Die Geschichte des Internets in Kürze

Wenn Sie diesen Artikel lesen, verbringen Sie wahrscheinlich viel Zeit online. Wenn man jedoch bedenkt, welchen Einfluss das Internet auf unser tägliches Leben hat, wie viele von uns kennen dann eigentlich die Geschichte, wie es entstanden ist? Ein Großteil unseres Alltags ist durch soziale Medien, Online-Shopping und die Suche nach neuen Informationen geprägt, aber wie sind wir zu diesem Punkt gekommen?

Hier ist eine kurze Geschichte des Internets, einschließlich wichtiger Daten, Personen, Projekte, Websites und anderer Informationen, die Ihnen zumindest einen Teil des Bildes vermitteln sollen, was dieses Ding, das wir Internet nennen, wirklich ist und woher es kommt.

Während die komplette Geschichte des Internets leicht ein paar Bücher füllen könnte, soll dieser Artikel Sie mit den wichtigsten Meilensteinen und Ereignissen im Zusammenhang mit dem Wachstum und der Entwicklung des Internets zwischen 1969 und 2009 vertraut machen.

1969: Arpanet

Arpanet war das erste echte Netzwerk, das mit der damals neuen Paketvermittlungstechnologie arbeitete. Am 29. Oktober 1969 schlossen sich die Computer in Stanford und UCLA zum ersten Mal zusammen. Damit waren sie die ersten Hosts in dem, was eines Tages das Internet werden sollte.

Die erste Nachricht, die über das Netz gesendet wurde, sollte „Login“ lauten, aber Berichten zufolge brach die Verbindung zwischen den beiden Hochschulen beim Buchstaben „g“ zusammen.

1969: Unix

Ein weiterer wichtiger Meilenstein in den 60er Jahren war die Einführung von Unix: das Betriebssystem, dessen Design das von Linux und FreeBSD (die heute in Webservern/Webhosting-Diensten am häufigsten verwendeten Betriebssysteme) stark beeinflusst hat.

1970: Arpanet-Netzwerk

1970 wurde ein Arpanet-Netzwerk zwischen Harvard, MIT und BBN (dem Unternehmen, das die „Interface Message Processor“-Computer für die Verbindung mit dem Netzwerk entwickelte) eingerichtet.

1971: E-Mail

E-Mail wurde erstmals 1971 von Ray Tomlinson entwickelt, der auch die Entscheidung traf, das „@“-Symbol zu verwenden, um den Benutzernamen vom Computernamen zu trennen (der später zum Domainnamen wurde).

1971: Projekt Gutenberg und eBooks

Eine der beeindruckendsten Entwicklungen des Jahres 1971 war der Start von Projekt Gutenberg. Das Projekt Gutenberg ist ein weltweites Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, gemeinfreie Bücher und Dokumente elektronisch verfügbar zu machen – und zwar kostenlos in einer Vielzahl von eBook- und elektronischen Formaten.

Es begann, als Michael Hart Zugang zu einem großen Block Rechenzeit erhielt und zu der Erkenntnis gelangte, dass die Zukunft des Computers nicht im Rechnen selbst lag, sondern in der Speicherung, dem Abruf und der Suche von Informationen, die damals nur in Bibliotheken zu finden waren. Er tippte die „Unabhängigkeitserklärung“ von Hand ab (damals gab es noch keine OCR) und rief das Projekt Gutenberg ins Leben, um die in Büchern enthaltenen Informationen in elektronischer Form allgemein zugänglich zu machen. Dies war praktisch die Geburtsstunde des E-Books.

1972: CYCLADES

Frankreich startete 1972 sein eigenes Arpanet-ähnliches Projekt, genannt CYCLADES. Obwohl Cyclades schließlich eingestellt wurde, war es ein Pionierprojekt: Der Host-Computer sollte für die Datenübertragung verantwortlich sein und nicht das Netzwerk selbst.

