Wie man im Namen eines Elternteils einen Brief an einen Richter bezüglich des Sorgerechts schreibt

Bei Sorgerechtsanhörungen können im Namen eines Elternteils verfasste Charakterbriefe hilfreich sein. In einem Leumundsschreiben wenden Sie sich an den Richter im Namen eines Elternteils, der das Sorgerecht erhalten möchte. Leumundszeugnisse können auch als persönliche Referenz oder persönliche Empfehlung bezeichnet werden. Diese Briefe ähneln den Empfehlungsschreiben für den Arbeitsplatz, wobei der Schwerpunkt auf den elterlichen Fähigkeiten liegen sollte. Das Schreiben sollte klar und positiv formuliert sein. Außerdem muss es professionell wirken und sollte keine Grammatik- oder Rechtschreibfehler enthalten.

Sprechen Sie mit dem Anwalt, der an dem Fall beteiligt ist. Fragen Sie ihn nach besonderen Einzelheiten, die in das Empfehlungsschreiben aufgenommen werden sollten. Dazu gehören beispielsweise positive Beispiele für den Umgang zwischen Kind und Elternteil, Informationen über das tägliche Wohlergehen des Kindes und Gründe, warum der Elternteil der beste Kandidat für das Sorgerecht ist.

Formulieren Sie Ihren Brief als Geschäftsbrief. Ihre Adresse und das Datum sollten in der oberen linken Ecke stehen. Schreiben Sie den Namen des Richters und die Anschrift des Gerichts nach einer Leerzeile. Richten Sie den Brief an den Richter mit den Worten Sehr geehrter Herr __.

Stellen Sie sich zu Beginn des Briefes vor und geben Sie an, woher Sie die Eltern und das Kind kennen. Geben Sie an, seit wie vielen Jahren Sie den potenziellen sorgeberechtigten Elternteil kennen, welche beruflichen oder persönlichen Verbindungen Sie zu ihm haben und in welchem Rahmen Sie die Beziehung zwischen Eltern und Kind beobachtet haben.

Fügen Sie im Text weitere Einzelheiten hinzu. Die nächsten ein bis zwei Absätze bilden den Hauptteil Ihres Schreibens. Hier finden Sie spezifische Angaben zu den Erziehungsfähigkeiten des Elternteils und des Kindes, für das Sie schreiben. Achten Sie darauf, im Charakterbrief nicht zu positiv zu bleiben. Fügen Sie keine negativen Informationen über den anderen Elternteil hinzu; der Schwerpunkt sollte ausschließlich auf den positiven Eigenschaften des Elternteils liegen, über den Sie den Brief schreiben.

Fügen Sie Informationen über die Beziehung zwischen Elternteil und Kind, die Fähigkeit des Elternteils, für die Grundbedürfnisse wie Nahrung und Unterkunft zu sorgen, und die geistige und körperliche Gesundheit des Elternteils hinzu. Geben Sie auch andere relevante Details an, wie z. B. das vorbildliche Verhalten des Elternteils in der schulischen Laufbahn des Kindes, die Art und Weise, wie der Elternteil für das Kind sorgt, oder einfach die liebevolle Eltern-Kind-Beziehung, die Sie beobachtet haben. Versuchen Sie, nicht redundant zu sein oder sich zu verzetteln, denn ein gutes Empfehlungsschreiben sollte eine starke Empfehlung auf einer Seite oder weniger enthalten.

Schließen Sie Ihr Schreiben mit einer klaren Empfehlung. Geben Sie Ihre Kontaktinformationen an, falls der Richter weitere Fragen hat. Lesen Sie Ihr Schreiben Korrektur, bevor Sie es ausdrucken.

Unterschreiben Sie Ihr Schreiben und bringen Sie es zum Anwalt. Die meisten Richter lesen keine unaufgeforderten Briefe, so dass der Anwalt das Schreiben dem Richter zustellen muss. Der Anwalt kann das Schreiben auch durchsehen und Sie bitten, etwas hinzuzufügen oder zu ändern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.