Diazepam Dosierung

Medizinisch geprüft von Drugs.com. Last updated on Feb 2, 2021.

Gilt für die folgenden Stärken: 15 mg; 5 mg/mL; 2 mg; 5 mg; 10 mg; 5 mg/5 mL; 2.5 mg; 20 mg; 5 mg/Dosis; 10 mg/Dosis; 15 mg/Dosis; 20 mg/Dosis

Eine übliche Dosis für Erwachsene:

  • Angstzustände
  • Alkoholentzug
  • Muskelkrämpfe
  • Anfälle
  • Endoskopie oder radiologische Prämedikation
  • Status epilepticus
  • Leichtanästhesie

Gebräuchliche Dosis für Geriatrie:

  • Krampfanfälle
  • Alkoholentzug
  • Angstzustände
  • Muskelkrämpfe

Gebräuchliche pädiatrische Dosis für:

  • Anfälle
  • Status Epilepticus
  • Angstzustände
  • Muskelkrämpfe
  • Anfallsprophylaxe
  • Tetanus

Zusätzliche Dosierungsinformationen:

  • Anpassung der Nierendosis
  • Anpassung der Leberdosis
  • Dosisanpassung
  • Vorsichtsmaßnahmen
  • Dialyse
  • Andere Anmerkungen

Normale Dosis für Erwachsene bei Angstzuständen

ORAL: 2 bis 10 mg oral 2- bis 4-mal täglich
PARENTERAL:
Moderate Angststörungen und -symptome: 2 bis 5 mg IM oder IV, bei Bedarf in 3 bis 4 Stunden wiederholt
Schwere Angststörungen und -symptome: 5 bis 10 mg i.m. oder i.v., bei Bedarf in 3 bis 4 Stunden wiederholt

Die orale Dosis sollte sich nach dem Schweregrad der Symptome richten.
Angstzustände, die mit dem Stress des täglichen Lebens verbunden sind, erfordern in der Regel keine Behandlung mit diesem Arzneimittel.
Verwendung: Behandlung von Angststörungen und kurzfristige Linderung von Angstsymptomen

Gebräuchliche Dosis für Erwachsene bei Alkoholentzug

ORAL:
-Anfangsdosis: 10 mg oral 3- bis 4-mal täglich während der ersten 24 Stunden
-Erhaltungsdosis: 5 mg oral 3- bis 4-mal täglich nach Bedarf
PARENTERAL: 10 mg IM oder IV einmal, dann 5 bis 10 mg IM oder IV in 3 bis 4 Stunden, falls erforderlich
Verwendung: Symptomatische Linderung von akuter Unruhe, Tremor, drohendem/akutem Delirium tremens und Halluzinationen bei akutem Alkoholentzug

Gebräuchliche Dosis für Erwachsene bei Muskelkrämpfen

ORAL: 2 bis 10 mg oral 3 bis 4 Mal täglich
PARENTERAL: 5 bis 10 mg IM oder IV, dann 5 bis 10 mg IM oder IV in 3 bis 4 Stunden, falls erforderlich
Bemerkung: Bei Patienten mit Tetanus können höhere parenterale Dosen erforderlich sein.
Verwendung: Ergänzende Behandlung zur Linderung von Spasmen der Skelettmuskulatur aufgrund von Reflexspasmen bei lokaler Pathologie, Spastizität aufgrund von Störungen der oberen Motoneuronen, Athetose und Stiff-Man-Syndrom (z.B., Entzündung der Muskeln/Gelenke als Folge eines Traumas, einer zerebralen Lähmung, einer Querschnittslähmung)

