Rote Milbe

Was ist mit dem gebräuchlichen Namen „Rote Milbe“ gemeint?

Gebräuchliche und umgangssprachliche Namen sind häufig verwirrend und irreführend, da sie oft verschiedene Insekten oder andere Arthropoden beschreiben. Dieses Thema befasst sich mit drei Milben, die manchmal als rote Milbe oder rote Wanze bezeichnet werden.

Kleemilben: Tetranychidae sp.

Im frühen bis mittleren Frühjahr sieht man diese Milbe häufig an der Sonnenseite von Gebäuden und Häusern hochklettern. Sie krabbeln ins Innere der Gebäude und tauchen an den Fenstern und Fensterbänken auf. Kleemilben sind ein großes Ärgernis, wenn sie ins Innere gelangen, aber sie ernähren sich nicht von Blut, so dass ihre rote Farbe lediglich das Ergebnis der Körperpigmentierung der Milbe ist. Wenn sie zerquetscht werden, hinterlassen sie einen rötlichen Fleck. Kleemilben ernähren sich von Gräsern und Klee.

Kleemilbe: Trombicula sp

Das unreife Larvenstadium der Chiggermilbe ist ebenfalls rötlich gefärbt und sehr klein. Die Chigger-Larven sind in der Regel in bewaldeten Gebieten, auf Weiden und an Orten mit hohem Gras und Unkraut anzutreffen. Chiggers ernähren sich von Menschen und einer Vielzahl anderer Tiere wie Schlangen, Vögeln und anderen kleinen Säugetieren. Die Larven der Milbe dringen in die Haut ein und injizieren ein Sekret, das die Hautzellen zersetzt und verdaut. Die Milbenlarven saugen dann das verdaute Material auf. Chigger-Larven graben sich nicht in die Haut ein und saugen kein Blut, wie dies bei einigen anderen Arten von parasitären Milben der Fall ist.

Südliche rote Milbe: Oligonychus ilicis

Diese Milbenart befällt Bäume und Pflanzen, die ihre Blätter im Winter nicht verlieren. Beispiele für solche Wirtspflanzen sind Azaleen, Rhododendren, Stechpalmen, Rosen, Eiben und immergrüne Laubbäume. Ein wichtiges Symptom für einen Milbenbefall sind Blätter, die sich grau oder braun verfärben und vorzeitig von der Pflanze abfallen. Starke, unkontrollierte Populationen südlicher roter Milben führen schließlich zum Tod der Pflanze.

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