinduismus, ist ein menschenähnlicher Affengott, von dem man glaubt, dass er demjenigen, der an ihn oder Rama denkt, Mut, Kraft und Langlebigkeit verleiht.
Im Buddhismus ist der Affe eine frühe Inkarnation des Buddha, kann aber auch List und Hässlichkeit darstellen. Die chinesisch-buddhistische Metapher des „Geist-Affen“ bezieht sich auf den unruhigen, ruhelosen Zustand des menschlichen Geistes. Der Affe ist auch eine der drei sinnlosen Kreaturen, die Gier symbolisieren, während der Tiger für Zorn und der Hirsch für Liebeskummer steht.
Die Sanzaru oder drei weisen Affen werden in der japanischen Folklore verehrt; zusammen verkörpern sie den sprichwörtlichen Grundsatz „nichts Böses sehen, nichts Böses hören, nichts Böses sagen“.
Das Volk der Moche im alten Peru verehrte die Natur. Sie legten Wert auf Tiere und stellten in ihrer Kunst oft Affen dar.
Das Volk der Tzeltal in Mexiko verehrte Affen als Inkarnationen ihrer toten Vorfahren.
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