Vitamin F: Der essentielle Nährstoff, von dem Sie noch nichts gehört haben

Welche Funktionen hat Vitamin F?

ALA und LA wurden aufgrund ihrer Rolle im menschlichen Körper als essentielle Fettsäuren eingestuft. Zunächst einmal sind sie eine Kalorienquelle. Sowohl ALA als auch LA enthalten 9 Kalorien pro Gramm. Außerdem verleihen sie unseren Zellen ihre Struktur und Flexibilität. Insbesondere ALA wird mit Wachstum, verbesserter Sehkraft und der Entwicklung des Gehirns in Verbindung gebracht. Das Beste an diesen Fetten ist, dass unser Körper sie in jedes andere Fett umwandeln kann, je nach Bedarf. Vitamin F kann auch bei der Regulierung des Blutdrucks, der Blutgerinnung, der Immunantwort und anderen wichtigen physiologischen Funktionen eine wichtige Rolle spielen. Zu den weiteren Vorteilen gehören die Verringerung von Entzündungen in den Gelenken, der Lunge und dem Gehirn, die Verringerung des Risikos von Herz-Kreislauf-Problemen sowie die Linderung von Depressionen und Angstzuständen.

Welche Quellen gibt es für Vitamin F?

Ihr Körper kann ALA und LA nicht selbst herstellen. Man muss sie also mit der Nahrung aufnehmen. Ein Vitamin-F-Mangel ist zwar selten, aber nicht unmöglich. Ein Mangel an ALA und LA kann zu trockener Haut, Haarausfall, schlechtem Wachstum bei Kindern, Hautwunden, langsamer Wundheilung, verzögerter Gehirnentwicklung und verschwommenem Sehen führen. Es ist also ratsam, bei diesem Vitamin nicht zu knausern. Zu den besten Nahrungsquellen für Vitamin F gehören Sojaöl (7 Gramm LA pro Esslöffel), Leinsamenöl (7 Gramm ALA pro Esslöffel), Chiasamen (5 Gramm ALA pro Unze), Olivenöl (10 Gramm LA pro Esslöffel), Maisöl (7 Gramm LA pro Esslöffel), Sonnenblumenkerne (11 Gramm LA pro Unze), Pekannüsse (6 Gramm LA pro Unze) und Mandeln (3,5 Gramm LA pro Unze). ALA und LA sind auch in Fisch, Eiern und Fleisch enthalten. Nach den Richtlinien des National Institute of Health (USA) sollte das Verhältnis von LA zu ALA in der Ernährung 4:1 betragen, wenn man den maximalen Nutzen daraus ziehen will.