1973: Die erste transatlantische Verbindung und die Popularität des E-Mailings

Arpanet stellte 1973 die erste transatlantische Verbindung mit dem University College of London her. Im selben Jahr entfielen 75 % aller Arpanet-Netzwerkaktivitäten auf E-Mails.

1974: Der Beginn von TCP/IP

1974 war ein bahnbrechendes Jahr. Es wurde ein Vorschlag veröffentlicht, Arpa-ähnliche Netze zu einem so genannten „Inter-Netz“ zu verbinden, das keine zentrale Kontrolle haben und mit einem Übertragungskontrollprotokoll arbeiten sollte (das schließlich zu TCP/IP wurde).

1975: Der E-Mail-Client

Mit der Popularität des E-Mail-Verkehrs wurde 1975 das erste moderne E-Mail-Programm von John Vittal, einem Programmierer an der University of Southern California, entwickelt. Der größte technologische Fortschritt dieses Programms (MSG genannt) war die Hinzufügung der Funktionen „Antworten“ und „Weiterleiten“.

1977: Das PC-Modem

1977 war ein wichtiges Jahr für die Entwicklung des Internets, wie wir es heute kennen. Es ist das Jahr, in dem das erste PC-Modem, das von Dennis Hayes und Dale Heatherington entwickelt wurde, eingeführt und zunächst an Computerbastler verkauft wurde.

1978: Das Bulletin Board System (BBS)

Das erste Bulletin Board System (BBS) wurde 1978 während eines Schneesturms in Chicago entwickelt.

1978: Spam ist geboren

1978 ist auch das Jahr, in dem die erste unerwünschte kommerzielle E-Mail-Nachricht (später als Spam bekannt) von Gary Thuerk an 600 kalifornische Arpanet-Benutzer verschickt wurde.

1979: MUD – Die früheste Form von Multiplayer-Spielen

Der Vorläufer von World of Warcraft und Second Life wurde 1979 entwickelt und hieß MUD (kurz für MultiUser Dungeon). MUDs waren vollständig textbasierte virtuelle Welten, die Elemente von Rollenspielen, interaktiver Fiktion und Online-Chat kombinierten.

1979: Usenet

1979 trat ebenfalls in die Szene ein: Usenet, gegründet von zwei Studenten. Usenet war ein internetbasiertes Diskussionssystem, das es Menschen aus der ganzen Welt ermöglichte, sich über dieselben Themen auszutauschen, indem sie öffentliche, nach Newsgroups geordnete Nachrichten veröffentlichten.

1980: ENQUIRE-Software

Die Europäische Organisation für Kernforschung (besser bekannt als CERN) startete ENQUIRE (geschrieben von Tim Berners-Lee), ein Hypertext-Programm, das es den Wissenschaftlern des Teilchenphysik-Labors ermöglichte, Personen, Software und Projekte mithilfe von Hypertext (Hyperlinks) zu verfolgen.

1982: Das erste Emoticon

Während viele Leute Kevin MacKenzie die Erfindung des Emoticons im Jahr 1979 zuschreiben, war es Scott Fahlman im Jahr 1982, der vorschlug, 🙂 nach einem Witz zu verwenden, anstatt des ursprünglich von MacKenzie vorgeschlagenen -). Das moderne Emoticon war geboren.

1983: Arpanet-Computer stellen auf TCP/IP um

Der 1. Januar 1983 war der Stichtag für die Umstellung der Arpanet-Computer auf die von Vinton Cerf entwickelten TCP/IP-Protokolle. Einige hundert Computer waren von der Umstellung betroffen. Der Nameserver wurde ebenfalls ’83 entwickelt.

1984: Domain Name System (DNS)

Das Domain Name System wurde 1984 zusammen mit den ersten Domain Name Servern (DNS) geschaffen. Das Domain Name System war insofern wichtig, als es die Adressen im Internet im Vergleich zu den numerischen IP-Adressen menschenfreundlicher machte. DNS-Server ermöglichten es Internetnutzern, einen leicht zu merkenden Domänennamen einzugeben, der dann automatisch in eine IP-Adresse umgewandelt wurde.

