… der Beitrag des ophthalmologischen Aspekts ist in der Feldstudie selten berücksichtigt worden. Die exakte binokulare Ausrichtung der Sehachsen ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für gutes Sehen. Eine der Funktionen des okulomotorischen Systems besteht darin, die beiden Augen richtig zu drehen, so dass die entsprechenden Punkte der beiden Bilder in den Panum’schen Fusionsbereich fallen. Die Drehung des Kopfes um die naso-okzipitale Achse (Roll) bewirkt eine Gegendrehung der Augen um den Sehstrahl (Torsion). Aufgrund der orbitalen Mechanik und der sekundären Wirkung der Obliquen (Depression für den Obliquus superior und Elevation für den Obliquus inferior) geht die okuläre Gegenrotation (OCR) mit vertikalen Schrägstellungen des Auges einher, wenn sie nicht durch das okulomotorische System kompensiert wird. Darüber hinaus verursachen Lähmungen des obliquen superioren und inferioren Systems ebenso wie bestimmte Defizite in den otolithisch-okularen Bahnen kopflageabhängige vertikale Phorias. Um die Augen angesichts dieser potenziellen Probleme korrekt vertikal auszurichten, schien es vernünftig anzunehmen, dass das okulomotorische System die vertikale Ausrichtung der Augen in Abhängigkeit von der Kopfdrehung verändern würde. Die genaue Koordination der binokularen Augenbewegungen ist für das stereoskopische Sehen von großer Bedeutung. Es hat sich gezeigt, dass akkommodative Reize mit der Aktivierung der Propriozeption der Nackenmuskeln einhergehen. Außerdem steigen die Feuerungsrate und die Rekrutierung der motorischen Einheiten, wenn der Blick auf die ipsilaterale Seite wandert. Die vertikale und torsionale binokulare Ausrichtung kann in Bezug auf die orbitale Augenposition, die horizontale Vergenz und das Rollen des Kopfes in Bezug auf die Schwerkraft angepasst werden Die allgemeine Gesundheitsuntersuchung umfasste die Untersuchung von Körpergröße und Körpergewicht. Der Körpergewichtsindex (BMI) wurde aus diesen beiden Werten abgeleitet. Die Dauer des Schlafs und die Medikamentenanamnese wurden von den Schülern selbst angegeben. Die Beurteilung von Kopfschmerzen wurde durch die Aussage der Kinder eingeleitet. Wenn die Kinder angaben, dass sie über Kopfschmerzen Bescheid wüssten und schon einmal unter Kopfschmerzen gelitten hätten, wurden weitere Fragebögen zu den Merkmalen und den damit verbundenen Symptomen ausgefüllt. Entsprechend den diagnostischen Kriterien für TTH wurde ein kurzer Fragebogen ausgefüllt, wie er in der internationalen Klassifikation der Kopfschmerzerkrankungen (3. Auflage) beschrieben ist. Kinder wurden als an TTH leidend eingestuft, wenn sie im Laufe ihres Lebens 10 Kopfschmerzepisoden erlebt hatten, die jeweils 30 Minuten bis 7 Tage andauerten, beidseitig auftraten, nicht pulsierend waren, einen leichten bis mäßigen Schweregrad aufwiesen, sich durch Routinetätigkeiten nicht verschlimmerten und nicht mit Übelkeit einhergingen, Seite 2 von 7 und praktisch jede Kombination der oben genannten Symptome aufwiesen. Die Koordination von Kopfneigung, Augengegenrolle und vertikaler Vergenz wird durch einen adaptiven Mechanismus aufrechterhalten, um klares Einzelsehen zu ermöglichen. Wenn der Kopf zum visuellen Ausgleich oder aufgrund einer asymmetrischen Skelettentwicklung zu einer Seite geneigt wird, wird die Muskulatur auf beiden Seiten von Hals und Kopf unterschiedlich stark beansprucht. Es ist möglich, dass die asymmetrische Muskelspannung und die Schwerkraft zu Muskelverspannungen im Nacken führen, die wiederum Nackenschmerzen und TTH verursachen. Ziel unserer Studie war es, den Zusammenhang zwischen Kopfrollen und pädiatrischem TTH zu untersuchen. Von September 2012 bis Mai 2014 wurden 2.727 Teilnehmer aus 8 Grund- und Mittelschulen in den Bezirken Chia-Yi und Yu-Lin, Taiwan, eingeschrieben. Von allen Eltern oder Erziehungsberechtigten wurde die informierte Zustimmung eingeholt. Die Untersuchung wurde gemäß den Richtlinien der Deklaration von Helsinki durchgeführt. Wir nahmen die ausführliche persönliche Anamnese jedes Teilnehmers auf und führten eine allgemeine pädiatrische Gesundheitsuntersuchung, eine Untersuchung der Skelettentwicklung und eine ophthalmologische Beurteilung durch. Alle Teilnehmer wurden auch zu Kopfschmerzen, Erbrechen, Photophobie und Phonophobie befragt. Der Adam’s Forward Bend Test und ein Skoliometer wurden verwendet, um den Grad der Skoliose festzustellen. Eine normale Wirbelsäulenentwicklung wurde definiert als eine Skoliometerneigung von weniger als 5°. Bei einer Neigung von mehr als 5° wurde das Skoliometerergebnis über die Seite und den Grad der Abweichung aufgezeichnet. Für die Haltungsanalyse wurden die Schüler in ihrer Sitzposition fotografiert, wobei ein modifiziertes Amsler-Gitter hinter ihnen angebracht wurde. Die Augenposition wurde als binokulare Augenposition auf der Grundlage der Gesichtssymmetrie definiert (Abbildung 1). Das Rollen des Kopfes wurde aus der neutralen Position der Patienten bewertet (Abbildung 2). Die ophthalmologische Untersuchung umfasste Tests der Sehschärfe (mit und/oder ohne Brille), des Augeninnendrucks (IOP, ICare®, Tiolat Oy, Helsinki, Finnland), der Autorefraktion …
Neueste Beiträge
- Dyshidrosis: Management und Behandlung
- Kann man Blumenerde aus den Containern wiederverwenden?
- Bossier City, LA Polizei
- Was ist in meiner Kulturtasche? Die ultimative Checkliste
- Wie man Spotify Premium für immer kostenlos bekommt 😍 [100% Funktioniert & März 2021]
- Missouri Legends
- Kalifornien Räumungsmitteilung Formular
- Was verursacht akute lymphatische Leukämie?