Gebräuchliche Dosis für Erwachsene bei Krampfanfällen

ORAL: 2 bis 10 mg oral 2- bis 4-mal täglich
REKTAL:
-Anfangsdosis: 0,2 mg/kg rektal, aufgerundet auf die nächste verfügbare Dosis. Eine rektale Dosis von 2,5 mg kann als teilweiser Ersatz gegeben werden, wenn Patienten einen Teil der Anfangsdosis ausscheiden
-Erforderlichenfalls kann eine zweite Dosis von 0,2 mg/kg rektal 4 bis 12 Stunden nach der ersten Dosis gegeben werden.
-Höchsthäufigkeit: Kann zur Behandlung von bis zu 1 Anfall alle 5 Tage und nicht mehr als 5 Anfälle/Monat angewendet werden
Verwendungszwecke:
-Behandlung ausgewählter, refraktärer Patienten mit Epilepsie, die stabile Schemata von Antiepileptika erhalten und die eine intermittierende Anwendung dieses Arzneimittels zur Kontrolle von Anfällen erhöhter Anfallsaktivität benötigen
-Begleitende Behandlung von Krampfanfällen

Erwachsenenübliche Dosis für die Prämedikation bei Endoskopie oder Radiologie

PARENTERAL:
Kardioversion: 5 bis 15 mg i.v. einmalig 5 bis 10 Minuten vor dem Eingriff
Endoskopische Eingriffe:
IV: Normalerweise weniger als 10 mg, aber einige Patienten benötigen bis zu 20 mg i.v., insbesondere wenn Narkotika weggelassen werden
-IV-Titration: Die intravenöse Dosis sollte je nach gewünschter sedierender Reaktion (z.B.,
IM: 5 bis 10 mg IM einmal 30 Minuten vor dem Eingriff

Die Narkotikadosis sollte um etwa 33 % reduziert werden und kann bei einigen Patienten weggelassen werden.
Die intravenöse Verabreichung wird bevorzugt, aber die IM-Verabreichung kann verwendet werden, wenn eine intravenöse Verabreichung nicht möglich ist.
Verwendungszwecke:
-Begleitend vor endoskopischen Eingriffen, wenn Beklemmung, Angst oder akute Stressreaktionen vorhanden sind und um die Erinnerung an die Eingriffe zu verringern
-Vor der Kardioversion zur Linderung von Angst und Anspannung und um die Erinnerung des Patienten an den Eingriff zu verringern

Gebräuchliche Dosis für Erwachsene bei Status epilepticus

PARENTERAL:
Anfangsdosis: einmalig 5 bis 10 mg intravenös, bei Bedarf in Abständen von 10 bis 15 Minuten bis zu einer Höchstdosis von 30 mg wiederholt

Die intravenöse Verabreichung wird bevorzugt; wenn eine intravenöse Verabreichung nicht möglich ist, kann jedoch auch die intravenöse Verabreichung verwendet werden.
-Die Behandlung kann alle 2 bis 4 Stunden wiederholt werden, aber aktive Metaboliten können während der erneuten Verabreichung bestehen bleiben.
-Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen oder instabilen kardiovaskulären Zuständen sollten dieses Medikament nur mit äußerster Vorsicht erhalten.
Verwendung: Zur Behandlung von Status epilepticus und schweren wiederkehrenden Krampfanfällen

Usual Adult Dose for Light Anesthesia

PARENTERAL:
Präoperative Medikation: 10 mg IM einmalig vor der Operation

Bei der Verabreichung als präoperative Medikation wird die IM-Variante bevorzugt.
Atropin, Scopolamin und andere Prämedikationen sollten in separaten Spritzen verabreicht werden.
Verwendung: Prämedikation zur Linderung von Angst und Anspannung bei Patienten, die sich chirurgischen Eingriffen unterziehen