1985: Virtuelle Gemeinschaften

1985 wurde The WELL (kurz für Whole Earth ‚Lectronic Link) entwickelt, eine der ältesten virtuellen Gemeinschaften, die noch in Betrieb sind. Sie wurde von Stewart Brand und Larry Brilliant im Februar ’85 entwickelt. Es begann als eine Gemeinschaft von Lesern und Autoren der Whole Earth Review und war eine offene, aber „bemerkenswert gebildete und ungehemmte intellektuelle Zusammenkunft“. Das Wired Magazine nannte The Well einmal „Die einflussreichste Online-Gemeinschaft der Welt“

1986: Protokollkriege

Die so genannten Protokollkriege begannen im Jahr 1986. Die europäischen Länder verfolgten damals das OSI-Protokoll (Open Systems Interconnection), während die Vereinigten Staaten das Internet/Arpanet-Protokoll verwendeten, das sich schließlich durchsetzte.

1987: Das Internet wächst

Bis 1987 gab es fast 30.000 Hosts im Internet. Das ursprüngliche Arpanet-Protokoll war auf 1.000 Hosts beschränkt, aber die Einführung des TCP/IP-Standards ermöglichte eine größere Anzahl von Hosts.

1988: IRC – Internet Relay Chat

Auch 1988 wurde der Internet Relay Chat (IRC) zum ersten Mal eingesetzt und ebnete den Weg für Echtzeit-Chat und die Instant-Messaging-Programme, die wir heute verwenden.

1988: Erster größerer bösartiger internetbasierter Angriff

Einer der ersten großen Internet-Würmer wurde 1988 veröffentlicht. Der so genannte „Morris-Wurm“ wurde von Robert Tappan Morris geschrieben und verursachte in weiten Teilen des Internets erhebliche Unterbrechungen.

1989: AOL geht an den Start

Als Apple sich 1989 aus dem AppleLink-Programm zurückzog, wurde das Projekt umbenannt, und America Online war geboren. AOL, das heute noch existiert, machte später das Internet unter den durchschnittlichen Internetnutzern populär.

1989: Der Vorschlag für das World Wide Web

1989 brachte auch den Vorschlag für das World Wide Web, geschrieben von Tim Berners-Lee. Er wurde ursprünglich in der März-Ausgabe der MacWorld veröffentlicht und dann im Mai 1990 weiterverbreitet. Er wurde geschrieben, um das CERN davon zu überzeugen, dass ein globales Hypertext-System im Interesse des CERN sei. Ursprünglich hieß es „Mesh“; der Begriff „World Wide Web“ wurde geprägt, während Berners-Lee 1990 den Code schrieb.

1990: Erster kommerzieller Einwahl-Internetanbieter

1990 gab es auch den ersten kommerziellen Einwahl-Internetanbieter, The World. Im selben Jahr hörte Arpanet auf zu existieren.

1990: World-Wide-Web-Protokolle fertiggestellt

Der Code für das World Wide Web wurde von Tim Berners-Lee auf der Grundlage seines Vorschlags aus dem Jahr zuvor geschrieben, zusammen mit den Standards für HTML, HTTP und URLs.

1991: Erste Webseite erstellt

1991 brachte einige wichtige Neuerungen in die Welt des Internets. Die erste Webseite wurde erstellt, und ähnlich wie die erste E-Mail erklärte, was E-Mail ist, diente sie dazu, zu erklären, was das World Wide Web ist.

1991: Erstes inhaltsbasiertes Suchprotokoll

Im selben Jahr wurde auch das erste Suchprotokoll namens Gopher eingeführt, das den Inhalt von Dateien und nicht nur deren Namen untersuchte.

