Die wichtigsten Langzeitfolgen von Diabetes und ihre Vermeidung

Wenn Sie an Typ-2-Diabetes (Diabetes mellitus) leiden, wissen Sie wahrscheinlich, wie wichtig es ist, die Krankheit durch eine sorgfältige Überwachung des Blutzuckerspiegels in den Griff zu bekommen. Da es oft lange dauert, bis Diabetes vollständig diagnostiziert wird, kann die Krankheit je nach Schweregrad kurz- und langfristige Nebenwirkungen haben. Zu den kurzfristigen Nebenwirkungen, die sofort ins Auge fallen, gehören Hypoglykämie und das hyperosmolare hyperglykämische nicht-ketotische Syndrom (HHNS), bei dem es zu deutlichen Blutzuckerspitzen und -abfällen kommt.

Lesen Sie weiter unten, um mehr über die langfristigen Nebenwirkungen von Typ-2-Diabetes zu erfahren und darüber, wie Sie diese besser in den Griff bekommen. Wenn Sie Fragen zu den Informationen in diesem Artikel oder zu Ihrer Diagnose haben, zögern Sie nicht, sich an einen Arzt des Tri-City Medical Center zu wenden, um Unterstützung und Beratung zu erhalten. Wir bieten Selbsthilfegruppen und Kurse zum Umgang mit Diabetes an, die für Sie nützlich sein könnten.

Herz

Bei Patienten mit Diabetes ist es wichtig zu verstehen, wie veränderte Blutzuckerwerte den Blutfluss im Körper über einen längeren Zeitraum hinweg verändern können.

Mit der Zeit haben Menschen mit Diabetes ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle. Wenn Sie an Diabetes leiden, sollten Sie die Warnzeichen für diese schweren gesundheitlichen Ereignisse kennen. Außerdem besteht bei Diabetikern ein Risiko für Bluthochdruck und Schäden an den Blutgefäßen, die durch den eingeschränkten Blutfluss aufgrund des erhöhten Blutzuckerspiegels verursacht werden.

Sehkraft

Regelmäßige Augenuntersuchungen sind für Diabetespatienten von entscheidender Bedeutung, da die Krankheit mehrere langfristige Sehprobleme verursachen kann. Zu diesen Problemen gehören Katarakte, Glaukom und Retinopathie. Insbesondere die Retinopathie kann zum vollständigen Verlust des Sehvermögens führen, wenn sie nicht frühzeitig diagnostiziert wird.

Nervensystem

Auch wenn die Verbindung zum Nervensystem nicht so offensichtlich ist, kann ein erhöhter Blutzuckerspiegel einzelne Nerven im ganzen Körper ernsthaft beeinträchtigen. Bei Diabetespatienten können Probleme wie brennende Schmerzen, Taubheit, Kribbeln in den Gliedmaßen, Verstopfung und sexuelle Funktionsstörungen auftreten.

Da sich die Veränderungen im Nervensystem auf das Empfinden und die Wahrnehmung auswirken, müssen Diabetiker das Risiko von Verletzungen, die durch mangelndes Gefühl entstehen, minimieren. Viele Patienten leiden auch unter Fußschmerzen und einem erhöhten Risiko von Schwielen, Infektionen und Geschwüren. Trockene, rissige Haut ist eine weitere potenzielle Langzeitnebenwirkung, die in Kombination mit anderen Nebenwirkungen zu Komplikationen führen kann.

Nieren

Nach der Diagnose sollten Diabetes-Patienten die Gesundheit ihrer Nieren sorgfältig überwachen, um einer diabetischen Nephropathie vorzubeugen, einer Erkrankung, bei der die Nieren Abfälle nicht mehr so effektiv ausscheiden. Ein schlecht eingestellter Blutzuckerspiegel kann Nierenschäden begünstigen, die zu Nierenversagen oder Dialyse führen.

Langfristige Auswirkungen beherrschen

Auch wenn langfristige Risiken und Nebenwirkungen Ängste und Unsicherheiten hervorrufen können, lassen sich viele dieser potenziellen Probleme durch sorgfältige Pflege abmildern. Wenn Sie vor kurzem eine Diabetes-Diagnose erhalten haben oder die Krankheit schon seit einiger Zeit im Griff haben, können Sie von bestimmten Maßnahmen profitieren, die Ihnen helfen, Ihre Gesundheit in den Griff zu bekommen.

Blutzucker

Der vielleicht wichtigste Faktor bei der Bewältigung langfristiger Diabetes-Nebenwirkungen ist der Blutzucker. Viele Ärzte und Gesundheitsberater empfehlen eine proaktive Überwachung zu Hause mit einfachen Bluttests, die der Patient regelmäßig durchführt.

Durch die direkte Beobachtung des HbA1c-Wertes, der angibt, wie viel Glukose sich im Laufe von drei Monaten an die roten Blutkörperchen bindet, können Sie Ihr persönliches Risiko für Langzeitnebenwirkungen besser einschätzen. In der Regel legen Mediziner einen bestimmten Bereich für Ihren Blutzuckerspiegel fest und raten Ihnen, wann Sie medizinische Maßnahmen ergreifen sollten.

Blutdruck

Aufgrund des erhöhten Risikos für Herzinfarkt und Blutgefäßschäden sollten Diabetes-Patienten auf ihre Blutdruckwerte achten. Für einige kann dies bedeuten, dass sie Medikamente einnehmen müssen, um den Blutdruck in einem gesunden Bereich zu halten. Auch andere Änderungen der Lebensweise, wie unten beschrieben, können im Laufe der Zeit zu niedrigeren Blutdruckwerten beitragen. Neben der Überwachung des Blutdrucks wird Ihr Arzt wahrscheinlich auch regelmäßige Cholesterin-Screenings empfehlen.

Regelmäßige Bewegung

Eine konsequente Bewegungsroutine hat zahlreiche gesundheitliche Vorteile, einschließlich der Fähigkeit, das Gewicht zu kontrollieren, den Blutdruck zu regulieren und den Cholesterinspiegel zu stabilisieren. Der Umfang und die Intensität der empfohlenen körperlichen Betätigung können zwar von Person zu Person variieren, aber 30 Minuten moderate Bewegung pro Tag sind ein guter Richtwert. Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, bevor Sie ein neues oder intensives Trainingsprogramm beginnen.

Rauchen

Gesundheitsexperten sind sich einig, dass Rauchen der größte Risikofaktor für diabetische Komplikationen ist. Rauchen beeinträchtigt andere Risikobereiche bei Diabetespatienten, darunter das Kreislauf- und Herz-Kreislaufsystem. Wenn Sie an Diabetes erkrankt sind, sollten Sie so schnell wie möglich mit dem Rauchen aufhören.

Die Kontrolle über den Diabetes übernehmen

Auch wenn Diabetes Ihre Gesundheit im Laufe der Zeit erheblich beeinträchtigen kann, haben Sie es in der Hand, viele der mit der Krankheit verbundenen langfristigen Probleme zu ändern und zu kontrollieren. Oft kann Ihnen Ihr Hausarzt Tipps geben, die Ihnen helfen, einen normalen, gesunden Lebensstil zu führen.

Wenn Sie an Diabetes erkrankt sind, sollten Sie sich regelmäßig von Ihrem Hausarzt im Tri-City Medical Center untersuchen lassen, um die Symptome besser kontrollieren zu können.

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