Usual Geriatric Dose for Seizures

ORAL:
-Anfangsdosis: 2 bis 2,5 mg oral ein- bis zweimal täglich
RECTAL:
-Anfangsdosis: 0,2 mg/kg rektal, abwärts gerundet auf die nächste verfügbare Dosis. Eine rektale Dosis von 2,5 mg kann als teilweiser Ersatz gegeben werden, wenn Patienten einen Teil der Anfangsdosis ausscheiden
-Erforderlichenfalls kann eine zweite Dosis von 0,2 mg/kg rektal 4 bis 12 Stunden nach der ersten Dosis gegeben werden.
-Höchsthäufigkeit: Kann zur Behandlung von bis zu 1 Anfall alle 5 Tage und nicht mehr als 5 Anfälle/Monat verwendet werden
Bemerkung: Die orale Dosis kann je nach Bedarf und Verträglichkeit schrittweise erhöht werden, sollte aber auf die kleinste wirksame Menge beschränkt werden
Anwendungsgebiete:
Behandlung ausgewählter, refraktärer Patienten mit Epilepsie, die stabile Schemata von Antiepileptika einnehmen und die eine intermittierende Anwendung dieses Arzneimittels zur Kontrolle von Anfällen erhöhter Anfallsaktivität benötigen
Begleitende Behandlung bei krampfartigen Störungen

Geriatrische Normaldosis für den Alkoholentzug

ORAL:
Anfangsdosis: 2 bis 2.5 mg oral ein- bis zweimal täglich
PARENTERAL:
-Anfangsdosis: 2 bis 5 mg IM oder IV, bei Bedarf in 3 bis 4 Stunden wiederholt

-Die Dosis kann je nach Bedarf und Verträglichkeit schrittweise erhöht werden, sollte aber auf die kleinste wirksame Menge beschränkt werden.
-Die Erhaltungsdosis sollte sich nach dem klinischen Bedarf und der Verträglichkeit des Patienten richten.
Verwendungszwecke:
-Behandlung von Angststörungen und kurzfristige Linderung von Angstsymptomen
-Symptomatische Linderung von akuter Unruhe, Tremor, drohendem/akutem Delirium tremens und Halluzinationen bei akutem Alkoholentzug
-Begleitende Behandlung zur Linderung von Skelettmuskelkrämpfen aufgrund von Reflexspasmen bei lokaler Pathologie, Spastizität aufgrund von Erkrankungen der oberen Motoneuronen, Athetose und Stiff-Man-Syndrom (z.B., Entzündung der Muskeln/Gelenke als Folge eines Traumas, einer zerebralen Lähmung, einer Querschnittslähmung)

Geriatrische Standarddosis für Angstzustände

ORAL:
-Anfangsdosis: 2 bis 2.5 mg oral ein- bis zweimal täglich
PARENTERAL:
-Anfangsdosis: 2 bis 5 mg IM oder IV, bei Bedarf in 3 bis 4 Stunden wiederholt

-Die Dosis kann je nach Bedarf und Verträglichkeit schrittweise erhöht werden, sollte aber auf die kleinste wirksame Menge beschränkt werden.
-Die Erhaltungsdosis sollte sich nach dem klinischen Bedarf und der Verträglichkeit des Patienten richten.
Verwendungszwecke:
-Behandlung von Angststörungen und kurzfristige Linderung von Angstsymptomen
-Symptomatische Linderung von akuter Unruhe, Tremor, drohendem/akutem Delirium tremens und Halluzinationen bei akutem Alkoholentzug
-Begleitende Behandlung zur Linderung von Skelettmuskelkrämpfen aufgrund von Reflexkrämpfen bei lokaler Pathologie, Spastizität aufgrund von Erkrankungen der oberen Motoneuronen, Athetose und Stiff-Man-Syndrom (z.B., Entzündung der Muskeln/Gelenke als Folge eines Traumas, einer zerebralen Lähmung, einer Querschnittslähmung)

Geriatrische Standarddosis für Muskelspasmen

ORAL:
-Anfangsdosis: 2 bis 2.5 mg oral ein- bis zweimal täglich
PARENTERAL:
-Anfangsdosis: 2 bis 5 mg IM oder IV, bei Bedarf in 3 bis 4 Stunden wiederholt

