Unterschied zwischen Tieren und Vögeln

Biologisch gesehen ist ein Tier ein Lebewesen, das kein Mensch oder eine Pflanze ist. Ein Vogel gehört zum Reich der Tiere (animalia) und ist somit auch ein Tier. Obwohl Vögel Tiere sind, haben sie einzigartige anatomische und physiologische Merkmale, die sie von den übrigen Tieren unterscheiden. Zu den wichtigsten offensichtlichen Unterschieden zwischen Tieren und Vögeln gehören:

  1. Das Vorhandensein eines Schnabels

Ein Schnabel ist eine äußere anatomische Struktur, die man bei Vögeln findet. Die meisten Tiere haben Zähne, starke Kiefer und Pfoten, um ihre Beute anzugreifen. Vögel hingegen haben Schnäbel, die sie zum Aufspüren von Nahrung, zum Töten von Beutetieren, zum Fressen, zum Putzen und auch zum Füttern ihrer Jungen benutzen. Der Schnabel ist ein einzigartiges Unterscheidungsmerkmal zwischen Vögeln und anderen Tieren.

  1. Skelettbau

Das Skelett der meisten Tiere ist an die Bewegung auf der Oberfläche angepasst, zum Beispiel an das Laufen. Bei Vögeln jedoch ist das Skelett für den Flug angepasst. Die meisten Vögel haben ein leichtes Skelett, und ihren Knochen fehlt das Knochenmark (Hohlknochen). Im Gegensatz zu anderen Tieren sind bei Vögeln die beiden Schlüsselbeine miteinander verschmolzen und bilden die Furcula oder den Knochenwisch, der sowohl flexibel als auch stark genug ist, um den Schultergürtel während des Flügelschlags zu stützen. Die vielen verschmolzenen Knochen bei Vögeln, einschließlich des Schlüsselbeins und der Knochenwinde, machen das Skelett für den Flug flexibel. Außerdem ist das Brustbein der Vögel im Vergleich zu den anderen Körperteilen größer. Das große Brustbein bietet robuste Ansatzpunkte für die Flügelmuskeln. Aus diesem Grund unterscheiden sich Vögel von anderen Tieren.

  1. Pneumatisches Merkmal

Alle Chordatas (Tiere, die ein Rückgrat haben), außer Vögel, haben Knochenmark in ihren Knochen. Vögel haben Knochenhöhlen, die anstelle des Knochenmarks mit Luft gefüllt sind. Diese Hohlräume sind mit der Lunge des Atmungssystems verbunden. Diese einzigartige Eigenschaft ermöglicht es Vögeln, im Gegensatz zu den meisten Tieren, trotz der Schwerkraft zu fliegen.

  1. Vorhandensein von Luftsäcken

Es ist biologisch erwiesen, dass von allen anderen Tieren nur Vögel kein Zwerchfell besitzen. Anstelle des Zwerchfells haben die Vögel Luftsäcke. Luftsäcke sind Räume im Inneren des Vogels, in denen ständig Luft vorhanden ist. Die Luft wird durch Druckveränderungen in den Luftsäcken in das Atmungssystem des Vogels hinein und aus ihm heraus bewegt. Die Luftsäcke reichen auch in einige Knochenhöhlen hinein, wodurch das Atmungssystem der Vögel effizienter wird. Die Luftsäcke tragen auch dazu bei, dass die Vögel kühl bleiben, indem sie die Wärme ableiten; das ist sehr nützlich, weil Vögel nicht schwitzen.

  1. Besitz von Federn

Andere Tiergruppen haben ihren ganzen Körper mit Fell oder Schuppen bedeckt. Vögel unterscheiden sich von den übrigen Tieren dadurch, dass Vögel nachweislich die einzigen Lebewesen sind, die Federn haben. Vögel haben zwei Arten von Flugfedern an den Flügeln: die schuberzeugenden Federn an der Flügelspitze und die den Auftrieb erzeugenden Sekundärfedern. Vögel fliegen nicht nur, sie nutzen ihre Federn auch für verschiedene Zwecke: Regulierung der Körpertemperatur, Tarnung, Anlocken von Partnern, territoriale Dominanz und vieles mehr.

  1. Besitz von Flügeln

Tiere haben ihre Vorderbeine je nach ihrer Umgebung unterschiedlich angepasst. Es ist offensichtlich, dass die meisten Tiere ihre Vorderbeine zum Laufen angepasst haben. Bei Vögeln hingegen sind die Vorderbeine an das Fliegen angepasst. Die modifizierten Vorderbeine der Vögel werden als Flügel bezeichnet. Vögel benutzen die Flügel in erster Linie zum Fliegen, obwohl sie sie auch zur Regulierung der Körpertemperatur verwenden. Nicht alle Tiere, die Flügel haben, aber alle Vögel haben Flügel.

Allgemein kann man sagen, dass Vögel im Vergleich zu anderen Tieren ganz anders sind.

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