Persönlicher Freiraum: Wie er uns schützt, Stress abbaut und unsere Konzentration verbessert

„Ich bin heute ein Elefant. Ich brauche viel Platz und auch eine Schüssel mit Wasser auf dem Boden.“ ? Jesse Ball

Warum brauchen wir unseren persönlichen Raum?

Sind wir nur territorial?

Es geht eigentlich um Schutz, Stressabbau und Konzentration.

In Social Psychology: Theories, Research, and Applications stellt Robert S. Feldman drei Modelle vor, die erklären, warum wir unseren persönlichen Raum brauchen.

3 Modelle, warum wir unseren Freiraum brauchen

Die drei Modelle sind:

  • Das Überlastungsmodell
  • Stresstheorie
  • Kommunikationskanal

Persönlicher Freiraum und Informationsüberlastung

Unser persönlicher Freiraum schützt uns und bewahrt uns davor, uns überwältigt zu fühlen.

Via Sozialpsychologie: Theories, Research, and Applications:

„Wenn andere sehr nahe bei uns stehen, scheinen ihre Stimmen lauter zu sein, wir können ihren heißen Atem spüren (und riechen), wir können Falten auf ihrer Haut bemerken. Mit anderen Worten, wir werden mit sensorischen Reizen bombardiert, die alle kognitiv verarbeitet werden müssen.

Das Überlastungsmodell des persönlichen Raums baut auf dieser Möglichkeit auf, indem es vorschlägt, dass wir den persönlichen Raum aufrechterhalten, um die potenzielle „Überlastung“ unserer Informationsverarbeitungssysteme zu reduzieren (G. E. Evans, 1974). Indem wir andere auf Distanz halten, sind wir in der Lage, die Kontrolle über die Reize zu behalten, die wir andernfalls zu verarbeiten gezwungen wären. „

… Es ist klar, dass die Studie bestätigt, dass die Verletzung des persönlichen Raums mit einer Zunahme des physiologischen Stresses zusammenhängt; daher kann eine wichtige Funktion der Aufrechterhaltung von persönlichen Raumzonen darin bestehen, Menschen vor übermäßigem Stress zu schützen.“

Persönlicher Raum als Schutz

Unser persönlicher Raum schützt uns vor potenzieller Aggression, und letztlich hilft er, uns vor Stress zu schützen.

Via Social Psychology: Theories, Research, and Applications:

„Ein alternativer – wenn auch sich nicht gegenseitig ausschließender – Ansatz zur Erklärung der Funktionen des persönlichen Raums legt nahe, dass persönliche Raumzonen dazu dienen, uns vor Stress zu schützen.

Dieses Modell, das als Stresstheorie bekannt ist, besagt, dass der persönliche Raum uns vor stressigen Reizen schützen kann, die auftreten können, wenn andere uns zu nahe kommen.

Was sind diese potenziellen Stressoren?

G.W. Evans (1979) schlägt vor, dass ein wichtiger Faktor die potenzielle Aggression ist, die von anderen ausgehen kann. Wenn wir es zulassen, dass andere Menschen uns zu nahe kommen, kann ein aggressiver Akt schwerwiegende Folgen haben.

Wenn wir dagegen unseren Abstand wahren, hat eine aggressive Handlung weniger Bedeutung. In ähnlicher Weise ermöglicht es uns die Wahrung des persönlichen Raums, einen hohen Lärmpegel abzuwehren, der von anderen Menschen ausgehen kann. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der persönliche Raum uns Schutz vor unerwünschten Stressreizen bieten kann.“

Persönlicher Raum als Kommunikationskanal

Unsere persönlichen Raumzonen kommunizieren auch die Art unserer Beziehungen.

Via Social Psychology: Theories, Research, and Applications:

„…. Zwischenmenschliche Abstände können die Art der Beziehung zwischen Individuen widerspiegeln und stehen auch im Zusammenhang mit anderen nonverbalen Verhaltensweisen wie Blickkontakt und Körperorientierung.

Die Aufrechterhaltung der persönlichen Raumzonen kann also weitgehend als eine Frage der Kontrolle der Art der Botschaft verstanden werden, die der Einzelne anderen mitteilen möchte, mit denen er interagiert.“

Key Takeaways

Ich denke, dies erklärt die Wirksamkeit von Feng Shui und warum es dazu beiträgt, dass man sich gut fühlt.

  • Ihre persönliche Blase kann dazu beitragen, Ihren Stress zu reduzieren. Wenn Menschen in unserer unmittelbaren Umgebung sind, wirkt sich die Bedrohung durch potenzielle Aggressionen stärker aus. Unser Körper schaltet auf roten Alarm. Wenn Sie jemals erlebt haben, dass Ihr Bruder oder Ihre Schwester den Finger ein paar Zentimeter von Ihrem Körper entfernt gehalten hat, während sie sagte: „Ich fasse dich nicht an … Ich fasse dich nicht an …. Ich fasse dich nicht an“, kennen Sie das Gefühl.
  • Ihre persönliche Blase kann Ihnen helfen, konzentriert zu bleiben. Sie reduzieren die Informationsflut. Ihr persönlicher Raum hilft Ihnen, sich von der Dynamik der Menschen um Sie herum abzuschirmen. Wenn Sie sich auf alles konzentrieren, was um Sie herum vor sich geht, ist es schwer, konzentriert zu bleiben. Je mehr Sie die Ablenkungen reduzieren können, desto besser können Sie sich auf Ihre Aufgabe konzentrieren. Ich weiß, dass manche Leute Musik als Schutzschild benutzen. Eine gängige Praxis für Auftragnehmer, die sich einen Raum teilen, ist das Tragen von Kopfhörern, um weißes Rauschen zu erzeugen, damit sie sich besser konzentrieren können.

Haben Sie Platz?

Zusätzliche Informationen

Auf den folgenden Seiten wird aus verschiedenen Blickwinkeln erörtert, ob geteilte Arbeitsbereiche, Cubes oder Privatbüros effektiver sind:

  • Joel on Software – Private Offices Redux
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