-Die Dosis kann je nach Bedarf und Verträglichkeit schrittweise erhöht werden, sollte aber auf die kleinste wirksame Menge beschränkt werden.
-Die Erhaltungsdosis sollte sich nach dem klinischen Bedarf und der Verträglichkeit des Patienten richten.
Verwendungszwecke:
-Behandlung von Angststörungen und kurzfristige Linderung von Angstsymptomen
-Symptomatische Linderung von akuter Unruhe, Tremor, drohendem/akutem Delirium tremens und Halluzinationen bei akutem Alkoholentzug
-Begleitende Behandlung zur Linderung von Skelettmuskelkrämpfen aufgrund von Reflexkrämpfen bei lokaler Pathologie, Spastizität aufgrund von Erkrankungen der oberen Motoneuronen, Athetose und Stiff-Man-Syndrom (z.B., Entzündung der Muskeln/Gelenke als Folge eines Traumas, einer zerebralen Lähmung, einer Querschnittslähmung)

Gebräuchliche pädiatrische Dosis bei Krampfanfällen

ORAL:
6 Monate und älter:
-Anfangsdosis: 1 bis 2.5 mg oral 3- bis 4-mal täglich
REKTAL:
2 bis 5 Jahre:
-Anfangsdosis: 0,5 mg/kg rektal, aufgerundet auf die nächste verfügbare Dosis. Eine rektale Dosis von 2,5 mg kann als teilweiser Ersatz verabreicht werden, wenn die Patienten einen Teil der Anfangsdosis ausscheiden
-Erforderlichenfalls kann eine zweite Dosis von 0,5 mg/kg rektal 4 bis 12 Stunden nach der ersten Dosis verabreicht werden.
-Höchsthäufigkeit: 1 Episode alle 5 Tage und nicht mehr als 5 Episoden/Monat
6 bis 11 Jahre:
-Anfangsdosis: 0,3 mg/kg rektal, aufgerundet auf die nächste verfügbare Dosis. Eine rektale Dosis von 2,5 mg kann als teilweiser Ersatz verabreicht werden, wenn die Patienten einen Teil der Anfangsdosis ausscheiden
-Erforderlichenfalls kann eine zweite Dosis von 0,3 mg/kg rektal 4 bis 12 Stunden nach der ersten Dosis verabreicht werden.
-Höchsthäufigkeit: 1 Anfall alle 5 Tage und nicht mehr als 5 Anfälle/Monat
12 Jahre und älter:
-Anfangsdosis: 0,2 mg/kg rektal, aufgerundet auf die nächste verfügbare Dosis. Eine rektale Dosis von 2,5 mg kann als teilweiser Ersatz gegeben werden, wenn Patienten einen Teil der Anfangsdosis ausscheiden
-Erforderlichenfalls kann eine zweite Dosis von 0,2 mg/kg rektal 4 bis 12 Stunden nach der ersten Dosis gegeben werden.
-Höchsthäufigkeit: Kann zur Behandlung von bis zu 1 Anfall alle 5 Tage und nicht mehr als 5 Anfälle/Monat verwendet werden
Bemerkung: Die orale Dosis kann je nach Bedarf und Verträglichkeit schrittweise erhöht werden, sollte aber auf die kleinste wirksame Menge beschränkt werden.
Verwendungszweck:
Behandlung ausgewählter, refraktärer Patienten mit Epilepsie, die stabile Schemata von Antiepileptika einnehmen und die eine intermittierende Anwendung dieses Arzneimittels benötigen, um Anfälle erhöhter Anfallsaktivität zu kontrollieren
Begleitende Behandlung bei krampfartigen Störungen

Gebräuchliche pädiatrische Dosis bei Status epilepticus

PARENTERAL:
IV Injektion:
30 Tage bis weniger als 5 Jahre: 0,2 bis 0,5 mg langsame intravenöse Injektion alle 2 bis 5 Minuten, bis zu einer Höchstdosis von 5 mg. Bei Bedarf in 2 bis 4 Stunden wiederholen.
5 Jahre und älter: 1 mg langsame intravenöse Injektion alle 2 bis 5 Minuten, bis zu einer Höchstdosis von 10 mg. Bei Bedarf in 2 bis 4 Stunden wiederholen.
Bemerkung: Ein EEG-Monitoring kann hilfreich sein, um die Anfallsaktivität zu überwachen.
Verwendung: Begleitend bei Status epilepticus und schweren wiederkehrenden Krampfanfällen

