Der Anfängerleitfaden für die Navigation nach den Sternen

Unterschiedliche Sternbilder in der nördlichen und südlichen Hemisphäre

Es gibt viele Sternbilder, die sowohl in der nördlichen als auch in der südlichen Hemisphäre zu sehen sind; jede Hemisphäre beherbergt jedoch einige Sternbilder, die nur in der einen oder der anderen sichtbar sind.

Wenn die Erde die Sonne umkreist, verändern sich auch die Sternbilder am Nachthimmel. Welche Sternbilder sichtbar sind, hängt von den Jahreszeiten und der Jahreszeit ab. Es gibt auch Sternbilder, die nur auf der nördlichen oder südlichen Hemisphäre zu finden sind, die so genannten zirkumpolaren Sternbilder. Zirkumpolare Sternbilder sind nützliche Bezugspunkte für die Navigation, da sie nie auf- oder untergehen. Die Sternbilder, die sich nicht bewegen, können auch dabei helfen, die saisonalen Sternbilder zu finden, wie z. B. die Sternbilder, aus denen der Tierkreis besteht.

Wenn Sie nach Sternbildern suchen, die während einer bestimmten Jahreszeit sichtbar sind, können Ihnen Himmelskarten helfen. Einige der beliebtesten zirkumpolaren Sternbilder auf der Nordhalbkugel sind:

• Ursa Major (Großer Bär/Wasseramsel)
• Ursa Minor (Kleiner Bär/Wasseramsel)
• Perseus
• Lynx
• Draco
• Cepheus
• Cassiopeia
• Camelopardalis
• Auriga

Einige der bekanntestenbekanntesten südlichen zirkumpolaren Konstellationen sind:

• Phoenix
• Grus
• Tucana
• Eridanus
• Lupus
• Hydrus
• Cruz
• Centaurus
• Carina

Orion ist ein Sternbild, das normalerweise sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel immer sichtbar ist. Viele Jahre lang waren die Menschen, die auf dem Meer reisten, auf Orion und die anderen zirkumpolaren Sternbilder angewiesen, um sich zu orientieren.

Nachdem Sie nun mehr über die jahreszeitlichen und zirkumpolaren Sternbilder wissen, werden wir uns die Sternbilder der nördlichen Hemisphäre genauer ansehen.

Hauptkonstellationen der nördlichen Hemisphäre

Auch wenn die Technik es den Menschen viel einfacher gemacht hat, ihren Weg zu finden, besonders mit der Erfindung von GPS und GPS für Smartphones, ist die Navigation nach den Sternen immer noch eine großartige Fähigkeit, die viel Spaß machen kann. Es ist nicht nur interessant, sondern könnte dir auch in einer kritischen Situation helfen, wenn du dich ohne funktionierendes Telefon in einer unbekannten Gegend befindest. Mit Hilfe der Sterne kannst du Norden, Süden, Osten und Westen finden

Polaris, der Nordstern

Wenn du den Norden suchst, wirst du den Polarstern finden wollen, weil er der Nordstern ist. Wenn du weißt, wo du die große und die kleine Wasseramsel findest, kannst du ihn finden. Obwohl der Nordstern zum Sternbild Ursa Minor oder Kleiner Wagen gehört, ist es normalerweise einfacher, den Großen Wagen zu finden und damit den Kleinen Wagen zu verfolgen. Der Nordstern ist innerhalb des Kleinen Wagens am leichtesten zu finden, weil er der hellste Stern dieses Sternbildes ist und sich im Henkel befindet.

Der Nordstern wird Polaris genannt, weil er sich innerhalb eines Grades des Nordpols befindet und sich daher nicht mit der Erdrotation zu bewegen scheint.

Ursa Major, der Große Wagen

Ursa Major, auch Großer Wagen genannt, ist in der Regel ein ziemlich leicht zu findendes Sternbild, je nach Tageszeit und Standort. Der Name Ursa Major bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt „große Bärin“. Er wurde Ursa Major genannt, weil die Menschen im antiken Griechenland glaubten, der Große Wagen sähe aus wie ein großer Bär. Im Laufe der Zeit assoziierten die Menschen Ursa Major mit einem großen Löffel zum Eintauchen in Wasser, und deshalb wird er der Große Wagen genannt.

Wenn man den Löffelteil des Großen Wagens betrachtet, ist der Stern, der sich am Boden des Wagens befindet und am weitesten vom Griff entfernt ist, derjenige, den man benutzen kann, um Ursa Minor zu finden. Wenn du auf diesen Stern schaust, kannst du deinen Blick nach rechts und nach oben richten, und du wirst Ursa Minor sehen.

