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Während vieles in der Innenarchitektur eine Frage des persönlichen Geschmacks ist, gibt es einige grundlegende Konzepte, die über die Unterschiede im Stil hinausgehen. Wir haben uns bereits mit Konzepten wie Ausgewogenheit und Farbtheorie befasst, und nun ist es an der Zeit, ein weiteres wichtiges Prinzip in Angriff zu nehmen: Maßstab und Proportion.Lesen Sie weiter, um zu erfahren, was diese Prinzipien sind, welche entscheidende Rolle sie im Design spielen und wie Sie sie in Ihre eigenen Innenräume einbauen können. Diese Grundsätze sollten bei Ihrem nächsten Projekt eine Rolle spielen und können Ihnen sogar dabei helfen, Ihre bestehenden Innenräume anzupassen. Sie werden überrascht sein, welch großen Unterschied ein paar kleine Änderungen ausmachen können.
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Was sind Maßstäbe und Proportionen?
Es ist eine Sache zu wissen, dass diese Konzepte wichtig sind, aber es ist eine andere, wirklich zu verstehen, was sie bedeuten und wie sie sich auf die Innenarchitektur beziehen. Bevor wir weitermachen, hier eine Aufschlüsselung dieser beiden Begriffe und wie sie sich voneinander unterscheiden:Maßstab bezieht sich auf die Größe eines Objekts im Verhältnis zu einem anderen. Er wird vor allem dann verwendet, wenn die Größe mindestens eines der Objekte mit Sicherheit bekannt ist. Im Design bezieht sich der Maßstab normalerweise auf die Größe eines Objekts oder Raums im Verhältnis zum menschlichen Körper. Obwohl die beiden Begriffe ähnlich sind und oft austauschbar verwendet werden, bezieht sich Proportion auf ein allgemeines Größenverhältnis zwischen zwei Objekten. Darauf beziehen sich Innenarchitekten, wenn sie beschreiben, wie sich zwei Objekte in einem Raum zueinander verhalten. Zum Beispiel empfehlen Designer in der Regel, dass Couchtische zwei Drittel so lang sind wie das Sofa, vor dem sie stehen.
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Implementierung des Goldenen Schnitts
Für alle, die eine Auffrischung brauchen: Der Goldene Schnitt – 1:618 – wurde immer wieder in der Natur gefunden. Er ist Bestandteil der Beschreibung der Proportionen des menschlichen Körpers, findet sich in vielen berühmten Kunstwerken und ist ein wichtiger Bestandteil des Webdesigns. Im Allgemeinen werden Objekte, die diese Proportion aufweisen, als ästhetisch ansprechender empfunden, so dass es nicht verwunderlich ist, dass diese Proportion auch der Schlüssel zu einer gelungenen Inneneinrichtung ist.1 Am häufigsten wird der Goldene Schnitt bei der Gestaltung eines Raums angewandt. Die Designer unterteilen den Raum oft in zwei Abschnitte: einen, der zwei Drittel des Raums einnimmt, und einen kleineren Abschnitt, der das letzte Drittel umfasst. Der größere Teil enthält die Hauptmöbel des Raums, was seine Hauptfunktion deutlich macht. Der kleinere Teil ist für eine sekundäre Nutzung vorgesehen, z. B. als alternativer Sitzbereich oder als Stauraum, und dieses Verhältnis zeigt sich auch auf andere subtile Weise. Die Wahl einer Farbpalette kann viel einfacher werden, wenn man bedenkt, dass Farbtöne, die im Verhältnis 1:618 auf dem Lichtspektrum liegen, in der Regel gut miteinander harmonieren.
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Mix and match to create contrast
Allerdings ist die Innenarchitektur eher eine Kunst als eine Wissenschaft. Wenn man sich immer wieder an das gleiche Verhältnis hält, wird es schnell langweilig. Es ist wichtig, Kontraste zu schaffen, um den Raum visuell interessant zu gestalten, wie das obige Bild zeigt. Jedes der Designelemente ist unterschiedlich hoch, so dass Ihre Augen über das ganze Bild springen und von einem Element zum nächsten wandern, um alle sensorischen Informationen aufzunehmen. Infolgedessen hält dieses Bild Ihre Aufmerksamkeit wahrscheinlich länger aufrecht als ein Bild, bei dem alle Designelemente ineinander übergehen. Auf diese Fähigkeit bezieht man sich im Allgemeinen, wenn man sagt, jemand habe ein „Auge für Design“. Testen Sie bei der Zusammenstellung eines Raums die Proportionen zwischen zwei Elementen, indem Sie einen Schritt zurücktreten. Wenn sich die Anordnung richtig anfühlt, lassen Sie sie so, wie sie ist. Wenn sich etwas falsch anfühlt, nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor.
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Gehen Sie über das Layout hinaus
Typischerweise sprechen wir, wenn wir über Maßstab und Proportionen in der Inneneinrichtung sprechen, über größere Gestaltungselemente wie die Platzierung von Möbeln. Das ist jedoch nur ein Teil der Gleichung. Diese Konzepte sollten bei fast allen Aspekten der Raumgestaltung eine Rolle spielen, bis hin zur Anordnung der Accessoires.Wandkunst ist ein Bereich, in dem die richtige Proportion besonders wichtig ist. Als allgemeine Regel gilt, dass ein Kunstwerk 4/7 des Raums einnehmen sollte, in dem es hängt. Da es schwierig sein kann, sich diesen Bruchteil vorzustellen, messen Sie die Breite der Wand und multiplizieren Sie diese Zahl mit 0,57, was 4/7 als Dezimalzahl entspricht. Das Ergebnis dieser Gleichung ist die ideale Breite für Ihr Kunstwerk. Es ist auch wichtig, die Platzierung Ihrer Accessoires zu bedenken, insbesondere wenn es um Regale und andere inszenierte Flächen geht. Auch hier gilt es, Kontraste zu schaffen. Versuchen Sie, Gruppen von Dekorationsartikeln in unterschiedlichen Höhen und Richtungen anzuordnen. Am besten halten Sie sich an ungerade Gruppierungen, da diese ästhetisch ansprechender sind.
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Es gibt ein paar grundlegende Konzepte der Innenarchitektur, die in jedem Raum Ihres Hauses eine Rolle spielen sollten, unabhängig von Ihrem persönlichen Stil. Die Berücksichtigung des Maßstabs und der Proportionen Ihrer Gestaltungselemente ist eines davon. Nutzen Sie die oben genannten Tipps, um dieses Prinzip in Ihre Innenräume zu bringen. Mit nur wenigen kleinen Änderungen können Sie Ihren Projekten sofort ein professionelleres Aussehen verleihen.Was denken Sie über Maßstab und Proportionen? Auf welche anderen Designkonzepte sind Sie neugierig? Sagen Sie es uns in den Kommentaren!