Angemessene pädiatrische Dosis bei Angstzuständen

ORAL:
6 Monate und älter:
Anfangsdosis: 1 bis 2.5 mg oral 3- bis 4-mal täglich

-Die Dosis kann je nach Bedarf und Verträglichkeit schrittweise erhöht werden, sollte aber auf die kleinste wirksame Menge begrenzt werden.
-Die Erhaltungsdosis sollte nach klinischem Bedarf und Verträglichkeit des Patienten bestimmt werden.
Verwendungszwecke:
-Behandlung von Angststörungen und kurzfristige Linderung von Angstsymptomen
-Symptomatische Linderung von akuter Unruhe, Tremor, drohendem/akutem Delirium tremens und Halluzinationen bei akutem Alkoholentzug
-Begleitende Behandlung zur Linderung von Skelettmuskelkrämpfen aufgrund von Reflexspasmen bei lokaler Pathologie, Spastizität aufgrund von Erkrankungen der oberen Motoneuronen, Athetose und Stiff-Man-Syndrom (z.B., Entzündung der Muskeln/Gelenke als Folge eines Traumas, einer zerebralen Lähmung, einer Querschnittslähmung)

Gebräuchliche pädiatrische Dosis für Muskelkrämpfe

ORAL:
6 Monate und älter:
-Anfangsdosis: 1 bis 2.5 mg oral 3- bis 4-mal täglich

-Die Dosis kann je nach Bedarf und Verträglichkeit schrittweise erhöht werden, sollte aber auf die kleinste wirksame Menge begrenzt werden.
-Die Erhaltungsdosis sollte nach klinischem Bedarf und Verträglichkeit des Patienten bestimmt werden.
Verwendungszwecke:
-Behandlung von Angststörungen und kurzfristige Linderung von Angstsymptomen
-Symptomatische Linderung von akuter Unruhe, Tremor, drohendem/akutem Delirium tremens und Halluzinationen bei akutem Alkoholentzug
-Begleitende Behandlung zur Linderung von Skelettmuskelkrämpfen aufgrund von Reflexspasmen bei lokaler Pathologie, Spastizität aufgrund von Erkrankungen der oberen Motoneuronen, Athetose und Stiff-Man-Syndrom (z.B., Entzündung der Muskeln/Gelenke als Folge eines Traumas, einer zerebralen Lähmung, einer Querschnittslähmung)

Gebräuchliche pädiatrische Dosis zur Anfallsprophylaxe

ORAL:
6 Monate und älter:
-Anfangsdosis: 1 bis 2.5 mg oral 3- bis 4-mal täglich

-Die Dosis kann je nach Bedarf und Verträglichkeit schrittweise erhöht werden, sollte aber auf die kleinste wirksame Menge begrenzt werden.
-Die Erhaltungsdosis sollte nach klinischem Bedarf und Verträglichkeit des Patienten festgelegt werden.
Verwendungszwecke:
-Behandlung von Angststörungen und kurzfristige Linderung von Angstsymptomen
-Symptomatische Linderung von akuter Unruhe, Tremor, drohendem/akutem Delirium tremens und Halluzinationen bei akutem Alkoholentzug
-Begleitende Behandlung zur Linderung von Skelettmuskelkrämpfen aufgrund von Reflexspasmen bei lokaler Pathologie, Spastizität aufgrund von Erkrankungen der oberen Motoneuronen, Athetose und Stiff-Man-Syndrom (z.B., Entzündung der Muskeln/Gelenke als Folge eines Traumas, einer zerebralen Lähmung, einer Querschnittslähmung)

Gebräuchliche pädiatrische Dosis für Tetanus

PARENTERAL:
30 Tage bis 5 Jahre: 1 bis 2 mg IM oder langsame IV-Injektion, bei Bedarf alle 3 bis 4 Stunden wiederholt
5 Jahre und älter: 5 bis 10 mg IM oder langsame intravenöse Injektion, bei Bedarf alle 3 bis 4 Stunden wiederholt, um Krämpfe zu kontrollieren
Bemerkung: Atemhilfe sollte für Patienten verfügbar sein.
Verwendung: Tetanus

