In den Vereinigten Staaten gibt es den Weißkopfseeadler, einen hochfliegenden Hengst der Lüfte, der als Symbol der hart erkämpften Unabhängigkeit dient. Er ist eine wunderschöne Kreatur und ein passendes Symbol für das Land der Freien und Tapferen. Es ist aber auch ziemlich lahm – zumindest im Vergleich zu den Nationaltieren anderer Länder.
Griechenlands Nationaltier ist zum Beispiel der Phönix, eine Kreatur, die so cool (oder eher heiß) ist, dass sie buchstäblich einer Legende entsprungen ist. Und in Neuseeland ist das Nationaltier der Kiwi – ein Tier, das so gejagt wird, dass es fast schon einer Legende entsprungen ist. Wenn Sie nach Pakistan reisen, finden Sie den majestätischen Markhor. Und wenn Sie nach Kanada reisen, treffen Sie auf… den Biber? Ja, wenn es um die Wahl der Nationaltiere geht, scheinen die anderen 192 Länder der Welt weitaus kreativer zu sein als die guten alten USA. Wir haben hier die 20 verrücktesten und wildesten von allen zusammengestellt. Und wer noch mehr Spaß haben will, sollte sich diese 20 zeitlosen Einzeiler von außergewöhnlichen Frauen der Geschichte ansehen.
- 1 Schottland: Das Einhorn
- 2 Nordkorea: Das Chollima
- 3 Wales: Der walisische Drache
- 4 Mauritius: Der Dodo-Vogel
- 5 Portugal: Der Hahn von Barcelos
- 6 Antigua und Barbuda: Die Fregatte
- 7 Bhutan: Der Druk
- 8 Frankreich: Der gallische Hahn
- 9 Papua-Neuguinea: Der Dugong
- 10 Indonesien: Der Komodowaran
- 11 Malta: Der Pharaoh Hound
- 12 Nepal: Die Kuh
- 13 Griechenland: Der Phönix
- 14 Kroatien: Der Marder
- 15 Pakistan: Der Markhor
- 16 Neuseeland: Der Kiwi
- 17 Ungarn: Der Turul
- 18 Kanada: Der Biber
- 19 Belize: Der Baird-Tapir
- 20 Australien: Der Emu
1 Schottland: Das Einhorn
Ja, das Einhorn ist ein Fabelwesen, aber um 1300, als Schottland sein Nationaltier wählte, glaubten die Menschen, dass es das schöne Tier wirklich gibt. Der Sage nach hatte das Einhorn die Kraft, den viel größeren Elefanten zu besiegen. Historiker glauben, dass die Schotten das Einhorn wegen seiner Stärke und Selbstlosigkeit verehrten – und wenn man diese Dinge in Betracht zieht, ist es gar kein so seltsames Nationaltier.
2 Nordkorea: Das Chollima
Auch wenn es nicht so bekannt ist wie das Einhorn, ist das Chollima ein weiteres Fabelwesen, das in den chinesischen Klassikern häufig vorkommt. Der Name des Pferdes bedeutet übersetzt „Tausend-Meilen-Pferd“, was sich auf seine Fähigkeit bezieht, an einem Tag eintausend li (311 Meilen) zu galoppieren. Als Nordkorea und Südkorea in den 1950er Jahren ein Waffenstillstandsabkommen schlossen, forderte Präsident Kim il Sun die Menschen auf, den Wiederaufbau in Chollima-Geschwindigkeit durchzuführen. Weitere lustige historische Fakten finden Sie unter Die 28 beständigsten Mythen der amerikanischen Geschichte.
3 Wales: Der walisische Drache
Das Nationaltier von Wales, der rote Drache, ziert seit Jahrhunderten in verschiedenen Formen die Flagge des Landes, und viele behaupten, dass es sogar die älteste heute noch verwendete Nationalflagge ist. Die Reise-Website von Wales führt die Ursprünge des Tieres auf die Artus-Sage zurück, als Merlin einen Kampf zwischen einem roten Drachen (den Walisern) und dem weißen Drachen (den eindringenden Sachsen) vorstellte.
4 Mauritius: Der Dodo-Vogel
Einen ausgestorbenen, flugunfähigen Vogel als Symbol für das eigene Land zu wählen, ist ein seltsamer Schritt. Aber die Beziehung zwischen Mauritius und dem Dodo-Vogel reicht weit zurück.
Die Vögel ließen sich vor über vier Millionen Jahren auf der Insel nieder und vergaßen das Fliegen, als sie keine Raubtiere hatten. In den 1500er Jahren verließ den Dodo das Glück, als die Menschen begannen, ihn zu fressen und andere Raubtiere auf der Insel einzuführen. Innerhalb weniger Jahrhunderte gab es die Art nicht mehr. Zum Dank machte die Insel den Dodo-Vogel zu ihrem Nationaltier. Das ist wie Romeo und Julia… wenn Romeo Julia gefressen hätte. (Leider werden diese 20 Tiere bald das Schicksal des Dodo erleiden, wenn wir nicht bald etwas unternehmen.)
