Erforschung der „Carative Factors“ – Watson’s Caring Theory

Watson’s Carative Factors (Rexroth & Davidhizar,2003):

1. Herausbildung eines ahumanistisch-altruistischen Wertesystems. Behandeln Sie als Krankenschwester oder Krankenpfleger alle Patienten so, wie sie sind, und respektieren Sie ihre Werte, auch wenn sie sich von Ihren eigenen unterscheiden, und behandeln Sie jeden Patienten und seine Familie so, als wären sie ein Mitglied Ihrer eigenen Familie. Das verschafft Befriedigung durch Geben und schafft eine Erweiterung des Selbstbewusstseins.

2. Vermittlung von Glaubenshoffnung. Die Einbeziehung individueller kultureller Glaubenstraditionen in die Unterstützung der Patienten bei der Akzeptanz des aktuellen Gesundheitszustands ist Teil der ganzheitlichen Pflege und die Individualisierung der Patientenpflege erleichtert die Förderung einer positiven Gesundheit zwischen der Pflegekraft und dem Patienten.

3. Förderung der Sensibilität für sich selbst und für andere. Pflegende haben die Fähigkeit, persönliche Bedürfnisse oder Werte zu erkennen und sie von Patient zu Patient zu unterscheiden. Das Erkennen von Unterschieden fördert die Selbstverwirklichung durch die Akzeptanz des Anderen.

4. Entwicklung einer hilfreichen und vertrauensvollen menschlichen Pflegebeziehung. Dies beinhaltet den Einsatz effektiver Kommunikationsfähigkeiten, um die eigenen Gefühle auszudrücken, die Gefühle anderer zu akzeptieren und wahrzunehmen und sich bewusst auf das Leben und die Probleme des Patienten und seiner Familie einzulassen.

Dies ist wesentlich für eine transpersonale Pflege und den Ausdruck sowohl positiver als auch negativer Gefühle in der Pflege-Patienten-Beziehung.

5. Förderung und Akzeptanz des Ausdrucks von positiven und negativen Gefühlen. Dies ist eine risikoreiche Erfahrung für den Patienten und die Pflegekraft, beide müssen auf positive oder negative Rückmeldungen vorbereitet sein. Erlauben Sie den Patienten und ihren Familien, Ihnen zu sagen, wie sie sich wirklich fühlen, ohne zu urteilen, und erkennen Sie: „Es geht nicht nur um mich.“

6. Systematische Anwendung eines kreativen, wissenschaftlichen Problemlösungsprozesses in der Pflege. Förderung der gemeinsamen Problemlösung, des Unterrichts und der Selbstpflege; Coaching, Anleitung, Information, Erklärung und Rückmeldung an die Patienten sind Teil der pflegerischen Versorgung. Diese Art der Entscheidungsfindung nutzt den Pflegeprozess, um einen wissenschaftlichen Problemlösungsansatz in die Pflege zu bringen.

7. Förderung des interpersonellen Lehrens und Lernens. Die Krankenpflege ist ein Lehr- und Lernumfeld, in dem eine ständige Weiterbildung des Personals und der Patienten stattfindet. Die Pflegekräfte müssen sich auch daran erinnern, dass wir alle jeden Tag voneinander lernen können.

8. sorgt für ein unterstützendes, schützendes oder korrigierendes mentales, physisches, soziokulturelles und spirituelles Umfeld. Pflegende erkennen an, dass sowohl die innere als auch die äußere Umgebung die Gesundheit und Krankheit eines Menschen beeinflussen. Die Pflegekraft sorgt für ein sicheres, emotionales, spirituelles und physisches Umfeld zur Heilung und bezieht dabei alle Disziplinen in die Pflege ein. Multidisziplinäre Teammitglieder spielen eine Rolle bei der Bereitstellung einer heilenden Umgebung.

9. Unterstützung bei der Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse. Die Pflegekraft erkennt die Reihenfolge der Bedürfnisse wie Nahrung, Ausscheidung und Beatmung, bevor sie zu den höheren psychophysischen und psychosozialen Bedürfnissen übergehen können, und ermöglicht so die Befriedigung der emotionalen und körperlichen Bedürfnisse des Menschen.

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