Ursa Minor, der Kleine Wagen

Bekannt als der Kleine Wagen, hat Ursa Minor den Spitznamen „Kleiner Bär“, aus dem gleichen Grund, aus dem die alten Griechen Ursa Major „Großer Bär“ nannten. Wenn man Ursa Minor gefunden hat, kann man den Nordstern finden, denn er ist der letzte Stern oben auf dem Griff des Kleinen Wagens.

Cepheus, der König

Das Sternbild Cepheus ist als eines der griechischen Sternbilder bekannt. Benannt nach dem mythischen König von Äthiopien, war Cepheus der Ehemann von Kassiopeia und der Vater von Andromeda. Alle drei mythischen Personen sind Sternbilder, die direkt nebeneinander liegen und alle zur Perseus-Familie gehören.

Einer der bedeutendsten Sterne im Sternbild Cepheus ist der Granatstern. Der Granatstern ist bekannt, weil er einer der größten bekannten Sterne der Milchstraße ist.

Kassiopeia, die Königin

Benannt nach Kassiopeia, der mythischen eitlen Königin in der griechischen Mythologie, ist das Königin-Sternbild auch Teil der Perseus-Familie. Kassiopeia war die Ehefrau von Kepheus, und das Sternbild wurde von dem griechischen Astronomen Ptolemäus im zweiten Jahrhundert aufgestellt. Ptolemäus kartierte die gesamte Perseus-Familie mit Ausnahme von Lacerta.

Viele Menschen können Cassiopeia am nördlichen Nachthimmel leicht finden, weil sie wie ein „W“ geformt ist.“

Draco, der Drache

Das Sternbild Draco ist das achtgrößte Sternbild am Himmel und befindet sich wie die Sternbilder der Perseus-Familie nur auf der Nordhalbkugel. Im Lateinischen bedeutet Draco „der Drache“ und ist eine Darstellung von Ladon, dem griechischen mythologischen Drachen, der die Gärten der Hesperiden bewachte.

Wie die Drachen der Perseus-Familie wurde auch Draco im zweiten Jahrhundert von Ptolemäus katalogisiert. Für die meisten Menschen in der nördlichen Hemisphäre verschwindet Draco nie unter dem Horizont.

Wenn Sie einige der wichtigsten Sternbilder der nördlichen Hemisphäre kennen, kann Ihnen das helfen, sich am Nachthimmel leichter zurechtzufinden.

Wie man auf der Nordhalbkugel nach den Sternen navigiert

Während es vielen Menschen Spaß macht, auf die wichtigsten Sternbilder hinzuweisen und einige der auffälligsten Sterne zu kennen, gibt es noch viel mehr, um den Himmel zu navigieren. Hier sind einige der wichtigsten Dinge, die man für die Navigation nach den Sternen in der nördlichen Hemisphäre wissen sollte.

Den Nordstern finden

Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, den Nordstern zu finden, weil er uns hilft, zu wissen, wo Norden ist. Polaris, der Nordstern, bewegt sich nicht und ist immer innerhalb eines Grades vom Himmelsnordpol entfernt.

Es ist ein weit verbreiteter Glaube, dass der Nordstern der hellste Stern am Himmel ist, was nicht der Fall ist; der Nordstern ist jedoch der hellste Stern im Sternbild Ursa Minor. Eine kurze Zusammenfassung der Suche nach dem Nordstern besteht darin, mit Ursa Major, dem Großen Wagen, zu beginnen und den Stern zu finden, der sich auf der Unterseite des Löffels befindet und den Griff nicht berührt. Sobald du diesen Stern entdeckt hast, bewege deine Augen schräg, um den Kleinen Wagen oder Ursa Minor zu finden. Der oberste Stern auf dem Griff des Kleinen Wagens ist der Nordstern.

Finde deinen Breitengrad

Nachdem du den Nordstern gesehen hast, kannst du deinen Breitengrad finden. Wenn du zum Spaß Sterne beobachtest und deinen Breitengrad bestimmen willst, ist es am einfachsten, wenn du einen Sextanten oder einen Quadranten hast, denn diese Hilfsmittel helfen dir, den Winkel zwischen dem Nordstern und dem nördlichen Horizont abzulesen.

Wenn du keine Hilfsmittel hast, kannst du den Breitengrad immer noch bestimmen, indem du deine Faust zum Horizont streckst und dann deine Fäuste Hand über Hand zum Nordstern führst. Jede Faust, die Sie machen, entspricht ungefähr zehn Grad.

Magnetische Deklination

Für viele Menschen ist der Nordpol als Norden bekannt; es gibt jedoch eigentlich zwei Nordpole. Der eine ist der geografische Nordpol, der andere ist der magnetische Nordpol. Wenn man einen Kompass benutzt, zeigt die Nadel auf den magnetischen Nordpol.

