Chronisch obstruktive Lungenerkrankung, auch COPD genannt, ist ein Oberbegriff für fortschreitende Lungenerkrankungen, zu denen vor allem Emphyseme und chronische Bronchitis gehören.
Emphysem ist eine Lungenerkrankung, bei der die Lungenbläschen (Alveolen) kollabiert, zerstört, verengt, überbläht und gedehnt sein können. Eine Überblähung der Lungenbläschen ist die Folge eines Zusammenbruchs der Alveolenwände, was zu einer Beeinträchtigung der Atemfunktion und Atemnot führt. Die Schäden an den Lungenbläschen können nicht behoben werden. Sie verursachen dauerhafte Löcher im unteren Lungengewebe. Ein Emphysem entsteht sehr langsam im Laufe der Zeit und wird am häufigsten durch Rauchen verursacht. Andere Ursachen für ein Emphysem sind Luftverschmutzung (z. B. chemische Dämpfe, Staub und andere Stoffe) sowie reizende Dämpfe und Stäube am Arbeitsplatz.
Es gibt auch eine seltene, vererbte Form des Lungenemphysems.
Bei einer Bronchitis entzünden sich die Atemwege (die Bronchien) in der Lunge, was zu einer Zunahme der Schleimbildung und anderen Veränderungen führt. Zu den häufigen Symptomen gehören Rücken- und Muskelschmerzen, Husten (bekannt als „Raucherhusten“), Schmerzen in der Brust, Müdigkeit und Keuchen. Chronische Bronchitis tritt auf, wenn eine langfristige Entzündung zu einer Überproduktion von Schleim sowie zu chronischem Husten und Keuchen führt. In der Regel wird chronische Bronchitis durch Rauchen oder schlechte Luftqualität verursacht.
Wenn Sie eines dieser Symptome haben, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Hausarzt darüber sprechen.
Erhalten Sie eine genaue Diagnose
Die meisten Menschen mit COPD haben sowohl chronische Bronchitis als auch ein Emphysem, allerdings in unterschiedlichem Maße. Unabhängig davon, ob Sie unter ständigem Husten und Keuchen, Atembeschwerden oder Engegefühl in der Brust leiden, ist es wichtig, einen Lungenfacharzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und schnell mit der Behandlung zu beginnen. COPD kann zwar nicht geheilt werden, aber es ist möglich, den Verlust der Lungenfunktion zu verlangsamen.
Das Leben mit COPD kann eine Herausforderung sein, besonders wenn die Krankheit fortschreitet. Um die Symptome in den Griff zu bekommen, unterstützt ein pulmonales Rehabilitationsteam die Patienten:
- Verwaltung der COPD-Medikamente
- Verbesserung der Atmung durch Atemtherapie
- Beschaffung von Beatmungsgeräten und tragbarem Sauerstoff
- Steigerung der Unabhängigkeit bei Aktivitäten des täglichen Lebens
- Verbesserung der körperlichen Kondition und Ausdauer durch Bewegung
- Stressbewältigung und emotionale Unterstützung
- Raucherentwöhnung
- Erlernen gesunder Ernährungsgewohnheiten
- Beratung und Training für sich und ihre Familien
Erweiterte Optionen für COPD
Da COPD eine fortschreitende Krankheit ist, überprüfen Lungenfachärzte überprüfen Lungenfachärzte regelmäßig den Fortschritt des Patienten. Wenn sich die Symptome verschlimmern, stehen ihnen fortschrittliche COPD-Behandlungsoptionen zur Verfügung. Dazu gehören:
- Sauerstofftherapie – Da COPD zu einem niedrigen Sauerstoffgehalt führen kann, wird der Sauerstoff über Nasensonden oder eine Maske verabreicht. Sie kann je nach Bedarf oder ständig durchgeführt werden.
- Operation – Unser Lungenchirurgieteam führt spezielle Verfahren für COPD-Patienten durch, die nicht auf Medikamente und Behandlung ansprechen. Zu den chirurgischen Eingriffen können eine Bullektomie, eine Lungenvolumenreduktion (LVRS) oder eine Lungentransplantation gehören.
- Bullektomie: Bullae sind große Lufträume, die sich in der Lunge bilden, wenn die Wände Ihrer Lungenbläschen zerstört sind. Wenn diese Lufträume groß genug werden, behindern sie die Atmung. Eine Bullektomie entfernt die Bullae und verbessert die Atmung.
- LVRS ist ein Verfahren zur Entfernung von beschädigtem Lungengewebe und erfordert ein hochqualifiziertes Operationsteam. Es ist nur für eine kleine Anzahl von Patienten mit fortgeschrittenem Emphysem eine brauchbare Option, aber für diese wenigen kann es dramatische Vorteile bieten.
- Lungentransplantation: Bei kritischen Patienten kann unser Operationsteam empfehlen, die geschädigte Lunge zu entfernen und durch eine gesunde Lunge eines Spenders zu ersetzen.
Steven Baldridge, RN, ist Ausbilder am University Hospitals Samaritan Medical Center
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