Definition von Essay
Essay leitet sich vom französischen Wort essayer ab, das „versuchen“ oder „versuchen“ bedeutet. Ein Essay ist eine kurze literarische Abhandlung über ein einzelnes Thema und gibt oft die persönliche Meinung des Autors wieder. Aldous Huxley, ein berühmter englischer Essayist, definiert den Essay als „ein literarisches Mittel, um fast alles über fast alles zu sagen“. Das Oxford Dictionary beschreibt ihn als „ein kurzes Stück Schrift zu einem bestimmten Thema“. Mit einfachen Worten können wir ihn als ein wissenschaftliches Werk definieren, das die persönlichen Argumente des Autors wiedergibt.
Arten von Essays
Es gibt zwei Arten von Essays: literarische und nicht-literarische. Es gibt vier Arten von literarischen Aufsätzen:
- Expositorischer Aufsatz – In einem expositorischen Aufsatz erklärt der Autor dem Publikum eine Idee, ein Thema oder eine Frage, indem er seine persönliche Meinung darlegt. Dieser Aufsatz wird durch Beispiele, Definitionen, Vergleiche und Kontraste dargestellt.
- Deskriptiver Aufsatz – Wie es klingt, gibt diese Art von Aufsatz eine Beschreibung über ein bestimmtes Thema oder beschreibt die Eigenschaften und Merkmale einer Sache oder einer Person im Detail. Er erlaubt künstlerische Freiheit und schafft Bilder in den Köpfen der Leser durch den Einsatz der fünf Sinne.
- Narrative Essay – Narrative Essay ist nicht fiktional, sondern beschreibt eine Geschichte mit sensorischen Beschreibungen. Der Autor erzählt nicht nur eine Geschichte, sondern macht auch einen Punkt, indem er Gründe angibt.
- Persuasive Essay – In dieser Art von Essay versucht der Autor, seine Leser davon zu überzeugen, seine Position oder seinen Standpunkt zu einem Thema anzunehmen, nachdem er ihnen eine solide Argumentation in diesem Zusammenhang liefert. Es erfordert viel Recherche, um eine Idee zu behaupten und zu verteidigen. Er wird auch als argumentativer Essay bezeichnet.
Nichtliterarische Essays können auch von der gleichen Art sein, aber sie können in jedem Format geschrieben werden.
Beispiele für Essays in der Literatur
Beispiel 1: Der Heilige Hain von Oshogbo (von Jeffrey Tayler)
„Als ich durch die Tore ging, hörte ich eine piepsige Stimme. Ein zierlicher Mann mittleren Alters kam hinter den Bäumen hervor – der Hausmeister. Er bewegte einen zahnbürstengroßen Stock in seinem Mund und grub in den Ritzen zwischen den veralgten Zahnstümpfen herum. Er war barfuß; er trug ein blaues Batikhemd, das Buba genannt wurde, eine weite lila Hose und eine bestickte Schädeldecke. Ich fragte ihn, ob er mich durch den Schrein führen würde. Als er mich aufforderte, ihm zu folgen, spuckte er das Ergebnis seiner Stockarbeit aus und machte sich auf den Weg.“
Dies ist ein Beispiel für einen beschreibenden Aufsatz, da der Autor eine beschreibende Sprache verwendet hat, um seinen Lesern ein dramatisches Bild von der Begegnung mit einem Fremden zu zeichnen.
Beispiel #2: Von der Liebe (von Francis Bacon)
„Es ist unmöglich zu lieben und weise zu sein … Die Liebe ist ein Kind der Torheit. … Die Liebe wird immer entweder mit Gegenseitigkeit oder mit innerer und heimlicher Verachtung belohnt. Ihr könnt beobachten, dass es unter all den großen und würdigen Personen … nicht eine gibt, die in den verrückten Grad der Liebe verfallen ist: was zeigt, dass große Geister und große Geschäfte diese schwache Leidenschaft fernhalten … Dass er Helena vorgezogen hat, hat die Gaben von Juno und Pallas verlassen. Denn wer die amouröse Zuneigung zu sehr schätzt, hat sowohl den Reichtum als auch die Weisheit aufgegeben.“
In diesem Auszug versucht Bacon, die Leser davon zu überzeugen, dass Menschen, die in dieser Welt erfolgreich sein wollen, sich niemals verlieben dürfen. Mit dem Beispiel berühmter Leute wie Paris, der Helena zu seiner Geliebten wählte, aber seinen Reichtum und seine Weisheit verlor, versucht der Autor, die Zuhörer davon zu überzeugen, dass sie ihr geistiges Gleichgewicht verlieren können, wenn sie sich verlieben.
Beispiel #3: Die Autobiographie eines Kessels (von John Russell)
„Ich fürchte, ich falle nicht auf, und doch gibt es kein einziges Haus, in dem ich darauf verzichten könnte. Ich bin nur ein kleiner, schwarzer Kessel, aber ich habe viel, was mich interessiert, denn jeden Tag passiert etwas Neues mit mir. Die Küche ist nicht immer ein heiterer Ort zum Leben, aber dennoch finde ich dort viel Aufregendes, und ich bin recht glücklich und zufrieden mit meinem Los …“
In diesem Beispiel erzählt der Autor die Autobiographie eines Wasserkochers und schildert die ganze Geschichte in chronologischer Reihenfolge. Der Autor hat den Kessel als menschliches Wesen beschrieben und lässt den Leser fühlen, was er gefühlt hat.
Funktion des Essays
Die Funktion eines Essays hängt vom Thema ab, ob der Autor informieren, überzeugen, erklären oder unterhalten will. Der Aufsatz steigert die analytischen und intellektuellen Fähigkeiten des Verfassers und der Leser. Er bewertet und testet die Schreibfähigkeiten des Verfassers und ordnet sein Denken, um persönlich oder kritisch auf ein Thema zu reagieren. Durch einen Aufsatz kann ein Autor seine Argumente auf eine anspruchsvollere Art und Weise präsentieren. Außerdem ermutigt er die Schüler, Konzepte und Fähigkeiten wie Analyse, Vergleich und Kontrast, Klarheit, Darstellung, Prägnanz und Überzeugung zu entwickeln.