Es gibt zwei verschiedene Nordpole, weil das Magnetfeld, das die Erde umgibt, einen Nord- und einen Südpol hat, der das Ende des Magnetfeldes ist. Das Magnetfeld steht nicht in einer Linie mit der Achse, um die sich die Erde dreht. Deshalb gibt es zwei Nord- und zwei Südpole.

Die magnetische Deklination ist der Unterschied zwischen dem magnetischen Nordpol und dem geografischen Nordpol. Der Winkel der magnetischen Deklination ist unterschiedlich, je nachdem, wo man sich befindet. In manchen Teilen der Welt ist die Deklination sehr klein, während in anderen Teilen ein ziemlich großer Winkel zu sehen ist.

Die meiste Zeit ist die magnetische Deklination und das Folgen des wahren Nordens nicht unbedingt von Bedeutung, aber für jemanden, der den Globus umrundet und dem wahren Norden folgen muss, wird ein Kompass nicht funktionieren, weil er zum magnetischen Nordpol führt.

Wenn man nachts auf Entdeckungsreise geht und den Norden anpeilen will, muss man den Nordstern finden und ihm folgen.

Süden finden

Um den Süden mit Hilfe der Sterne zu finden, muss man das Sternbild Orion finden. Orion ist bekannt als der Jäger und sieht aus wie eine gebogene Sanduhr. Orion besteht aus mehreren bekannten Sternen, darunter:

• Betelgeuse und Bellatrix, die Orions Schultern darstellen.
• Saiph und Rigel, Orions Knie oder Füße.
• Alnitak, Alnilam und Mintaka sind die Sterne, die den Gürtel des Orion bilden.

Das Sternbild Orion ist in der nördlichen Hemisphäre am besten im Winter und zu Beginn des Frühlings zu sehen, aber man kann es auch spät in der Nacht im Herbst und kurz vor der Morgendämmerung im Sommer sehen.

Wenn du Orion gefunden hast, kannst du versuchen, sein Schwert zu finden, das nach Süden zeigt. Wenn du den Stern Alnilam findest, der der mittlere Stern in Orions Gürtel ist, wirst du einen hellen, einen unscharfen und einen schwachen Stern sehen, die vom Gürtel herabhängen. Das Schwert des Orion zeigt nach Süden.

Ein netter Tipp zu den Sternen im Gürtel des Orion: Der Stern, der unscharf aussieht, ist in Wirklichkeit ein Nebel, der „Großer Nebel des Orion“ genannt wird und als interstellare Kinderstube gilt, weil sich dort neue Sterne bilden.

Osten und Westen finden

Wenn du den Gürtel des Orion betrachtest, ist der Stern ganz rechts im Gürtel derjenige, der Mintaka genannt wird. Der Stern Mintaka geht immer innerhalb eines Grades des Wahren Ostens oder des Wahren Westens auf und unter.

Die Navigation auf der nördlichen Hemisphäre wird manchmal als einfacher angesehen als die Navigation auf der südlichen Hemisphäre, weil die nördliche Hemisphäre einen hellen und leicht zu findenden Nordstern hat; aber die Navigation nach den Sternen kann einfach sein, egal wo man sich befindet, wenn man weiß, wo man hinschauen muss.

Wichtige Sternbilder der südlichen Hemisphäre

Während es auf der nördlichen Hemisphäre einige bekanntere zirkumpolare Sternbilder gibt, gibt es auf der südlichen Hemisphäre drei wichtige Sternbilder. Hier sind die Details zu den Sternbildern Carina, Centaurus und Crux.

Sternbild Carina

Carina ist ein zirkumpolares Sternbild der Südhalbkugel. Sein Name ist lateinisch und bedeutet „der Kiel“, was sich auf den Kiel eines Schiffes bezieht.

Als der griechische Astronom Ptolemäus Carina im zweiten Jahrhundert zum ersten Mal kartographierte, schloss er es als Teil eines sehr großen Sternbildes ein, das er Argo Navis nannte. Jahrhundert teilte ein französischer Astronom namens Nicolas Louis de Lacaille das Sternbild Argo Navis in drei viel kleinere Sternbilder auf – Carina, Vela und Puppis. Die drei Sternbilder wurden schließlich im frühen zwanzigsten Jahrhundert in die offizielle Liste der modernen Sternbilder aufgenommen.

Einer der Sterne, aus denen Carina besteht, ist der zweithellste Stern am Himmel und heißt Canopus.

Sternbild Centaurus

Das Sternbild Centaurus gehört ebenfalls zu den griechischen Sternbildern und ist eines der größten am ganzen Himmel. Centaurus ist so benannt, weil es den Zentauren der griechischen Mythologie darstellt, ein Wesen, das halb Pferd, halb Mensch ist.

Centaurus enthält zwei Sterne, die zu den hellsten zehn am Himmel gehören, Alpha Centauri und Beta Centauri.

