Zeitplan für das Töpfchentraining: Wie lange sollte es dauern?

Das Töpfchentraining ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung, der sowohl für Eltern als auch für das Kind eine Bereicherung und eine Herausforderung darstellen kann. Während viele Entwicklungssprünge wie Laufen und Sprechen vom Kind selbst ausgehen, wird das Toilettentraining in der Regel von den Eltern initiiert. Viele Eltern sind unsicher, was den Zeitplan für das Töpfchentraining angeht – wann man mit dem Töpfchentraining beginnen sollte und wie lange der Prozess dauern sollte. Nach Angaben der American Academy of Pediatrics sind die meisten Kleinkinder zwischen 18 und 24 Monaten bereit für das Töpfchentraining. Mit 30 bis 36 Monaten haben sie die Kontinenz am Tag und mit 36 bis 48 Monaten die Kontinenz in der Nacht erreicht. Ein Kind gilt als töpfchenerzogen, wenn es den Harndrang erkennt und in der Lage ist, die Toilette mit wenig oder gar keiner Hilfe zu erreichen und zu benutzen. Die meisten Kinder brauchen weiterhin Hilfe beim Abwischen nach dem Stuhlgang und bei der Benutzung fremder Toiletten, bis sie etwa 4-6 Jahre alt sind. Der Zeitplan für das Töpfchentraining kann von Kind zu Kind sehr unterschiedlich sein. Die durchschnittliche Dauer beträgt etwa 3 Monate, wobei Mädchen im Allgemeinen etwas schneller lernen als Jungen. Es gibt viele Faktoren, die sich auf den Zeitplan für das Töpfchentraining auswirken, z. B. die Kultur, das Engagement der Eltern, die Verwendung von Windeln und Unterwäsche sowie der individuelle Entwicklungsstand, das Temperament und die Physiologie. Der Zeitplan für das Töpfchentraining kann auch je nach der angewandten Töpfchentrainingstechnik erheblich variieren. Bei einigen Techniken erstreckt sich das Töpfchentraining über einen Zeitraum von mehreren Monaten, während andere Methoden bereits nach 3 bis 7 Tagen Erfolg zeigen. Die Drei-Tage-Methode für das Töpfchentraining hat sich bei vielen Kindern bewährt, erfordert aber in der Regel drei volle Tage Aufmerksamkeit der Eltern sowie die Abschaffung der Windeln und eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr während dieses Zeitraums. Töpfchentrainingsexperten, Kinderärzte und Verhaltenstherapeuten empfehlen ebenfalls verschiedene Töpfchentrainingspläne. Methoden wie das Töpfchentraining für Säuglinge (auch als Eliminationskommunikation bezeichnet) empfehlen die Einführung des Töpfchens im frühen Säuglingsalter, während andere Experten empfehlen, das Töpfchentraining bis zum Alter von 2 Jahren hinauszuzögern. Eltern haben über einen Zeitplan für das Töpfchentraining im Alter von 6 Monaten berichtet, bei dem die Methode der Eliminationskommunikation angewendet wird. Diese Methode ist für Eltern interessant, die die wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen von Windeln verringern wollen. Ärzte wie Dr. Steve Hodges warnen jedoch vor einem frühen Töpfchentraining, da es dazu führen kann, dass Kinder es zu lange hinauszögern und das Risiko von Harnwegsinfektionen, Verstopfung, Bettnässen und häufigen Unfällen erhöhen. Die frühe Abschaffung der Windeln funktioniert am besten in Kulturen, in denen die Menschen zum Pinkeln in die Hocke gehen und die Kinder nicht selbst für den Gang zur Toilette verantwortlich sind. Kleinkinder, die bereits aufs Töpfchen gehen, zögern das Wasserlassen oft hinaus, um ihre Spielzeit nicht zu unterbrechen, und halten es dann zu lange zurück, was später zu weiteren Problemen führt. Aus diesem Grund sollten Eltern, die früh aufs Töpfchen gehen, bereit sein, ihr Kind in regelmäßigen Abständen aufs Töpfchen zu bringen, um dieses Problem zu vermeiden. Dies ist möglicherweise nicht die beste Methode für Kinder, die in einer Kindertagesstätte betreut werden oder denen es an einer festen täglichen Routine mit konsequenter Beteiligung der Betreuungsperson fehlt. Letztlich ist das Töpfchentraining ein persönlicher Weg für jedes Elternteil und jedes Kind. Wie bei jedem Meilenstein in der Entwicklung dauert es bei Kindern unterschiedlich lang, bei manchen länger als bei anderen. Die American Academy of Pediatrics (Amerikanische Akademie für Kinderheilkunde) empfiehlt, die Bereitschaft des Kindes zu beurteilen, bevor man eine Methode zum Töpfchentraining einführt. Eltern sollten sich über die verschiedenen Methoden des Töpfchentrainings informieren und herausfinden, welche Methode für die individuellen Bedürfnisse ihres Kindes am besten geeignet ist. Wenn das Kind auf diese Methode nicht anspricht, sollten sie sich nicht entmutigen lassen, sondern eine andere Methode ausprobieren oder das Töpfchentraining ganz aufschieben und es später noch einmal versuchen, wenn ihr Kind bereit zu sein scheint. Es gibt keinen Grund, das Töpfchentraining zu überstürzen. Seien Sie geduldig und hilfsbereit und lassen Sie Ihr Kind in seiner eigenen Zeit lernen. Eltern, die Bedenken bezüglich des Töpfchentrainings haben, sollten in Erwägung ziehen, dies mit ihrem Kinderarzt zu besprechen.

Zusätzlicher Zeitplan für das Töpfchentraining:

Wie lange sollte es dauern, bis ein Kleinkind aufs Töpfchen geht Zeitplan für das Töpfchentraining von Mädchen

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