5 Portugal: Der Hahn von Barcelos
Das portugiesische Nationaltier werden Sie wahrscheinlich nie in seiner extravaganten Form durch die Straßen streifen sehen, aber Sie werden viele Keramikversionen in Geschenkeläden im ganzen Land finden.
Der Legende nach wurde im 15. Jahrhundert in Barcelos ein unschuldiger Mann auf der Durchreise fälschlicherweise eines ungeklärten Verbrechens beschuldigt. Auf dem Weg zu seiner Hinrichtung erklärte der Mann, dass ein toter Hahn, der wieder zum Leben erwacht, seine Unschuld beweisen würde. Und tatsächlich, kurz bevor er dem Tod überlassen wurde, erhob sich ein toter Hahn und krähte. Als Dank für die Rettung seines Lebens errichtete der Mann ein Kreuz zu Ehren der Jungfrau Maria und des Heiligen Jakobus, das heute als Kreuz des Herrn des Hahns bekannt ist. Und wenn Sie noch mehr faszinierende Geschichte erfahren möchten, lesen Sie diese verrückten Fakten, die Ihre Sicht auf die Geschichte verändern werden.
6 Antigua und Barbuda: Die Fregatte
Der souveräne Staat Antigua und Barbuda wird durch viele Dinge symbolisiert, darunter die antiguanische schwarze Ananas, der Weißholzbaum und der Fregattvogel. Der Fregattvogel ist ein farbenfroher Verwandter des Pelikans. Männliche Fregattvögel blasen ihre rubinroten Kehlen auf, wenn sie Weibchen anlocken wollen. Mit einer geschätzten Population von 100.000 Vögeln ist die Insel Barbuda die Heimat einer der größten Fregattvogelkolonien der Welt.
7 Bhutan: Der Druk
Auf Bhutans Nationalflagge krabbelt der Druk, ein Drache, der den Namen des Königreichs (Druk Yul oder Land des Donnerdrachens) darstellt.In den Klauen des Drachens befinden sich Juwelen, die den Reichtum des Landes symbolisieren, und sein grimmiger Blick warnt potenzielle Angreifer vor der Hingabe der bhutanischen Schutzgötter, die das Land vor Schaden bewahren. Der Drache ist so eng mit der bhutanischen Kultur verwoben, dass die Führer sogar Druk Gyalpo oder „Donnerdrachenkönige“ genannt werden.
8 Frankreich: Der gallische Hahn
Der Status des Hahns als französisches Symbol geht auf das Mittelalter zurück, als die Franzosen erkannten, dass gallus im Lateinischen sowohl „Bewohner Galliens“ als auch „Hahn“ bedeutet. Während der Französischen Revolution schmückte der ungestüme Vogel die französische Flagge, und nach der Revolution von 1848 wurde sein Schicksal als Teil des Siegels der Republik besiegelt (Wortspiel beabsichtigt). Die Franzosen sind so vernarrt in das männliche Huhn, dass sie als Maskottchen für die FIFA-Weltmeisterschaft 1998 einen Hahn namens Footix wählten.
9 Papua-Neuguinea: Der Dugong
Der Dugong kann bis zu 1.100 Pfund wiegen, aber diese pflanzenfressende Kreatur ist eher ein sanfter Riese als ein wildes Raubtier. Obwohl ihre Gesichter denen ihrer Verwandten, der Seekühe, ähneln, sollen die Kreaturen einst Geschichten über Meerjungfrauen und Sirenen inspiriert haben. Papua-Neuguinea nahm die Art unter seine Fittiche, nachdem jahrelange Wilderei ihre Existenz bedrohte.
10 Indonesien: Der Komodowaran
Im Gegensatz zu den anderen Drachen auf dieser Liste ist der Komodowaran ein lebendes, atmendes Wesen, das auf der Insel Komodo in Indonesien beheimatet ist. Leider sind die Riesenechsen genauso gefährlich wie ihre feuerspeienden fiktiven Verwandten. Ihr giftiger Speichel tötet Beutetiere in höchstens 24 Stunden. Und niemand ist vor dem Zorn eines Komodowarans sicher: Die Kreaturen sind Kannibalen und fressen sogar ihre eigenen Nachkommen. Eine gute Wahl für ein Nationaltier, Indonesien.
11 Malta: Der Pharaoh Hound
Der Name mag etwas anderes vermuten lassen, aber der Pharaoh Hound ist eigentlich nicht in Ägypten beheimatet. Vielmehr stammt der spitzohrige Hund von der europäischen Insel Malta, wo er traditionell zur Kaninchenjagd eingesetzt wird. Manche glauben, dass die Rasse ein Blutsverwandter des Tesem ist, eines altägyptischen Jagdhundes, der von den Phöniziern nach Malta gebracht wurde.
