Wolfram Element Fakten

74
W
183.8

Das chemische Element Wolfram wird als Übergangsmetall eingestuft. Es wurde im Jahr 1779 von Peter Woulfe entdeckt.

Datenbereich

Klassifizierung: Wolfram ist ein Übergangsmetall
Farbe: silbrig-weiß
Atomgewicht: 183.84
Zustand: fest
Schmelzpunkt: 3422 oC, 3695 K
Siedepunkt: 5550 oC, 5823 K
Elektronen: 74
Protonen: 74
Neutronen im am häufigsten vorkommenden Isotop: 110
Elektronenhüllen: 2,8,18,32,12,2
Elektronenkonfiguration: 4f14 5d4 6s2
Dichte @ 20oC: 19.3 g/cm3

Mehr anzeigen, darunter: Wärme, Energie, Oxidation,
Reaktionen, Verbindungen, Radien, Leitfähigkeiten

35.40 kJ mol-1

Atomvolumen: 9,53 cm3/mol
Struktur: bcc: kubisch-raumzentriert
Härte: 7,5 mohs
Spezifische Wärmekapazität 0,13 J g-1 K-1
Schmelzwärme
Zerstäubungswärme 860 kJ mol-1
Verdampfungswärme 824.0 kJ mol-1
1. Ionisierungsenergie 770 kJ mol-1
2. Ionisierungsenergie 1700 kJ mol-1
3. Ionisierungsenergie
Elektronenaffinität 78.6 kJ mol-1
Minimale Oxidationszahl -2
Min. gemeinsame Oxidationszahl 0
Maximale Oxidationszahl 6
Max. gemeinsame Oxidationszahl 6
Elektronegativität (Pauling-Skala) 2,36
Polarisierbarkeit Volumen 11.1 Å3
Reaktion mit Luft w/ht, ⇒ WO3
Reaktion mit 15 M HNO3 keine
Reaktion mit 6 M HCl keine
Reaktion mit 6 M NaOH
Oxid(e) WO2, WO3 (Wolframoxid)
Hydrid(e)
Chlorid(e) WCl2, WCl4, WCl6
Atomradius 139 pm
Ionenradius (1+ Ion)
Ionischer Radius (2+ Ion)
Ionischer Radius (3+ Ion)
Ionischer Radius (1- Ion)
Ionischer Radius (2- Ion)
Ionischer Radius (3- Ion)
Wärmeleitfähigkeit 173 W m-1 K-1
Elektrische Leitfähigkeit 18.2 x 106 S m-1
Gefrier-/ Schmelzpunkt: 3422 oC, 3695 K

Entdeckung von Wolfram

Der irische Chemiker Peter Woulfe schloss 1779 aus seiner Analyse des Minerals Wolframit (ein Eisen-Mangan-Wolframat-Mineral) auf die Existenz eines neuen Elements – Wolfram.

Wolfram wurde 1781 in Schweden von Carl W. Scheele aus dem Mineral Scheelit (Calciumwolframat) als Wolframoxid (WO3) isoliert. Allerdings verfügte er nicht über einen geeigneten Ofen, um das Oxid zum Metall zu reduzieren.

Wolfram wurde schließlich von den Brüdern Fausto und Juan Jose de Elhuyar 1783 in Spanien durch Reduktion von angesäuertem Wolframit mit Holzkohle isoliert.

Der Name des Elements stammt von den schwedischen Worten „tung sten“, was so viel wie „schwerer Stein“ bedeutet.

Das chemische Symbol W stammt vom ursprünglichen Namen des Elements, Wolfram.

Wolfram ist eines der fünf wichtigsten Refraktärmetalle (Metalle mit sehr hoher Hitze- und Verschleißfestigkeit).

Die fünf Refraktärmetalle – beachten Sie ihre enge Beziehung im Periodensystem
Die anderen Refraktärmetalle sind Niob, Molybdän, Tantal und Rhenium.

41
Nb
42
Mo
73
Ta
74
W
75
Re

Wolframmetall. Foto von Tomihahndorf.

