Contributed by Joel Slatis, president of Timesheets.com
Ungeachtet dessen, ob Sie jemals ein Interesse an dem Thema gezeigt haben und ungeachtet dessen, ob Sie Ihre E-Mail-Adresse überhaupt benutzen, wird Spam mit ziemlicher Sicherheit seinen Weg zu Ihnen finden. Die meisten Spams, die Sie erhalten, sind für Sie irrelevant, aber das gilt auch für die meiste Werbung, die Sie jeden Tag sehen. Und genau das ist es – Werbung.
Bei herkömmlichen Werbemethoden kaufen Unternehmen irgendwo Platz, um für ihre Waren und Dienstleistungen zu werben – bei der „Werbung“ per E-Mail kommen Spammer auf alle möglichen schmierigen Arten an E-Mail-Adressen.
Methoden zur Erlangung von E-Mail-Adressen
Aus Ihrer Website entnommen
Spammer haben die Möglichkeit, Software zu schreiben, die einfach Websites liest und nach E-Mail-Adressen sucht. Wenn sie eine findet, fügt sie diese einfach ihrer Liste hinzu und geht zur nächsten Website. Diese Roboter-Scanner, so genannte „Bots“, können täglich Tausende von Websites lesen und eine riesige Liste von E-Mail-Adressen zusammenstellen. Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse nicht auf Ihrer Website an, wenn Sie es nicht müssen. Wenn Sie müssen, verwenden Sie eine allgemeine Adresse, die Sie von Zeit zu Zeit filtern oder ändern können, oder geben Sie sie so an, dass es für Spammer schwieriger wird. Geben Sie die Adresse so ein, dass der Computer sie nicht erkennt, etwa so: Joel at Joelsdomain dot com.
Versehentlicher Gebrauch von CC statt BCC
Dagegen kann man nicht viel tun, und es kommt auch nur selten vor, aber manchmal vergessen die Absender von E-Mails, sie als BCC zu verschicken. Das bedeutet, dass jeder alle Adressen sehen kann, an die die E-Mail gesendet wurde. Es ist möglich, dass jemand diese Liste ausliest und verwendet.
Unternehmen verkaufen oder geben Ihre Daten weiter
Eine weitere Situation, die schwer zu vermeiden ist. In diesem Fall geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an ein vertrauenswürdiges Unternehmen und sie wird von dort gestohlen oder verkauft. Seien Sie versichert, dass dies auf unserer Website niemals passieren wird! Wir verkaufen keine Adressen. Das ist illegal und unmoralisch.
Spammer erfinden sie
Da das Versenden von E-Mails im Grunde kostenlos ist, wenn man Zugang zu den richtigen Tools und Software hat, stellen Spammer eine Liste von Domänennamen zusammen und senden dann Spam an gängige Namen unter diesem Domänennamen. So können sie beispielsweise E-Mails an [email protected], [email protected] und Zehntausende anderer gebräuchlicher Namen und Kombinationen von Namen und Zahlen senden. Da das Versenden von E-Mails kostenlos ist, kostet es nichts, Domänennamen mit Spam zu bombardieren, in der Hoffnung, ein paar tatsächliche Adressen zu treffen.
Phishing (ausgesprochen ‚fishing‘)
Spammer können einen falschen Dienst oder einen falschen Newsletter erstellen, nur um Sie zur Eingabe Ihrer Daten zu verleiten. Einige Phishing-Techniken können sehr ausgeklügelt sein, wenn sich Spammer als Banken, Behörden, Facebook-Freunde oder andere vermeintlich vertrauenswürdige Quellen ausgeben.
Die Spammer austricksen
Als Inhaber eines Domänennamens kann ich jederzeit eine eindeutige E-Mail-Adresse für mich erstellen. Wenn ich mich also für einen Dienst anmelde, verwende ich oft eine eindeutige E-Mail-Adresse für diesen Dienst, damit ich weiß, ob er jemals kompromittiert wird. Nehmen wir zum Beispiel an, ich besitze den Domänennamen joelsdomain.com. Dann registriere ich mich für ein Konto bei Twitter. Ich könnte die E-Mail-Adresse [email protected] verwenden. Wenn ich nun von jemandem, der eine E-Mail an [email protected] sendet, mit Spam bombardiert werde, weiß ich, dass meine E-Mail-Adresse von jemandem mit Zugang zur Twitter-Datenbank irgendwie in Umlauf gebracht wurde. Mit dieser Methode habe ich persönlich Lecks bei Unternehmen wie Microsoft, RingCentral, PayPal und anderen gesehen. Spammer können Ihre E-Mail-Adresse sogar von den größten und angeblich sichersten Anbietern bekommen!
- Verwenden Sie schwer zu erratende E-Mail-Adressen. [email protected] ist viel einfacher herauszufinden als [email protected].
- Seien Sie vorsichtig, wo Sie Ihre E-Mail-Adresse online eingeben. Achten Sie darauf, dass es sich um ein seriöses Unternehmen handelt und nicht nur um eine Seite, die auf ahnungslose Opfer wartet.