1991: MP3 wird zum Standard

Auch das MP3-Dateiformat wurde 1991 als Standard akzeptiert. Da MP3-Dateien stark komprimiert sind, wurden sie später zu einem beliebten Dateiformat für den Austausch von Songs und ganzen Alben über das Internet.

1991: Die erste Webcam

Eine der interessanteren Entwicklungen dieser Ära war jedoch die erste Webcam. Sie wurde in einem Computerlabor der Universität Cambridge eingesetzt und diente einzig und allein dazu, eine bestimmte Kaffeemaschine zu überwachen, damit die Benutzer des Labors nicht unnötig zu einer leeren Kaffeekanne laufen mussten.

1993: Mosaic – erster grafischer Webbrowser für die breite Öffentlichkeit

Der erste weithin heruntergeladene Internet-Browser, Mosaic, wurde 1993 veröffentlicht. Mosaic war zwar nicht der erste Webbrowser, aber er gilt als der erste Browser, der das Internet auch für Nicht-Techniker leicht zugänglich machte.

1993: Regierungen machen mit

Im Jahr 1993 gingen sowohl das Weiße Haus als auch die Vereinten Nationen online, was den Beginn der .gov- und .org-Domänennamen markierte.

1994: Netscape Navigator

Der erste große Konkurrent von Mosaic, Netscape Navigator, wurde im Jahr darauf (1994) veröffentlicht.

1995: Kommerzialisierung des Internets

1995 wird oft als das erste Jahr angesehen, in dem das Web kommerzialisiert wurde. Zwar gab es schon vor ’95 kommerzielle Unternehmen im Internet, aber in diesem Jahr gab es einige wichtige Entwicklungen. Zunächst wurde von Netscape die SSL-Verschlüsselung (Secure Sockets Layer) entwickelt, die es sicherer machte, Finanztransaktionen (z. B. Kreditkartenzahlungen) online durchzuführen.

Außerdem kamen im selben Jahr zwei große Online-Unternehmen auf den Markt. Der erste Verkauf auf „Echo Bay“ wurde in diesem Jahr getätigt. Aus Echo Bay wurde später eBay. Amazon.com wurde ebenfalls 1995 gegründet, erwirtschaftete aber erst 2001 Gewinne.

1995: Geocities, der Vatikan geht online, und JavaScript

Weitere wichtige Entwicklungen in diesem Jahr waren der Start von Geocities (das am 26. Oktober 2009 offiziell geschlossen wurde).

Auch der Vatikan ging zum ersten Mal online.

Java und JavaScript (von seinem Schöpfer Brendan Eich ursprünglich LiveScript genannt und als Teil des Browsers Netscape Navigator eingesetzt – siehe Kommentare zur Erklärung) wurden 1995 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. ActiveX wurde von Microsoft im folgenden Jahr eingeführt.

1996: Erster webbasierter (Webmail-)Dienst

Im Jahr 1996 wurde HoTMaiL (die Großbuchstaben sind eine Hommage an HTML), der erste Webmail-Dienst, auf den Markt gebracht.

1997: Der Begriff „Weblog“ wird geprägt

Während es die ersten Blogs in der einen oder anderen Form schon seit ein paar Jahren gab, war 1997 das erste Jahr, in dem der Begriff „Weblog“ verwendet wurde.

1998: Die erste neue Geschichte, die online statt in den traditionellen Medien veröffentlicht wurde

Im Jahr 1998 war die erste große Nachricht, die online veröffentlicht wurde, der Bill Clinton/Monica Lewinsky-Skandal (unter anderem auch als „Monicagate“ bezeichnet), der auf The Drudge Report veröffentlicht wurde, nachdem Newsweek die Geschichte eingestellt hatte.

1998: Google!

Google ging 1998 an den Start und revolutionierte die Art und Weise, wie Menschen Informationen online finden.