Sternbild Crux

Das Sternbild Crux wird auch als Kreuz des Südens bezeichnet und ist ein wichtiges Sternbild auf der Südhalbkugel. Obwohl es das kleinste Sternbild aller 88 aufgezeichneten Sternbilder ist, ist es eines der bekanntesten und hat eine große Bedeutung für die Navigation.

Das Crux ist sowohl in Neuseeland als auch in Australien besonders auffällig und kann dort das ganze Jahr über gesehen werden. Für andere Menschen auf der Südhalbkugel ist der Crux nicht überall sichtbar, aber er geht nie unter den Horizont.

Navigation auf der Südhalbkugel mit Hilfe der Sterne

In der nördlichen Hemisphäre ist der Polarstern wichtig, um den wahren Norden zu finden. Sobald Sie den Äquator überqueren, können Sie den Nordstern nicht mehr sehen. Die südliche Hemisphäre hat eine andere Reihe von Sternen, auf die man sich für die Navigation verlassen kann.

Es gibt zwar einen Stern, Sigma Octantis, der dem Polarstern ähnlich ist, weil er sehr nahe am Südpol liegt, aber er ist zu schwach, um ihn zu sehen. Stattdessen orientieren sich die meisten Menschen an einer anderen Konstellation.

Das Kreuz des Südens, eine Gruppe von Sternen, die das Sternbild Crux bilden, ist für die Navigation von Bedeutung. Das Sternbild Kreuz des Südens ist auf der südlichen Hemisphäre so bedeutend, dass es auf den Nationalflaggen mehrerer Nationen wie Australien, Neuseeland und Brasilien zu finden ist.

Das Kreuz des Südens ist eine Gruppe von fünf Sternen, von denen vier die hellsten sind, die ein Kreuz am Himmel bilden.

Um zu navigieren, muss man die Namen der Sterne kennen, aus denen das Kreuz des Südens besteht. Der Stern an der Spitze des Kreuzes ist Gamma Crucis, oder Gacrux. Der Stern am unteren Ende des Kreuzes ist Alpha Crusis, oder Acrux. Die Sterne, die die Arme des Kreuzes bilden, sind Beta Crusis, oder Becrux, und Delta Crucis. Der kleine Stern in der Mitte des Kreuzes heißt Epsilon.

Wenn du das Kreuz des Südens betrachtest, kannst du den Süden finden, indem du mit der Hand eine Linie von Gacrux zu Acrux ziehst und diese Linie dann etwa 4,5 Mal weiter verlängerst. Das Ende der Linie liegt in der Nähe des südlichen Himmelspols. Von dort aus können Sie eine weitere Linie bis zum Horizont ziehen. An diesem Punkt wird dein Körper in die richtige Richtung blicken und Osten wird zu deiner Linken sein, Westen zu deiner Rechten und Norden wird hinter dir sein.

Zusätzliche Tipps und abschließende Überlegungen

Die ständigen Fortschritte in der Technologie haben es den meisten Menschen leicht gemacht, mit ihren Smartphones und GPS-Systemen in der Welt zu navigieren. Die Navigation nach den Sternen ist nicht mehr eine Notwendigkeit, wie sie es viele Jahrhunderte lang war. Menschen, die wissen, wie man am Nachthimmel navigiert, tun dies heute meist nur noch zum Vergnügen.

Ein letzter Tipp, der Ihnen helfen soll, wenn Sie sich einmal verirrt haben und den Weg finden müssen, ist, sich an der Position eines Sterns zu orientieren. Das können Sie von überall aus tun. So geht’s:

• Schritt 1: Stecke deine Pfähle (oder Stöcke) etwa einen Meter voneinander entfernt in den Boden.
• Schritt 2: Wähle einen beliebigen Stern. In der Regel ist es am einfachsten, wenn du einen hellen Stern auswählst.
• Schritt 3: Bewege dich so lange, bis beide Pfähle mit dem Stern, den du ausgewählt hast, auf einer Linie stehen.
• Schritt 4: Sobald der Stern nicht mehr mit den Pfählen ausgerichtet ist, kannst du erkennen, in welche Richtung du blickst. Wenn der Stern höher als die Pflöcke gestiegen ist, liegt ihr im Osten. Wenn sich der Stern unterhalb der Pflöcke bewegt hat, schauen Sie nach Westen. Wenn sich der Stern links von den Pfählen bewegt hat, blicken Sie nach Norden, und wenn er sich nach rechts von den Pfählen bewegt hat, blicken Sie nach Süden.

Ob Sie aus Spaß oder aus Notwendigkeit navigieren, das Verständnis der wichtigsten Sternbilder und Sterne auf der nördlichen und südlichen Hemisphäre kann Ihnen helfen, durch die Nacht zu Ihrem Ziel zu gelangen.