Gekocht, gerührt, gebraten oder pochiert… Diese Untersuchung könnte dir ein wenig Seelenfrieden geben.
Es scheint, dass Eier das neueste Superfood für Kleinkinder sind, denn Experten raten uns, unseren Kleinen ab dem Alter von sechs Monaten täglich ein Ei zu geben.
Aber was macht Eier zu einer so nahrhaften Wahl?
Eier sind eine ausgezeichnete Quelle für wichtige Nährstoffe
Eier sind eine gute Quelle für wichtige Nährstoffe, die Babys brauchen, darunter Eisen für gesundes Blut, Folsäure für das Zellwachstum, Omega-3-Fettsäuren für das Lernen und Eiweiß für das Wachstum. Ein Ei enthält etwa 9 Prozent des täglichen Eisenbedarfs eines Babys, 60 Prozent des täglichen Folsäurebedarfs, 12 Prozent des täglichen Omega-3-Bedarfs und 43 Prozent des täglichen Eiweißbedarfs eines Babys. Ein einziges Ei pro Tag ist also ein Kraftpaket an Nährstoffen.
Forscher haben herausgefunden, dass ein Ei pro Tag das Wachstum steigert
Forschungen haben ergeben, dass ein Ei pro Tag das Wachstum von unterernährten Säuglingen erheblich beeinflussen kann. Dr. Lannotti und ihr Team untersuchten Kinder im Alter von sechs bis neun Monaten, die nach dem Zufallsprinzip sechs Monate lang jeden Tag ein Ei erhielten, im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die keine Eier bekam. In der Eiergruppe sank das Risiko des Verkümmerns um 47 Prozent und das Risiko des Untergewichts um 74 Prozent.
Verdächtigen Sie, dass Ihr Kind eine Eierallergie hat? Hier erfahren Sie, was Sie über den Umgang mit Lebensmittelunverträglichkeiten wissen müssen.
Eier sind das neue „Superfood“ für Kleinkinder. Quelle: iStock
Babys, die verspätet an Ei gewöhnt werden, haben ein bis zu fünfmal höheres Risiko, eine Ei-Allergie zu entwickeln
Australische Kinder haben eine der höchsten Allergieraten der Welt, wobei eine Allergie gegen Ei eine der häufigsten ist. Der tägliche Kontakt mit gekochtem Ei kann dazu beitragen, das Risiko für Ihr Baby zu verringern. Die ASCIA, das führende Gremium für Allergien, empfiehlt, häufige Allergene wie Eier im Alter von sechs Monaten (aber nicht vor vier Monaten) einzuführen. Im Gegensatz zu dem, was viele frischgebackene Mütter denken, kann die Einführung von Eiern zu spät oder in zu kleinen Mengen das Risiko der Entwicklung einer Ei-Allergie tatsächlich erhöhen.
Weitere hilfreiche Artikel:
- 20 Möglichkeiten, mit Eiern und Eierkartons Spaß zu haben
- Wissenschaftlich gesehen sollten wir mehr Käse essen
- Mythos Ei-Allergie geknackt
Wie sollte ich meinem Baby Eier vorstellen?
Da Eier ein häufiges Allergen sind, ist es ratsam, sie zunächst in kleinen Mengen einzuführen. Ich empfehle etwa einen viertel Teelöffel gekochtes Ei pro Tag, vermischt mit anderen Nahrungsmitteln. Wenn Ihr Kind diese Menge verträgt, können Sie die Menge langsam um einen viertel Teelöffel erhöhen, bis es ein ganzes Ei pro Tag verträgt.
Beobachten Sie Ihr Kind dabei genau auf allergische Symptome wie Hautausschlag, Atemnot oder Schwellungen. Wenn Ihr Kind eine Ei-Allergie hat, ist es natürlich wichtig, Eier zu meiden, aber Kinder können aus Allergien herauswachsen, so dass Sie unter der Anleitung Ihres Arztes vielleicht wieder von vorne beginnen können.
Darüber hinaus ist es ratsam, sicherzustellen, dass das Eigelb für Babys unter einem Jahr gut gekocht ist, da ungekochtes Eigelb ein höheres Risiko einer Salmonellenvergiftung birgt. Wenn Ihr Baby jedoch schon seit einiger Zeit täglich Eier isst und sie gut verträgt, können Sie ihm auch weich gekochte Eier mit flüssigem Eigelb und „Soldaten“-Toast anbieten.
Frittatas und Omeletts sind eine gute Wahl für Babys, da sie in mundgerechte Stücke geschnitten werden können, damit Ihr Kleines sie selbst essen kann. Sie lassen sich auch gut in einer Brotdose transportieren, wenn Sie einen Ausflug machen wollen.
Für weitere Ratschläge zur Einführung fester Nahrung wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt vor Ort.