Gebräuchlicher Name(n): Ostindischer Palisander, Indischer Palisander, Sonokeling Wissenschaftlicher Name: Dalbergia latifolia Verbreitung: Indien, Sri Lanka und Indonesien Baumgröße: 30 m (100 ft) hoch, 2-4 ft (.6-1.2 m) Stammdurchmesser Durchschnittliches Trockengewicht: 52 lbs/ft3 (830 kg/m3) Spezifisches Gewicht (Basis, 12% MC): .70, .83 Janka-Härte: 2,440 lbf (10,870 N) Bruchmodul: 16.590 lbf/in2 (114,4 MPa) Elastischer Modul: 1.668.000 lbf/in2 (11,50 GPa) Bruchfestigkeit: 8.660 lbf/in2 (59,7 MPa) Schrumpfung: Radial: 2,7%, Tangential: 5,9%, Volumetrisch: 8,5%, T/R-Verhältnis: 2,2 |
Farbe/Aussehen: Das Kernholz von ostindischem Rosenholz kann von einem goldenen Braun bis zu einem tiefen Violettbraun mit dunkleren braunen Streifen variieren. Das Holz dunkelt mit dem Alter nach und wird gewöhnlich tiefbraun.
Maserung/Struktur: Hat eine mittlere Textur und ziemlich kleine Poren. Die Maserung ist gewöhnlich eng verzahnt.
Endkorn: Diffusporig; mittelgroße bis große Poren in unspezifischer Anordnung, sehr wenige bis wenige; solitär und radiale Vielfache von 2-3; Kernholzeinlagerungen (dunkelbraun) gelegentlich vorhanden; schmale Strahlen ohne Linse nicht sichtbar, normale bis ziemlich enge Abstände; Parenchym gebändert, vasizentrisch, rautenförmig, geflügelt und zusammenlaufend.
Fäulebeständigkeit: Wird als sehr dauerhaft und resistent gegen Termitenbefall eingestuft.
Bearbeitbarkeit: Ostindischer Palisander lässt sich wegen seiner verzahnten Maserung und Dichte nur schwer mit Werkzeugen bearbeiten. Das Holz kann manchmal kalkhaltige Ablagerungen enthalten, die die Schneiden schnell abstumpfen lassen. Es lässt sich gut verleimen und lackieren, obwohl die Farbe der natürlichen Harze des Holzes beim Auftragen des Lacks versehentlich auf die umliegenden Oberflächen übergehen kann, so dass bei den ersten Versiegelungsschichten Vorsicht geboten ist.
Geruch: Hat einen ausgeprägten, rosenähnlichen Geruch bei der Verarbeitung; manche empfinden den Geruch als weniger angenehm als den anderer Dalbergia-Palisanderhölzer.
Allergien/Giftigkeit: Obwohl schwere Reaktionen eher selten sind, wurde berichtet, dass Ostindischer Palisander sensibilisierend wirkt. In der Regel ist die häufigste Reaktion eine Hautreizung. Weitere Informationen finden Sie in den Artikeln Holzallergien und -toxizität und Holzstaubsicherheit.
Preisgestaltung/Verfügbarkeit: Im Allgemeinen gute Verfügbarkeit sowohl in Form von Platten als auch von Drechselrohlingen. Die Preise sind für ein importiertes Hartholz hoch, wenn auch nicht so unerschwinglich wie bei einigen der selteneren Palisanderhölzer.
Nachhaltigkeit: Ostindischer Palisander ist im CITES-Anhang II unter der gattungsweiten Beschränkung für alle Dalbergia-Arten aufgeführt, was auch die aus dem Holz hergestellten Endprodukte einschließt. Es wird auch auf der Roten Liste der IUCN als gefährdet geführt, da die Population in den letzten drei Generationen um mehr als 20 % zurückgegangen ist, was auf den Rückgang des natürlichen Verbreitungsgebiets und die Ausbeutung zurückzuführen ist.
Gebräuchliche Verwendungen: Feine Möbel, Musikinstrumente, Furniere, gedrechselte und andere spezielle Holzgegenstände.
Bemerkungen: Ostindischer Palisander wird seit Mitte der 1960er Jahre als Ersatz für den inzwischen vom Aussterben bedrohten brasilianischen Palisander in großem Umfang für akustische Gitarren verwendet.
Verwandte Holzarten:
- Afrikanisches Schwarzholz (Dalbergia melanoxylon)
- Amazonenpalisander (Dalbergia spruceana)
- Bois de Rose (Dalbergia maritima)
- Brasilianischer Palisander (Dalbergia nigra)
- Burmesisches Schwarzholz (Dalbergia cultrata)
- Burmesisches Rosenholz (Dalbergia oliveri)
- Cocobolo (Dalbergia retusa)
- Honduranisches Rosenholz (Dalbergia stevensonii)
- Kingwood (Dalbergia cearensis)
- Madagaskar-Palisander (Dalbergia baronii)
- Siamischer Palisander (Dalbergia cochinchinensis)
- Sissoo (Dalbergia sissoo)
- Tulipwood (Dalbergia decipularis)
- Yucatan Rosewood (Dalbergia tucurensis)
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- Unterscheidung von brasilianischem Palisander von ostindischen und anderen Palisanderhölzern
- Leimung von öligen tropischen Harthölzern
- Geschützte und gefährdete Holzarten
Scans/Bilder: Ein besonderer Dank geht an Steve Earis für die Bereitstellung des Holzmusters (Hirnholz) und des gedrehten Fotos dieser Holzart.