Lilium longiflorum, auch bekannt als Osterlilien, sind saisonale Pflanzen, die Menschen oft zur Dekoration ihrer Häuser verwenden. Für Katzen sind diese Pflanzen jedoch extrem giftig. Schon die Aufnahme einer kleinen Menge der Pflanze (z. B. 1 oder 2 Blätter) kann zu einer Fülle von schrecklichen Folgen führen, darunter Verdauungsprobleme, Nierenversagen und sogar Tod. Um zu verhindern, dass dies der Katze in Ihrem Leben passiert, finden Sie hier eine kurze Erklärung, was passiert, wenn Ihre Katze eine Osterlilie zu sich nimmt.
Die Symptome verstehen
Anzeichen einer Vergiftung treten normalerweise innerhalb der ersten 4 Stunden nach der Einnahme auf. Zu den anfänglichen Anzeichen gehören Lethargie, Erbrechen und allgemeine Appetitlosigkeit, die jedoch innerhalb von 72 Stunden zu vermehrtem Urinieren führen. Letzteres kann möglicherweise zu Nierenversagen führen.
Beim Erkennen der ersten Symptome ist es wichtig, daran zu denken, dass Sie wahrscheinlich nicht sehen werden, wie Ihre Katze die Lilie frisst, daher ist es immer eine gute Idee, einen Tierarzt zu kontaktieren, um sicherzugehen.
Diagnose einer möglichen Vergiftung
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze durch die Einnahme von Lilium longiflorum vergiftet wurde, müssen Sie sie unbedingt so schnell wie möglich zum Tierarzt bringen. Wenn das Problem nicht während der üblichen Geschäftszeiten auftritt, müssen Sie sich möglicherweise an eine Notfall-Tierklinik wenden. Der Grund dafür ist, dass die Behandlung innerhalb von 6 Stunden nach der Einnahme erfolgen muss, da Ihre Katze sonst möglicherweise nicht überlebt. Wenn Sie bis zu 18 Stunden nach dem Verschlucken warten, sind die Überlebenschancen Ihrer Katze praktisch gleich Null – selbst wenn Sie es schaffen, sie zu einem Tierarzt zu bringen.
Behandlung und Krankenhausaufenthalt
Wenn Sie Ihre Katze zur Behandlung aufnehmen müssen, wird der Tierarzt wahrscheinlich Erbrechen auslösen, um den Magen-Darm-Trakt zu entleeren. Ähnlich wie bei einer Alkoholvergiftung beim Menschen wird er auch Aktivkohle verwenden, um die Giftstoffe zu bekämpfen. Der Tierarzt wird in der Regel eine intravenöse Behandlung durchführen, um ein Nierenversagen zu verhindern. Anschließend wird Ihre Katze wahrscheinlich ins Krankenhaus eingeliefert und genau beobachtet. Der Tierarzt wird wahrscheinlich auch den Urin und die Blutchemie überwachen. Damit soll lediglich sichergestellt werden, dass die Behandlung wie vorgesehen wirkt.
Abstinenz ist die beste Vorbeugung
Die beste Möglichkeit, Ihre Katze zu schützen, besteht darin, dafür zu sorgen, dass sie gar nicht erst Zugang zu Osterlilien hat. In Anbetracht der vielen anderen Blumenarten, die es gibt, ist es mehr als wert, für das Leben Ihres pelzigen Freundes ein wenig optische Anziehungskraft zu opfern.
Wenn Sie Fragen oder Bedenken haben, wenden Sie sich bitte immer an Ihren Tierarzt vor Ort. Die Feline Medical Clinic in Vancouver ist bereit, Ihnen bei allen Problemen zu helfen.