Was LSD mit der Gehirnchemie macht

LSD (Lysergsäurediethylamid) ist ein halluzinogenes Rauschmittel. Oft wird diese Droge auch als Acid bezeichnet. LSD wurde vor allem in den 1960er Jahren populär und wird auch heute noch missbraucht. LSD ist wegen seines hohen Missbrauchspotenzials als Stoff der Liste 1 eingestuft. Es hat keinen zugelassenen medizinischen Zweck.

Wenn eine Person LSD konsumiert, wird dies oft als „Tripping on Acid“ bezeichnet. Der Grund dafür ist, dass LSD eine bewusstseinsverändernde Wirkung hat. Wer LSD konsumiert, hat das Gefühl, einen Trip in eine völlig neue Welt gemacht zu haben. Diese Droge verzerrt die Wahrnehmung der Realität. Der Konsument kann Dinge schmecken, sehen, hören und riechen, die nicht real sind.
Die Wahnvorstellungen und Halluzinationen, die unter dem Einfluss von LSD auftreten, können zu einer außerkörperlichen Erfahrung führen.1
Einige Drogentrips können aufregend erscheinen. Andere können sich intellektuell anregend anfühlen, und das ist der Grund, warum Menschen die Substanz immer wieder missbrauchen. Leider sind viele LSD-Trips auch negativ. In diesem Fall haben die Betroffenen das Gefühl, keine Kontrolle über ihren Geist oder Körper zu haben. Ihre Emotionen können sich von einem Moment auf den anderen ändern. Sie können Panik oder lebensbedrohliche Szenarien erleben. Obwohl diese Erfahrungen nicht real sind, scheinen sie zu diesem Zeitpunkt sehr real zu sein.

Die Auswirkungen von LSD

Die Auswirkungen von LSD auf das Gehirn sind komplex und nicht vollständig verstanden. Es ist bekannt, dass LSD die verschiedenen Neurotransmittersysteme im Körper beeinflusst.2 Es hat sich gezeigt, dass diese Droge an Serotonin-, Nebennieren- und Dopaminrezeptoren bindet. Serotonin trägt zur Regulierung von Stimmung, Appetit, Muskelkontrolle, Schlaf, Sinneswahrnehmung und Sexualität bei.

Wissenschaftler sind sich nicht sicher, ob die Droge die Neurotransmission verringert, erhöht oder beides bewirkt. LSD beeinträchtigt auch die Fähigkeit der Netzhaut, Informationen zu verarbeiten und an das Gehirn weiterzuleiten. Mit anderen Worten, das Gehirn verändert die Art und Weise, wie Menschen Reize wahrnehmen.3

Wie LSD-Missbrauch die Gesundheit beeinflusst

Die psychologischen Auswirkungen von LSD können erschreckend sein, aber das ist nur ein Bereich, der zu berücksichtigen ist. Die körperlichen Auswirkungen von LSD können ernst sein. Bei den Konsumenten kommt es häufig zu einem Anstieg der Körpertemperatur, der Herzfrequenz und des Blutdrucks. Diese Wirkungen können zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Überdosierung, Herzkomplikationen, Koma und Tod sind möglich. Weitere körperliche Auswirkungen sind Zittern, Schlafstörungen, Schwitzen und Appetitlosigkeit.
Je länger der LSD-Missbrauch anhält, desto schwerwiegender können die Auswirkungen sein.
Häufig kommt es zu Flashbacks. Dabei erlebt der Konsument den Drogentrip noch einmal. Wenn dies geschieht, können die Körperfunktionen beeinträchtigt werden. LSD-Flashbacks können aus dem Nichts auftauchen und noch Monate nach dem Drogenkonsum auftreten. Die Halluzinationen eines Drogentrips können verschiedene psychische Probleme auslösen.

Zu diesen Problemen gehören Depression, Manie, bipolare Störung und Schizophrenie. LSD-Konsumenten erleben oft Veränderungen ihrer Stimmungen oder ihres emotionalen Verhaltens. Chronische Konsumenten bemerken oft anhaltende Verhaltensprobleme, gewalttätiges Verhalten, Angstzustände, Depressionen und eine verzerrte Zeitwahrnehmung.4

Hilfe bei LSD-Missbrauch

Wenn Sie oder jemand, den Sie lieben, Hilfe bei LSD-Missbrauch benötigen, rufen Sie unsere gebührenfreie 24-Stunden-Helpline unter 269-280-4673 an. Unsere Aufnahmekoordinatoren sind fürsorglich und sachkundig und beantworten gerne alle Ihre Fragen. Wir möchten Ihnen helfen, sich vom Drogenmissbrauch zu erholen. Sie verstehen die komplexe Natur des Drogenmissbrauchs.

Wenn Sie uns anrufen, helfen wir Ihnen, die Behandlungsmöglichkeiten zu finden, die Ihren Bedürfnissen am besten entsprechen. Skywood bietet spezialisierte Programme an, die auf Patienten aus allen Gesellschaftsschichten zugeschnitten werden können. Warten Sie nicht. Schreiten Sie noch heute zu einem Leben ohne Drogen.

Quellen

1 „Drugs of Abuse.“ US Drug Enforcement Administration. 2017.

2 „Hallucinogens – LSD, Peyote, Psilocybin, and PCP.“ National Institute on Drug Abuse. Dezember 2014.

3 Gasser, Peter, et. al, „Safety and Efficacy of Lysergic Acid Diethylamide-Assisted Psychotherapy for Anxiety Associated with Life-threatening Diseases.“ The Journal of Nervous and Mental Disease. June 30, 2014.

4 Davis, Kathleen, „LSD: Wirkungen und Gefahren.“ Medical News Today. June 22, 2017.

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