Anpassung der Nierendosis

Nierenfunktionsstörung:
-Orale Formulierungen: Daten nicht verfügbar
-Parenteral- und Rektalformulierungen: Mit Vorsicht verwenden

Anpassung der Leberdosis

Patienten mit Lebererkrankungen: Mit Vorsicht verwenden (parenterale und rektale Formulierungen)
Milde bis moderate Leberinsuffizienz: Eine Dosisanpassung kann erforderlich sein; es wurden jedoch keine spezifischen Richtlinien vorgeschlagen. Vorsicht empfohlen. (orale Formulierungen)
Schwere Leberinsuffizienz: Kontraindiziert (orale Formulierungen)

Dosisanpassungen

Geschwächte Patienten:
Oral:
Anfangsdosis: 2 bis 2,5 mg oral ein- oder zweimal täglich
Parenteral:
Anfangsdosis: 2 bis 5 mg einmal täglich
Rektal:
Anfangsdosis: 0,2 mg/kg rektal, abwärts gerundet auf die nächste verfügbare Dosis. Eine rektale Dosis von 2,5 mg kann als teilweiser Ersatz gegeben werden, wenn Patienten einen Teil der Anfangsdosis ausscheiden
-Erforderlichenfalls kann eine zweite Dosis von 0,2 mg/kg rektal 4 bis 12 Stunden nach der ersten Dosis gegeben werden.
-Höchsthäufigkeit: Darf zur Behandlung von bis zu 1 Anfall alle 5 Tage und nicht mehr als 5 Anfälle/Monat angewendet werden

Vorsichtsmaßnahmen

UMGEBENE WARNHINWEISE:
GEFAHREN BEI GLEICHZEITIGEM GEBRAUCH MIT OPIOIDEN:
-Gleichzeitiger Gebrauch von Benzodiazepinen und Opioiden kann zu starker Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod führen.
-Die gleichzeitige Verschreibung dieser Arzneimittel sollte aufgrund dieser Risiken nur bei Patienten erfolgen, für die alternative Behandlungsmöglichkeiten unzureichend sind.
-Begrenzen Sie die Dosierung und Dauer auf das erforderliche Minimum.
-Beobachten Sie die Patienten auf Anzeichen und Symptome von Atemdepression und Sedierung.
Beraten Sie sowohl Patienten als auch Betreuer über die Risiken von Atemdepression und Sedierung, wenn dieses Arzneimittel zusammen mit Opioiden angewendet wird.
Sicherheit und Wirksamkeit wurden bei Patienten, die jünger als 30 Tage (parenterale Formulierungen), 6 Monate (orale Formulierungen) und 2 Jahre (rektale Formulierungen) sind, nicht nachgewiesen.
Beachten Sie den Abschnitt WARNHINWEISE für zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen.
US Controlled Substance: Schedule IV

