Früh auftretende GBS-Infektionen (Alter 0-6 Tage)
Im Vereinigten Königreich treten bis zu zwei Drittel der GBS-Infektionen bei Säuglingen früh auf (innerhalb der ersten 6 Tage des Lebens).
Eine früh einsetzende GBS-Infektion äußert sich in der Regel als Sepsis mit Lungenentzündung. Diese früh einsetzenden Infektionen zeigen sich in der Regel bei oder kurz nach der Geburt. Zu den typischen Anzeichen gehören:
Symptome
- Schnaufen, geräuschvolles Atmen, Stöhnen, scheinbar angestrengtes Atmen, wenn man die Brust oder den Bauch betrachtet, oder gar keine Atmung.
- Sehr schläfrig und/oder nicht ansprechbar sein
- Unbefriedigendes Weinen
- Ungewöhnlich schlaff sein
- Nicht gut fressen oder keine Milch behalten
- Hohe oder niedrige Temperatur haben (wenn die Eltern ein Thermometer haben), und/oder sich heiß oder kalt anfühlen
- Veränderungen der Hautfarbe (einschließlich fleckiger Haut)
- Anormal schnelle oder langsame Herz- oder Atemfrequenz
- Niedriger Blutdruck (durch Tests im Krankenhaus festgestellt)
- Niedriger Blutzucker (durch Tests im Krankenhaus festgestellt)
Die meisten früh einsetzendenDie meisten früh auftretenden GBS-Infektionen zeigen innerhalb der ersten 12 Stunden nach der Geburt Symptome und werden daher oft auf der Entbindungsstation festgestellt.
Babys können um die Geburt herum mit GBS in Kontakt kommen, wenn die Mutter, meist unwissentlich, die Bakterien in sich trägt. Die meisten Säuglinge entwickeln keine GBS-Infektion, obwohl eine relativ kleine Anzahl von ihnen eine schwere Infektion erleidet.
Die meisten früh auftretenden GBS-Infektionen können verhindert werden.
Spät auftretende GBS-Infektionen (Alter 7-90 Tage)
Bis zu einem Drittel der GBS-Infektionen bei Säuglingen treten spät auf, d. h. nach den ersten 6 Tagen des Babys, gewöhnlich als Meningitis mit Sepsis. Nach dem ersten Lebensmonat ist sie selten und nach dem dritten Lebensmonat sehr selten.
Die typischen Anzeichen einer spät auftretenden Infektion mit Streptokokken der Gruppe B ähneln denen einer früh auftretenden GBS-Infektion und können Anzeichen einer Meningitis umfassen, wie z. B.:
Symptome
- Reizbar sein mit hohem oder wimmerndem Schrei oder Stöhnen;
- Blanker, starrender oder tranceartiger Ausdruck;
- Schlaff, mag es nicht, wenn man ihn anfasst, ist unruhig;
- Verspannte oder vorgewölbte Fontanelle (weiche Stelle am Kopf des Babys);
- Wendet sich von hellem Licht ab;
- Unfreiwillig steifer Körper oder ruckartige Bewegungen; und/oder
- Blasse, fleckige Haut.
Babys können nach der Geburt aus verschiedenen Quellen mit GBS in Berührung kommen, unter anderem von der Mutter oder von anderen Menschen. Die meisten Säuglinge entwickeln keine GBS-Infektion, doch eine relativ kleine Zahl von ihnen erkrankt, und die Infektion kann schwerwiegend sein.
Zurzeit gibt es keine bekannten Möglichkeiten zur Verhinderung von spät auftretenden GBS-Infektionen, so dass eine schnelle Erkennung der Anzeichen dieser Infektionen für eine frühzeitige Diagnose und Behandlung entscheidend ist. Ein Impfstoff ist in der Entwicklung, aber es wird noch viele Jahre dauern, bis er zur Verfügung steht.
WENN SIE EINES DIESER ANZEICHEN BEKOMMEN ODER SICH UM IHR BABY BESORGT HABEN, SOLLTEN SIE SICH DRINGEND MIT IHREM GESUNDHEITSPFLEGER IN VERBINDUNG SETZEN UND AUCH GBS erwähnen.
WENN IHR BABY EINE GBS-INFEKTION HAT, IST EINE FRÜHZEITIGE DIAGNOSE UND BEHANDLUNG WICHTIG, DA EINE VERZÖGERUNG SEHR ERNST ODER SOGAR TÖDLICH SEIN KANN.
Spät einsetzende GBS-Infektion
Hugos Geschichte
Hugos Geschichte
Die Ärzte lobten uns für unsere schnelle Reaktion auf Hugos ungewöhnliche Symptome und sagten, dass wir ihm im Grunde genommen das Leben gerettet hätten.
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