Das Large Area Telescope (LAT) erforscht kosmische Strahlen, indem es die Elektronen und Positronen verfolgt, die sie nach dem Auftreffen auf Wolframschichten erzeugen. Credit: NASA/Goddard Space Flight Center Conceptual Image Lab.

Die Halogenlampe, besser bekannt als Wolfram-Halogen-Lampe.

Aussehen und Eigenschaften

Schädliche Auswirkungen:

Wolfram gilt als wenig giftig.

Eigenschaften:

Wolfram ist ein sehr hartes, dichtes, silbrig-weißes, glänzendes Metall, das an der Luft anläuft und eine schützende Oxidschicht bildet. In Pulverform ist Wolfram grau.

Das Metall hat den höchsten Schmelzpunkt aller Metalle, und bei Temperaturen über 1650 oC auch die höchste Zugfestigkeit. Reines Wolfram ist dehnbar, und Wolframdrähte, auch mit sehr kleinem Durchmesser, haben eine sehr hohe Zugfestigkeit.

Wolfram ist sehr korrosionsbeständig. Es bildet Wolframsäure (H2WO4) oder Wolframsäure aus dem hydratisierten Oxid (WO3) und seine Salze werden Wolframate genannt.

Wenn es in Verbindungen vorliegt, existiert Wolfram meist in der Oxidationsstufe VI.

Verwendung von Wolfram

Wolfram und seine Legierungen werden häufig für Glühfäden in älteren (nicht energiesparenden) Glühbirnen und Elektronenröhren verwendet.

Wolfram wird auch als Glühfaden in Halogen-Wolframlampen verwendet. Diese Lampen verwenden Halogene wie Brom und Jod, um zu verhindern, dass sich der Wolframfaden zersetzt, und sind daher energieeffizienter als herkömmliche Glühbirnen.

Hochgeschwindigkeitsstahl (der Material mit höherer Geschwindigkeit schneiden kann als Kohlenstoffstahl) enthält bis zu 18 % Wolfram.

Wolfram wird wegen seiner Härte in Schwermetalllegierungen und bei Hochtemperaturanwendungen wie dem Schweißen verwendet.

Wolframkarbid (WC oder W2C) ist extrem hart und wird zur Herstellung von Bohrern verwendet. Wegen seiner Härte und Verschleißfestigkeit wird es auch für Schmuck verwendet.

Häufigkeit und Isotope

Häufigkeit Erdkruste: 1,25 Teile pro Million nach Gewicht, 0,1 Teile pro Million nach Molen

Häufigkeit Sonnensystem: 4 Teile pro Milliarde nach Gewicht, 30 Teile pro Billion nach Molen

Kosten, rein: $11 pro 100g

Kosten, lose: $2.95 pro 100g

Quelle: Wolfram kommt in der Natur nicht frei vor. Die wichtigsten Wolframerze sind Wolframit (Eisenmanganwolframat) und Scheelit (Calciumwolframat, CaWO3). Kommerziell wird das Metall durch Reduktion von Wolframoxid mit Wasserstoff oder Kohlenstoff gewonnen.

Isotope: Wolfram hat 33 Isotope, deren Halbwertszeiten mit Massenzahlen von 158 bis 190 bekannt sind. Natürlich vorkommendes Wolfram ist ein Gemisch aus fünf Isotopen, die in den angegebenen Anteilen vorkommen: 180W (0,1%), 182W (26,5%), 183W (14,3%), 184W (30,6%) und 186W (28,4%).

Diese Seite zitieren

Für die Online-Verknüpfung kopieren Sie bitte eine der folgenden Angaben:

<a href="https://www.chemicool.com/elements/tungsten.html">Tungsten</a>

oder

<a href="https://www.chemicool.com/elements/tungsten.html">Tungsten Element Facts</a>

Um diese Seite in einem akademischen Dokument zu zitieren, verwenden Sie bitte die folgende MLA-konforme Zitation:

"Tungsten." Chemicool Periodic Table. Chemicool.com. 18 Oct. 2012. Web. <https://www.chemicool.com/elements/tungsten.html>.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.