1998: Internet-basiertes File-Sharing hat seine Wurzeln

Auch 1998 startete Napster und öffnete die Tore zum allgemeinen File-Sharing von Audio-Dateien über das Internet.

1999: SETI@home Projekt

1999 ist das Jahr, in dem eines der interessantesten Projekte, die jemals online gestellt wurden, ins Leben gerufen wurde: das SETI@home Projekt. Das Projekt hat das Äquivalent eines riesigen Supercomputers geschaffen, indem es die Rechenleistung von mehr als 3 Millionen Computern weltweit nutzbar macht und deren Prozessoren immer dann verwendet, wenn sich der Bildschirmschoner einschaltet und damit anzeigt, dass der Computer im Leerlauf ist. Das Programm analysiert die Daten von Radioteleskopen, um nach Anzeichen für außerirdische Intelligenz zu suchen.

2000: Die Blase platzt

2000 war das Jahr des Dotcom-Zusammenbruchs, der Legionen von Investoren riesige Verluste bescherte. Hunderte von Unternehmen schlossen, von denen einige nie einen Gewinn für ihre Investoren erwirtschaftet hatten. Die NASDAQ, an der zahlreiche von der Blase betroffene Technologieunternehmen notiert waren, erreichte einen Höchststand von über 5.000 Punkten, verlor dann an einem einzigen Tag 10 % ihres Wertes und erreichte schließlich im Oktober 2002 ihren Tiefpunkt.

2001: Wikipedia wird ins Leben gerufen

Noch während des Dotcom-Zusammenbruchs wurde 2001 Wikipedia ins Leben gerufen, eine der Websites, die den Weg für die kollektive Generierung von Webinhalten/Social Media ebnete.

2003: VoIP wird zum Mainstream

Im Jahr 2003: Skype wird für die Öffentlichkeit freigegeben und bietet eine benutzerfreundliche Schnittstelle für Voice-over-IP-Anrufe.

2003: MySpace wird das beliebteste soziale Netzwerk

Ebenfalls 2003 öffnet MySpace seine Pforten. Später wird es zum beliebtesten sozialen Netzwerk (obwohl es inzwischen von Facebook überholt wurde).

2003: CAN-SPAM Act setzt unerwünschten E-Mails ein Ende

Ein weiterer wichtiger Fortschritt im Jahr 2003 war die Unterzeichnung des Controlling the Assault of Non-Solicited Pornography and Marketing Act of 2003, besser bekannt als CAN-SPAM Act.

2004: Web 2.0

Der 1999 von Darcy DiNucci geprägte Begriff „Web 2.0“, der sich auf Websites und Rich Internet Applications (RIA) bezieht, die in hohem Maße interaktiv und benutzergesteuert sind, wurde um 2004 populär. Auf der ersten Web 2.0-Konferenz beschrieben John Batelle und Tim O’Reilly das Konzept des „Web als Plattform“: Softwareanwendungen, die entwickelt wurden, um die Vorteile der Internetkonnektivität zu nutzen und sich vom Desktop zu entfernen (der Nachteile wie Betriebssystemabhängigkeit und mangelnde Interoperabilität aufweist).

2004: Soziale Medien und Digg

Der Begriff „soziale Medien“, der vermutlich zuerst von Chris Sharpley verwendet wurde, wurde im selben Jahr geprägt, in dem „Web 2.0“ zu einem Mainstream-Konzept wurde. Soziale Medien – Websites und Webanwendungen, die es ihren Nutzern ermöglichen, Inhalte zu erstellen und zu teilen und miteinander in Kontakt zu treten – entstanden in dieser Zeit. Die Menschen liebten die Idee, durch die Bilder und Abenteuer ihrer Freunde und Familien zu reisen, auch wenn sie nicht physisch anwesend waren.

Digg, eine soziale Nachrichtenseite, ging im November 2004 an den Start und ebnete den Weg für Seiten wie Reddit, Mixx und Yahoo! Buzz. Digg revolutionierte die traditionelle Art und Weise, Webinhalte zu generieren und zu finden, indem es auf demokratische Weise Nachrichten und Weblinks fördert, die von einer Gemeinschaft bewertet und abgestimmt werden.