12 Nepal: Die Kuh
Es mag Sie überraschen zu erfahren, dass es in Nepal illegal ist, eine Kuh zu töten (und damit einen Hamburger zu essen). In der Hindu-Religion verbinden die Nepalesen Kühe eng mit der Göttin Lakshmi, und deshalb gelten die Tiere als heilig. Das Land feiert sogar jedes Jahr ein Fest namens Tihar oder Diwali, bei dem für die Nutztiere gebetet wird.
13 Griechenland: Der Phönix
Im Jahr 1828 wurde der Phönix als erste Währung des modernen griechischen Staates eingeführt. Der Name der Währung sollte die Wiedergeburt Griechenlands symbolisieren, während der griechische Unabhängigkeitskrieg tobte. Da der Phönix in der griechischen Mythologie weit verbreitet ist, überrascht es nicht, dass Griechenland dieses mythologische Wesen als Nationalvogel wählte.
14 Kroatien: Der Marder
Kroatiens Wirtschaftsgeschichte und die Geschichte des Baummarders sind eng miteinander verwoben. Vor langer Zeit wurden die Felle des Baummarders zur Zahlung von Steuern und als Handelsmittel verwendet. Obwohl dies heute (zum Glück) nicht mehr praktiziert wird, bezeichnet das Land seine Währung immer noch als Kuna, das kroatische Wort für „Marder“. Zufälligerweise ist Kroatien auch eines der 37 Reiseziele, die jeder Mann über 40 besucht haben sollte.
15 Pakistan: Der Markhor
Der Markhor ist eine Wildziegenart, die in Nord- und Zentralpakistan vorkommt. Die gehörnten Tiere wurden bis 2015 als bedroht eingestuft, dann wurde ihr Status auf „fast bedroht“ herabgestuft. Laut dem Unternehmen Markhor, das nach dem Nationaltier benannt ist, fühlen sich die Nordpakistaner mit dem „Überlebenskampf“ des Tieres verbunden.
16 Neuseeland: Der Kiwi
Der Kiwi – nicht zu verwechseln mit der fleischigen grünen Frucht – ist das fast ausgestorbene, flugunfähige Nationaltier Neuseelands. Die Neuseeländer verehren den seltenen Vogel als ein Symbol für die einzigartige Tierwelt und das bedeutende Kulturerbe des Landes. Nach Angaben des neuseeländischen Naturschutzministeriums schätzen die Maori den Kiwi sehr und weben sogar Kahukiwi (Kiwi-Federumhang) für hochrangige Beamte.
17 Ungarn: Der Turul
In der Mythologie ist der Turul ein Bote Gottes, der über die ungarischen Bürger wacht. Eine berühmte ungarische Fabel erzählt die Geschichte von Emese, die im Traum von einem Turul angesprochen wurde und eine lange Reihe von Anführern hervorbrachte. Heute ziert das falkenartige Wesen das Wappen der ungarischen Armee, des Zentrums für Terrorismusbekämpfung und des Amtes für nationale Sicherheit.
18 Kanada: Der Biber
Kanada hat seine gesamte Existenz dem Biber zu verdanken. Im 16. Jahrhundert wagten sich französische Entdecker in das heutige Kanada und stießen auf die Nagetiere – oder, was noch wichtiger war, auf ihre Felle. Drei Jahrhunderte lang bildete der Pelzhandel das Zentrum der kolonialen Wirtschaft und verleitete die Siedler zu immer weiteren Entdeckungsreisen auf der Suche nach weiteren Fellen, die sie verkaufen konnten. Im Jahr 1975 wurde der nordamerikanische Biber zum offiziellen Nationaltier Kanadas erklärt, und man kann die Tiere auch heute noch auf ihren Streifzügen beobachten.
19 Belize: Der Baird-Tapir
Spaßfakt: Der Tapir ist das größte Landsäugetier in Mittelamerika. Obwohl die gefährdeten, langnasigen Tiere wie Ameisenbären aussehen, sind sie eigentlich näher mit dem Pferd und dem Nashorn verwandt. Und da diese „Bergkühe“ das Nationaltier von Belize sind, verbietet das Land jedem, sie zu jagen.
20 Australien: Der Emu
Der Emu ist sowohl das Nationaltier Australiens als auch der zweitgrößte Vogel der Welt. Das gefiederte Emblem wurde anscheinend zusammen mit dem Känguru zum Nationaltier Australiens gewählt, weil beide nicht rückwärts laufen können, was den vorwärts gerichteten Fortschritt des Landes symbolisiert. Und wenn Sie noch mehr Wissenswertes aus dem Tierreich erfahren möchten, lesen Sie diese 40 erstaunlichen Fakten über Tiere.
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