Dialyse

Daten nicht verfügbar

Andere Anmerkungen

Verabreichungshinweise:
-IV-Verabreichung: Dieses Arzneimittel sollte langsam injiziert werden (mit einer Geschwindigkeit von mindestens 1 Minute pro 5 mg ODER 1 ml/min), wobei kleine Venen zu vermeiden sind. Wenn eine direkte intravenöse Injektion nicht möglich ist, sollte die Behandlung langsam über einen Infusionsschlauch so nah wie möglich an die Vene injiziert werden.
-Pädiatrische intravenöse Verabreichung: Die intravenöse Verabreichung sollte langsam erfolgen, über einen Zeitraum von 3 Minuten mit einer Rate von 0,25 mg/kg oder langsamer. Nach 15 bis 30 Minuten kann die Anfangsdosis wiederholt werden. Die Verwendung von Emulsionsformulierungen für Injektionszwecke sollte bei pädiatrischen Patientengruppen sorgfältig erwogen werden.
-IM-Verabreichung: Dieses Arzneimittel sollte tief in den Muskel injiziert werden.
-Rektale Formulierungen: Patienten und Pflegepersonal sollten die Verabreichungsschritte in der Produktinformation des Herstellers überprüfen.
Lagerungsbedingungen:
-Emulsion zur Injektion: Bei Verwendung als Dauerinfusion sollte das gemischte Produkt innerhalb von 6 Stunden verbraucht werden. Bei der Anwendung als Injektion sollte die Dosis unmittelbar vor der Verabreichung in eine Spritze aufgezogen werden.
-Orale konzentrierte Lösung: Nach dem Einmischen in Lebensmittel/Flüssigkeit sollte die Lösung nicht zur späteren Verwendung aufbewahrt werden.
Zubereitungsmethoden:
-Emulsion zur Injektion: Bei der Verwendung als Dauerinfusion kann die Emulsion mit 5 % oder 10 % Dextrose versetzt werden, um eine Lösung mit einer Konzentration von 0,1 bis 0,4 mg/ml herzustellen.
-Orale konzentrierte Lösung: Die konzentrierte Lösung sollte mit dem beiliegenden kalibrierten Tropfer dosiert und in Flüssigkeiten oder halbweiche Lebensmittel eingerührt werden. Sobald die Lösung in die Flüssigkeit/Nahrung gegeben wurde, sollte sie einige Sekunden lang gemischt werden; die Patienten sollten sofort die gesamte Dosis zu sich nehmen.
-Lösung zur Injektion: Bei der Verwendung als Dauerinfusion sollte die Lösung sofort nach dem Mischen mit der Infusionsflüssigkeit verwendet werden.
IV-Verträglichkeit:
-Emulsion zur Injektion: Bei der Verwendung als Dauerinfusion kann die Emulsion mit Intralipid 10 % oder 20 % gemischt werden, eine Mischung mit Kochsalzlösungen sollte jedoch vermieden werden. Es kann zu einer Adsorption in Kunststoffinfusionsgeräten kommen, die jedoch geringer ist als bei anderen Formulierungen.
-Lösung zur Injektion: Bei Verwendung als Dauerinfusion sollte diese Formulierung mit mindestens 200 ml Natriumchlorid oder Dextrose in Glasflaschen gemischt werden. Es kann zu einer Adsorption in Plastikbeuteln kommen.
Allgemein:
-Rektale Lösungsformulierungen werden bei Patienten empfohlen, die eine schnelle Behandlung benötigen, aber keine intravenösen Formulierungen erhalten können.
-Die Wirksamkeit einer Langzeitanwendung (z. B. länger als 4 Monate) der oralen Lösung wurde nicht nachgewiesen. Die Patienten sollten regelmäßig daraufhin überprüft werden, ob sie weiterhin behandelt werden müssen, insbesondere wenn sie symptomfrei sind.
-Patienten sollten die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten Zeitraum erhalten.
-Wenn eine dritte intravenöse Dosis die Symptome bei pädiatrischen Patienten nicht lindert, sollte eine für die Erkrankung geeignete Zusatztherapie eingesetzt werden.
Überwachung:
-Nierenfunktion, vor allem bei älteren Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
-Periodische Blutbilduntersuchungen, vor allem bei Patienten unter Langzeittherapie
-Periodische Leberfunktionstests, vor allem bei Patienten unter Langzeittherapie
-Sedierung, vor allem innerhalb von 1 Stunde nach der Verabreichung UND bei Verabreichung einer parenteralen Formulierung
Patientenhinweise:
-Raten Sie Patienten, mit ihrem medizinischen Betreuer zu sprechen, wenn sie schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder stillen.
-Informieren Sie die Patienten, dass dieses Arzneimittel Schläfrigkeit verursachen kann und dass sie das Führen von Fahrzeugen oder das Bedienen von Maschinen vermeiden sollten, bis die volle Wirkung des Arzneimittels eingetreten ist.
-Patienten und ihre Betreuer sollten darauf hingewiesen werden, alle Anzeichen/Symptome einer Atemdepression oder starken Sedierung zu melden.

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