Warum zu viele CT- und MRT-Scans für Patienten gefährlich sein können

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Dies ist ein wichtiger Artikel, den man lesen sollte.

Viele der Anreize ermutigen Ärzte heute, fortschrittlichere bildgebende Scans wie CTs und MRTs anzuordnen. Diese teure Praxis wird durch das folgende häufige Szenario verursacht: „Patienten, die Schmerzen haben, verlangen oft Scans in der Hoffnung, herauszufinden, was nicht stimmt, Ärzte sind versucht, diesen Patienten Scans anzubieten, und wenn dann ein Scan durchgeführt wird, gehen Ärzte und Patienten häufig davon aus, dass die gefundenen Anomalien der Grund für die Schmerzen sind.“

Das Problem ist, dass diese Scans so empfindlich sind, dass oft zufällige Befunde gefunden werden. In vielen Fällen handelt es sich dabei nicht um die wahre Ursache der Symptome, und was noch schlimmer ist, sie können invasivere Untersuchungen erforderlich machen, die schwerwiegende Nebenwirkungen haben können.

CT-Scans setzen Patienten einer Strahlenbelastung aus, und Scans, die zu Biopsien führen, können das Risiko von Blutungen und Infektionen als Komplikationen mit sich bringen.

Der Artikel konzentriert sich speziell auf Rücken- und Knieschmerzen. Es wird darauf hingewiesen, dass Risse des Meniskus eine Funktion des Alterns sind und, wenn sie gefunden werden, nicht unbedingt die Ursache für die Schmerzen eines Patienten sind. Ähnlich verhält es sich bei MRT-Untersuchungen von Rückenschmerzen, bei denen Bandscheibenvorfälle festgestellt werden können. Diese müssen jedoch nicht unbedingt behandelt werden, da sich fast zwei Drittel der Fälle innerhalb von 6 Monaten zurückbilden.

Und hier ist ein wichtiger Vorbehalt. Patienten, die sich einer MRT-Untersuchung des Rückens unterzogen und über diese Befunde Bescheid wussten, erging es nicht besser als denen, die dies nicht taten. Es gab sogar einen Effekt, wenn man es ihnen sagte: „Die Patienten fühlten sich schlechter, wenn sie wussten, dass sie eine vorgewölbte Bandscheibe hatten.“

Da sich die Scans auf Anwendungen von der Kardiologie (CT-Scans der Herzkranzgefäße) bis zur Gastroenterologie (CT oder „virtuelle“ Koloskopien) ausbreiten, müssen die Patienten erneut daran erinnert werden, dass fortschrittlichere Tests nicht unbedingt mit einer besseren Versorgung gleichzusetzen sind.

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