Die Exposition gegenüber Marihuanarauch in der Umgebungsluft birgt einige andere Risiken, darunter:
Drogentests
Einige Arbeitsplätze verlangen von ihren Mitarbeitern regelmäßige Drogentests, um sicherzustellen, dass sie drogenfrei und arbeitsfähig sind. Je nach Empfindlichkeit des Drogentests kann ein positives Ergebnis auch bei Personen möglich sein, die zwar nicht direkt Marihuana konsumiert, aber Passivrauch eingeatmet haben.
In einer Studie untersuchten Forscher Urinproben von Nichtrauchern, nachdem sie sich eine Stunde lang in der Nähe von Marihuanarauchern aufgehalten hatten. Die Forscher fanden heraus, dass Menschen, die sich in der Nähe von Marihuanarauchern in schlecht belüfteten Bereichen aufhielten, auf der Grundlage „allgemein verwendeter Grenzwerte“ positiv auf THC in ihrem Urin getestet wurden.
Der Mangel an Belüftung und die Stärke des Marihuanas hatten jedoch einen erheblichen Einfluss auf die Ergebnisse. Außerdem fanden die Drogentests direkt nach dem Einatmen des Rauches statt.
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Gesundheit des Herzens
Obwohl die Auswirkungen von Zigarettenrauch in der Umgebungsluft bekannt sind, wissen Experten nur wenig über die damit verbundenen Gesundheitsrisiken von Marihuanarauch in der Umgebungsluft.
Eine Studie aus dem Jahr 2016 untersuchte die Auswirkungen von Marihuanarauch aus zweiter Hand bei Ratten. Die Forscher fanden heraus, dass nach einer Minute der Exposition die Reaktion der Oberschenkelarterie auf den erhöhten Blutfluss für 90 Minuten beeinträchtigt wurde. Im Vergleich dazu hielt dieser Effekt bei Zigarettenrauch nur 30 Minuten an.
Aus diesen Ergebnissen lässt sich schließen, dass Marihuanarauch aus zweiter Hand negative Auswirkungen auf das Herz haben könnte. Die Forscher müssen dies jedoch weiter untersuchen, bevor sie eindeutige Schlussfolgerungen ziehen können.
Bei Kindern
Eine Studie über die Auswirkungen des Passivrauchens von Marihuana auf 83 Kinder mit rauchenden Eltern ergab, dass bei fast der Hälfte der Kinder biologische Hinweise auf eine Marihuanaexposition vorlagen.
Obwohl es keine Beweise für einen Zusammenhang zwischen dem Passivrauchen von Marihuana und gesundheitlichen Problemen bei diesen Kindern gab, sind die Ergebnisse angesichts des Vorhandenseins potenziell schädlicher Chemikalien im Marihuanarauch besorgniserregend.
Marihuanazigaretten enthalten verschiedene Giftstoffe und Teere, die auch in Tabakzigaretten enthalten sind, was die Forscher zu der Annahme veranlasst, dass Marihuanarauch aus zweiter Hand möglicherweise einige der gleichen Gesundheitsrisiken birgt wie Zigarettenrauch aus zweiter Hand. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um dies zu bestätigen.
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