Pyrex wurde verklagt, weil die beliebten Glaskochgeschirre des Unternehmens angeblich fehlerhaft sind und leicht zerspringen können. Die Sammelklage wurde beim US-Bezirksgericht für den nördlichen Bezirk von Illinois im Namen von vier Klägern und anderen US-Verbrauchern eingereicht, die Pyrex-Glasgeräte aus Natronkalk-Silikatglas gekauft haben oder besitzen.
Pyrex ist seit langem ein bekannter Name. Seit 1919 werden seine Backformen als widerstandsfähig gegen extreme Temperaturschwankungen, z. B. während des Backvorgangs, beworben. Im Laufe der Jahre sind bei der Kommission für die Sicherheit von Konsumgütern jedoch Hunderte von Online-Beschwerden von Verbrauchern eingegangen, denen zufolge ihr Pyrex-Geschirr ohne Vorwarnung in Mikrowellen, Öfen und auf Arbeitsplatten in Scherben zerbricht.
In der Klage wird der Pyrex-Hersteller Corelle Brands LLC beschuldigt, die Art des für die Herstellung seiner Produkte verwendeten Glases zu wechseln. Laut der Klage wurden Pyrex-Glaswaren ursprünglich aus Borosilikatglas hergestellt, das hitzebeständiger ist. Später soll Corelle jedoch damit begonnen haben, das kostengünstigere Kalknatronsilikatglas zu verwenden.
Die Kläger behaupteten, Corelle habe gewusst oder hätte wissen müssen, dass mit Kalknatronsilikat hergestellte Glaswaren bei Temperaturschwankungen brechen können. Das Unternehmen habe es versäumt, die Verbraucher vor den fehlerhaften Produkten zu warnen oder einen Rückruf herauszugeben, obwohl es gewusst habe, dass sie die Verbraucher durch Bruch oder Explosion verletzen könnten.
In der Klage heißt es, dass vernünftige Verbraucher erwarten, dass Pyrex-Glaswaren aufgrund der Geschichte des Produkts und der Behauptungen des Herstellers über seine Haltbarkeit Temperaturschwankungen standhalten. Seit 2005 wurde Pyrex mehrfach von Verbrauchern verklagt, die sich schwer verletzt hatten, als ihr Pyrex-Geschirr zerbrach.
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