Helen Keller ist eine nationale Ikone, die in zahlreichen Büchern, Theaterstücken und Filmen ihren Kampf um das Lernen schildert, nachdem sie sowohl blind als auch taub geworden war. Aber wussten Sie, dass Helens Vater ein Soldat der Konföderierten war oder dass sie beinahe geheiratet hätte? Ihr Familienleben und ihre Geschichte sind ebenso faszinierend wie ihre persönlichen Herausforderungen.
- Helen Kellers Familie und frühes Leben
- Sich ohne Seh- oder Hörvermögen fortbewegen
- Frühe Kommunikation und Gefährten
- Eltern: Arthur und Kate Keller
- Geschwister: Mildred, Simpson, Phillips und James Keller
- Begegnung mit Anne Sullivan
- Erwachsen werden
- Peter Fagan: Ihr Freund
- Polly Thomson: Ihre Gefährtin
- A Life of Advocacy
Helen Kellers Familie und frühes Leben
Bis 1882 war Helen Keller ein glückliches, gesundes Kind im Staat Alabama. Ihre Blindheit und Taubheit waren nicht auf einen Geburtsfehler zurückzuführen. Stattdessen erkrankte sie an einem Hirnfieber, das ihr im Alter von 19 Monaten den Hör- und Sehsinn nahm.
Sich ohne Seh- oder Hörvermögen fortbewegen
Bevor sie Anne kennenlernte, arbeitete Helen laut ihrer Autobiografie Story of My Life daran, ihre Welt zu spüren. Sie genoss auch die Gerüche. Ihr Mangel an Kommunikation frustrierte sie jedoch leicht, was zu Wutausbrüchen führte. Da sie die Regeln der Etikette nicht verstand, aß sie von den Tellern anderer und warf mit Dingen, um ihren Willen durchzusetzen.
Frühe Kommunikation und Gefährten
Während viele glauben, dass Helen vor Anne nicht in der Lage war zu kommunizieren, verwendete sie eine primitive Kommunikationstechnik. Sie benutzte eine einfache Zeichensprache mit ihrer Begleiterin Martha Washington und anderen Familienmitgliedern, die aus etwa 60 Zeichen bestand. Neben Martha und ihrer Familie spricht Helen auch über ihren Hund Belle, bevor sie spricht. Sie genoss das Gefühl von Belles Aufregung zusammen mit ihrer Ruhe.
Eltern: Arthur und Kate Keller
Helen war das erste Kind von Arthur und Kate Keller. Ihr Vater Arthur Keller war nicht nur ein Cousin dritten Grades von Robert E. Lee, sondern er diente auch in der konföderierten Armee. Außerdem war er Anwalt und Herausgeber des North Alabamian. Bevor er Helens Mutter kennenlernte, war er mit Sarah E. Rosser verheiratet, die jedoch verstarb. Er heiratete Kate im Jahr 1877. Arthur war ein starker, liebevoller Mann mit einer Vorliebe für die Jagd und das Angeln und suchte weit und breit, um Helen in ihren jungen Jahren bei der Behandlung zu helfen.
Geschwister: Mildred, Simpson, Phillips und James Keller
Neben einer jüngeren Schwester, Mildred Keller, hatte Helen auch zwei Stiefbrüder, Simpson und James. Sowohl Simpson als auch James Keller waren Arthurs Kinder aus seiner ersten Ehe. James war ein Teenager, als Helen heranwuchs, und es ist bekannt, dass er versuchte, sie vor Annes Ankunft zu kontrollieren. Aus Annes Briefen in Helens Autobiografie geht auch hervor, dass er der Einzige war, der versuchte, Helens Eigensinn als Kind zu zügeln. Während Helen ihre Eltern und Geschwister ungewollt terrorisierte, versuchte James, sich durchzusetzen und sie zur Vernunft zu bringen. Helen hatte auch einen jüngeren Bruder, Phillips, den sie bei der Namensgebung unterstützte. Während Helen ihre Brüder in ihren Schriften nicht oft erwähnte, erzählte sie, dass sie Hand in Hand mit ihrer Schwester ging und versuchte, sich mit ihr in ihrer primitiven Sprache zu unterhalten. Als Helen sprechen lernte, wurde Mildred eine enge Vertraute.
Begegnung mit Anne Sullivan
1886 nahm Helens Mutter Kontakt zu Alexander Graham Bell auf, der an einem Hörgerät für Gehörlose arbeitete, und er führte sie zum Perkins Institute for the Blind und Anne Sullivan. Die sehbehinderte Anne Sullivan war eine der besten Studentinnen am Perkins Institute, bevor sie in den Keller-Haushalt kam, um Helen zu unterrichten. Es gelang ihr, zu Helen durchzudringen, und sie lehrte sie, zu kommunizieren. Anne wich bis zu ihrem Tod nicht von Helens Seite. Sie wurde während Helens Ausbildung an der Perkins School, der Wight-Humason School und sogar während ihres Studiums am Radcliffe College zu ihrer Lehrerin und Freundin.
Erwachsen werden
Angesichts ihrer körperlichen Einschränkungen hatte Helen kein typisches Familienleben als Erwachsene. Sie lebte in Wrentham bei John A. Macy und Anne Sullivan, nachdem die beiden 1905 geheiratet hatten. Macy, ein Herausgeber von Kellers Biografie, war ein guter Freund von ihr. Helen schien in ihrem neuen Zuhause glücklich zu sein, und John richtete ein System ein, mit dem sie Spaziergänge machen konnte. Die Ehe hielt jedoch nicht ewig. Die beiden ließen sich zwar nie scheiden, aber John und Anne entfremdeten sich etwa 1914, und ihre Wege trennten sich. Helen blieb mit Anne zusammen.
Peter Fagan: Ihr Freund
Helen Keller hat nie geheiratet oder Kinder bekommen. Allerdings hätte sie beinahe Peter Fagan geheiratet. Als Anne krank wurde und sich eine Auszeit nehmen musste, wurde Peter Fagan, ein 29-jähriger Reporter, Helens Sekretär. Während dieser Zeit kamen sich die beiden näher und schmiedeten Pläne, zu heiraten. Angesichts der damaligen gesellschaftlichen Erwartungen an eine taube und blinde Frau waren Helens Familie und Großfamilie jedoch gegen die Heirat. Trotzdem planten die beiden, durchzubrennen, aber Peter kam nicht. Helen sagte über ihre Beziehung: „Seine Liebe war eine helle Sonne, die auf meine Hilflosigkeit und Isolation schien.“ Nach der gescheiterten Flucht sah Helen Peter nie wieder.
Polly Thomson: Ihre Gefährtin
Eine weitere feste Größe in Helens Erwachsenenleben war ihre Sekretärin Polly Thomson. Sie war eine Haushälterin aus Schottland, die schließlich Kellers Sekretärin wurde und mit Anne und Helen zusammenarbeitete. Manche sagen, Anne, Polly und Helen wurden die drei Musketiere genannt. Nachdem Anne aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands nicht mehr in der Lage war, mit Helen zu reisen, wurde Polly Helens bekannteste Begleiterin. Polly und Helen blieben Gefährten bis zu Pollys Tod im Jahr 1960.
A Life of Advocacy
Die Krankheit nahm Helen Keller das Augenlicht und das Gehör und beeinträchtigte ihr Familienleben. Dank der Hilfe einiger engagierter Freunde und Familienmitglieder konnte Helen jedoch lernen, lieben und gedeihen, bis sie am 1. Juni 1968 eines natürlichen Todes starb. Sie ist für viele ein echtes Vorbild für die Überwindung von Widrigkeiten.