2004: „The“ Facebook öffnete sich für Studenten

Facebook startete 2004, obwohl es damals nur für Studenten offen war und „The Facebook“ genannt wurde; später wurde „The“ aus dem Namen gestrichen, obwohl die URL http://www.thefacebook.com immer noch funktioniert.

2005: YouTube – Videostreaming für die Massen

YouTube wurde 2005 ins Leben gerufen und brachte kostenloses Online-Videohosting und -Sharing für die Massen.

2006: Twitter beginnt zu zwitschern

Twitter wurde 2006 eingeführt. Ursprünglich sollte es twittr heißen (inspiriert von Flickr); die erste Twitter-Nachricht lautete „just setting up my twttr“.

2007: Großer Schritt, um TV-Sendungen online zu stellen

Hulu wurde erstmals 2007 gestartet, ein Joint Venture zwischen ABC, NBC und Fox, um beliebte TV-Sendungen online verfügbar zu machen.

2007: Das iPhone und das mobile Web

Die größte Innovation des Jahres 2007 war zweifellos das iPhone, das fast vollständig für das erneute Interesse an mobilen Webanwendungen und -design verantwortlich war.

2008: „Internet-Wahl“

Die erste „Internet-Wahl“ fand 2008 mit den US-Präsidentschaftswahlen statt. Es war das erste Jahr, in dem die nationalen Kandidaten die Möglichkeiten des Internets voll ausschöpften. Hillary Clinton war schon früh mit YouTube-Wahlkampfvideos an Bord. Praktisch jeder Kandidat hatte eine Facebook-Seite oder einen Twitter-Feed oder beides.

Ron Paul stellte einen neuen Spendenrekord auf, indem er an einem einzigen Tag 4,3 Millionen Dollar durch Online-Spenden sammelte, und übertraf dann nur Wochen später seinen eigenen Rekord, indem er 4 Millionen Dollar sammelte.4 Millionen Dollar an einem einzigen Tag.

Die Wahlen 2008 haben das Internet in den Mittelpunkt von Politik und Wahlkampf gerückt, ein Trend, der sich in naher Zukunft wohl kaum ändern wird.

2009: Änderungen in der ICANN-Politik

2009 kam es zu einer der größten Änderungen im Internet seit langem, als die USA ihre Kontrolle über die ICANN, die offizielle Namensgebungsstelle des Internets, lockerten (sie ist für die Registrierung von Domainnamen zuständig).

Die Zukunft?

Wo geht die Zukunft des Internets hin? Wir können nur davon ausgehen, dass das Internet weiter wachsen wird. Von grundlegenden Entwicklungen bis hin zu Dingen wie PPC-Werbung ist das Internet im Laufe der Zeit nur noch beeindruckender geworden. Teilen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren mit.

Quellen und weiterführende Literatur

  • A People’s History of the Internet: from Arpanet in 1969 to Today: Eine Zeitleiste des Internets von guardian.co.uk.
  • Geschichte des Internets: Eine frühe Zeitleiste des Internets, von den Vorläufern in den 1800er Jahren bis 1997.
  • Eine kurze Geschichte des Webs: Eine Reihe von Videos von Microsoft zur Feier der Einführung von Internet Explorer 8.
  • The History of the Internet – Tim Berners-Lee: Eine kurze Geschichte der wichtigsten Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Internet von About.com.
  • Hobbes‘ Internet Timeline – die endgültige ARPAnet & Internet History: Eine sehr gründliche Zeitleiste des Internets, beginnend im Jahr 1957 und bis 2004, mit einer Fülle von Statistiken und Quellenmaterial.
  • Internet Timeline: Eine grundlegende Zeitleiste der Internetgeschichte von FactMonster.com.

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