Wir leben in sich verändernden und unsicheren Zeiten, und ich glaube, dass sich die Rolle des Studenten zusammen mit dem harten Wettbewerb auf einem vernetzten globalen Arbeitsmarkt weiterentwickelt. Wachsende globale Ungleichheit, anhaltende Armut und der Klimawandel gehören zu den großen Herausforderungen, vor denen unsere Welt steht, ebenso wie der aktuelle Ausbruch des Coronavirus.
Ich bin der Meinung, dass Studenten, egal ob im Grundstudium oder im Aufbaustudium, etwas bewirken können.
Mein Heimatland Lesotho gehört zu den ärmsten Ländern Afrikas, und das bedeutet, dass es viele Möglichkeiten gibt, zur Verbesserung der Gesellschaft beizutragen. Ich bin der Gründer einer von Jugendlichen geleiteten gemeinnützigen Organisation, die sich auf Gesundheit, Bildung und Armutsbekämpfung konzentriert. Die Arbeit der Organisation umfasst ein Highschool-Mentorenprogramm und die Entwicklung von Freilandhühnerfarmen zur Bekämpfung der Ernährungs- und Einkommensunsicherheit in Waisenhäusern in Lesotho.
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Im Jahr 2017 wurde ich eingeladen, am Hansen Summer Institute an der Universität von San Diego in Kalifornien teilzunehmen. Später im selben Jahr wurde ich auch eingeladen, am One Young World Summit in Bogota, Kolumbien, teilzunehmen. Die von CNN als „Junior-Davos“ bezeichnete Veranstaltung One Young World findet jährlich statt und bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, sich mit hochrangigen Politikern über die dringendsten Probleme der Welt auszutauschen. In diesem Jahr waren der verstorbene ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan, der Friedensnobelpreisträger und amtierende Präsident Kolumbiens (2017), Juan Manuel Santos, und die Herzogin von Sussex, Meghan Markle, anwesend.
Studierende, die einen sinnvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten wollen, haben nach ihrem Abschluss beste Aussichten auf eine erfüllende Karriere. Hier ist mein Drei-Punkte-Plan, wie Sie als Student etwas bewirken können und was für Sie dabei herausspringt.
Erstens: Wagen Sie sich aus Ihrer Komfortzone heraus und probieren Sie etwas Neues aus. Wenn du Mathematik studierst, wie wäre es, wenn du dem Salsa-Tanzverein beitrittst und dich zum Lernen von Mandarin oder Spanisch anmeldest? Wenn Sie Politik und Wirtschaft studieren, könnten Sie Ihre Überzeugungskraft im Debattierclub schärfen oder sich dem Freiwilligenteam der Universität für das örtliche Hospiz anschließen. Dies kann dazu beitragen, Ihren Horizont und Ihre Offenheit für neue Ideen und Perspektiven zu erweitern und Ihre Führungsqualitäten auszubauen.
Zweitens: Investieren Sie Ihre Freizeit in wohltätige Zwecke, und Sie werden den persönlichen und beruflichen Nutzen daraus ziehen. Das kann die freiwillige Teilnahme an besonderen Veranstaltungen in Ihrem örtlichen Gotteshaus sein, die Wochenendarbeit in einem Altenheim oder die Mithilfe in einer Suppenküche für Obdachlose.
Der persönliche Anreiz ist hier das Gefühl einer neuen Perspektive und Dankbarkeit, das sich einstellt, wenn man die kleinen Privilegien zu schätzen weiß, die man genießt und die anderen fehlen. Der berufliche Anreiz ist die nachgewiesene Fähigkeit und das Engagement, die eigenen Fähigkeiten zur Veränderung der Gesellschaft einzusetzen.
Drittens: Denken Sie daran, dass es Spaß machen muss! Es kann und sollte sich lohnen, Zeit und Mühe in die aktive Gestaltung einer besseren Zukunft zu investieren. Von Studenten geführte gemeinnützige und wohltätige Organisationen wie Rotaract, Enactus und AIESEC bringen das „Soziale“ in die soziale Wirkung. Sie bringen eifrige Studenten mit großen Ideen und großen Herzen zusammen und versammeln sie um sich, um die Welt durch kreative Projekte zu verändern, die einen greifbaren Einfluss auf das Leben der Menschen haben sollen. Erkundigen Sie sich nach dem Programm der lokalen Campus-Gesellschaften und probieren Sie diese aus.
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