Im Jahr 2010 gab es weltweit etwa 14 Millionen Juden, was 0,2% der Weltbevölkerung entspricht. Im Jahr 2050 wird die jüdische Bevölkerung voraussichtlich etwa 16 Millionen betragen. Der Anteil der jüdischen Bevölkerung an der Weltbevölkerung – 0,2 % – wird im Jahr 2050 voraussichtlich in etwa so hoch sein wie im Jahr 2010. Diese Schätzung basiert auf der Zahl der Menschen, die sich selbst als jüdisch bezeichnen, wenn sie bei nationalen Volkszählungen und groß angelegten Umfragen nach ihrer Religion gefragt werden. Die weltweite Zahl könnte jedoch größer sein, wenn eine breitere Definition (z. B. ein jüdisches Großelternteil) oder kleiner, wenn eine engere Definition (z. B. eine ununterbrochene Linie matrilinearer jüdischer Abstammung) angewandt würde.
Juden waren 2010 weitgehend in Nordamerika (44 %) und in der Region Naher Osten-Nordafrika (41 %) konzentriert. Der Rest der jüdischen Weltbevölkerung befand sich in Europa (10 %) und in der Region Lateinamerika-Karibik (3 %). Im Jahr 2050 wird voraussichtlich die Mehrheit der jüdischen Weltbevölkerung (51 %) im Nahen Osten und Nordafrika (vor allem in Israel) leben, während mehr als ein Drittel (37 %) in Nordamerika leben wird. Der Anteil der jüdischen Weltbevölkerung, der in Europa lebt, wird den Prognosen zufolge bis 2050 auf weniger als 8 % zurückgehen.
Es ist schwierig, die Größe der verschiedenen jüdischen Bewegungen weltweit zu schätzen, da sie den Juden in den verschiedenen Ländern nicht unbedingt bekannt oder relevant sind. So gehören zu den wichtigsten Zweigen des Judentums in den Vereinigten Staaten die orthodoxen, konservativen, reformierten und rekonstruktivistischen Bewegungen, aber in Israel und anderswo wird häufig zwischen Haredi oder ultraorthodoxen Juden, modernen orthodoxen Juden und weniger traditionellen Formen des Judentums unterschieden.
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