Zöliakie verstehen: Symptome, Gesundheitsrisiken und Behandlung

Ernährungsumstellung: Befolgen Sie eine glutenfreie Diät

Bislang ist die strikte Einhaltung einer glutenfreien Diät die einzige Behandlung für Zöliakie. Bei einer glutenfreien Diät werden alle glutenhaltigen Getreidesorten wie Weizen, Gerste, Roggen und Dinkel sowie alle aus diesen Getreidesorten hergestellten Lebensmittel und Produkte gemieden. Die glutenfreie Diät kann nachweislich die Symptome beseitigen und das Fortschreiten der Zöliakie umkehren. Innerhalb weniger Wochen nach Beginn der Zöliakie-Diät zeigen sich Verbesserungen bei den klinischen Symptomen, während die Heilung von Darmschäden und Entzündungen 1-2 Jahre dauern kann. (9)

Obwohl Weizen einen großen Teil der typischen nordamerikanischen Ernährung ausmacht, gibt es zum Glück mehrere glutenfreie Getreidealternativen wie Mais, Hirse, Reis, Sorghum, Amaranth, Buchweizen, Quinoa und Teff. Hafer ist ebenfalls von Natur aus glutenfrei, wird jedoch oft in derselben Anlage wie Weizen hergestellt und ist daher anfällig für Kreuzkontaminationen. Achten Sie darauf, glutenfreien Hafer zu kaufen, um die potenzielle Glutenbelastung zu minimieren.

Weitere Informationen über die glutenfreie Ernährung finden Sie im Fullscript-Blog.

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Da sich immer mehr Menschen für eine glutenfreie Ernährung entscheiden, werden auch immer mehr glutenfreie Lebensmittel in Restaurants und Lebensmittelgeschäften angeboten. Achten Sie beim Kauf von zubereiteten oder verpackten Lebensmitteln auf das Zutatenetikett, da viele glutenfreie Alternativen ungesunde Zusatzstoffe zur Verbesserung von Konsistenz, Farbe und Geschmack enthalten. Um Ihnen zu helfen, eine sichere Wahl zu treffen, zeigen glutenfreie Zertifizierungen an, dass ein Produkt von einer dritten Partei ausgiebig getestet wurde, um sicherzustellen, dass der Glutengehalt eine sichere Menge nicht übersteigt.

Nahrungsergänzungsmittel bei Zöliakie

Supplementierung bei Zöliakie wird am häufigsten verwendet, um Mikronährstoffmängel zu beheben, die durch Malabsorption entstehen. Zu den häufigen Nährstoffdefiziten gehören Vitamin B12, Folsäure, Vitamin D, Eisen, Zink und Magnesium. Während die Einhaltung einer glutenfreien Ernährung die Heilung der Darmschleimhaut und eine verbesserte Nährstoffaufnahme fördern kann, kann in Fällen, in denen ein Mangel fortbesteht, eine Supplementierung erforderlich sein. Darüber hinaus sind häufig Vitamin-D- und Kalziumpräparate erforderlich, um die Knochendichte zu normalisieren. (1) Die tägliche Einnahme eines Multivitamin- und Mineralstoffpräparats kann auch dazu beitragen, einen allgemeinen Nährstoffmangel nach der Zöliakie-Diagnose auszugleichen. (9)

In jüngster Zeit wurden in Studien Ungleichgewichte in der Darmmikrobiota von Personen mit Zöliakie festgestellt, was darauf hindeutet, dass die Zusammensetzung der Bakterien im Dünndarm zur Pathogenese der Krankheit beitragen kann. Dies hat zu der vielversprechenden Hypothese geführt, dass die Einnahme von Probiotika eine praktikable Behandlungsoption sein könnte. Es sind jedoch weitere Forschungsarbeiten erforderlich, da es derzeit nur wenige Studien gibt, die die Auswirkungen einer Probiotika-Supplementierung bei Zöliakie untersuchen. (3)(4)

Das Fazit

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie oder Ihr Kind an Zöliakie leiden, sollten Sie unbedingt einen Heilpraktiker aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind unerlässlich, um Gewebeschäden zu vermeiden und das Risiko von Zöliakie-assoziierten Komplikationen zu verringern. Gesundheitsexperten können auch Ernährungsberatung anbieten und Ihre Gesundheit auf mögliche Nährstoffmängel oder andere Komplikationen überwachen.

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