Das neue Windows Terminal ist fertig; hier ist, warum es erstaunlich ist

  • Chris Hoffman

    @chrisbhoffman

  • Aktualisiert am 23. November 2020, 4:25pm EDT
Microsoft

Microsoft’s neues Windows Terminal ist endlich stabil. Windows hat endlich eine modernere Terminal-Umgebung mit Funktionen wie Tabs, geteilten Fenstern, mehreren Sitzungstypen und Einstellungen, mit denen Sie alles von Tastaturkürzeln bis zu animierten GIF-Hintergründen konfigurieren können.

Endlich ein moderneres Terminal für Windows

Auf der Build 2020 am 19. Mai 2020 gab Microsoft bekannt, dass das neue Windows Terminal stabil und „bereit für den Einsatz in Unternehmen“ ist. Windows Terminal Version 1.0 ist da. Es wurde ursprünglich auf der Build 2019 angekündigt, und Microsoft hat sogar ein auffälliges Video vorbereitet, um zu verkaufen, wie großartig es ist.

Das neue Windows Terminal ist vollgepackt mit nützlichen Funktionen. Abgesehen von den Funktionen wurde der Kern der Konsolenumgebung modernisiert. Windows 10 hat eine integrierte Terminal-Umgebung, bei der es vor allem um Abwärtskompatibilität geht, daher konnten diese Änderungen nicht an der integrierten Konsolenumgebung von Windows 10 vorgenommen werden.

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Mit dem neuen Windows Terminal konnte Microsoft Änderungen wie ein moderneres Textlayout und eine Rendering-Engine mit GPU-Beschleunigung und Unterstützung für Unicode-Text vornehmen – Sie können sogar Emoji im Terminal verwenden. Kopieren und Einfügen funktionieren einfach, wenn Sie Strg+C und Strg+V drücken. Es gibt sogar eine neue Schriftart namens Cascadia Code.

Sie können das Windows Terminal aus dem Microsoft Store herunterladen. Sie können sogar den Quellcode auf GitHub erhalten. Ja, das neue Windows Terminal ist sogar quelloffen.

Tabs, endlich!

Windows hat endlich eine Befehlszeilenumgebung mit integrierten Tabs. Um nach dem Start des Terminals eine neue Registerkarte zu öffnen, klicken Sie einfach auf die Schaltfläche „+“ in der Registerkartenleiste oder drücken Sie Strg+Umschalt+T.

Sie können vertraute Tastenkombinationen verwenden, um sich durch die Registerkarten zu bewegen, z. B. Strg+Tab, um zur Registerkarte auf der rechten Seite zu wechseln und Strg+Umschalt+Tab, um zur Registerkarte auf der linken Seite zu wechseln. Mit Strg+Umschalt+W wird die aktuelle Registerkarte geschlossen.

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Sie können die Registerkarten auch per Drag & Drop verschieben, um sie in der Registerkartenleiste neu anzuordnen.

PowerShell und Linux im selben Fenster

Standardmäßig öffnet das Terminal PowerShell-Registerkarten. Es unterstützt jedoch viele Arten von Shell-Umgebungen. Sie können jetzt mehrere Arten von Shell-Umgebungen im selben Fenster verwenden.

Wenn Sie auf den Pfeil rechts neben der Schaltfläche „Neue Registerkarte“ klicken, wird eine Liste der Sitzungen angezeigt, die Sie öffnen können: Windows PowerShell, Command Prompt, Linux-Distributionen wie Ubuntu (wenn Sie diese mit dem Windows Subsystem für Linux installiert haben) und Microsofts Azure Cloud Shell.

Mit dem in Windows 10 integrierten SSH-Client können Sie SSH-Sitzungen auch ganz einfach vom Windows-Terminal aus starten.

Geteilte Fenster für mehrere Shells auf einmal

Tabs sind großartig, aber was, wenn Sie mehrere Shell-Umgebungen auf einmal sehen möchten? Hier kommt die Fensterfunktion des Windows Terminals ins Spiel.

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Um ein neues Fenster zu erstellen, drücken Sie Alt+Umschalt+D. Das Terminal teilt das aktuelle Fenster in zwei und gibt Ihnen ein zweites Fenster. Klicken Sie auf einen Bereich, um ihn auszuwählen. Sie können auf einen Bereich klicken und Alt+Umschalt+D drücken, um ihn weiter zu teilen.

Diese Bereiche sind mit Registerkarten verknüpft, so dass Sie problemlos mehrere Bereiche im selben Windows-Terminal-Fenster haben und über die Registerkartenleiste zwischen ihnen wechseln können.

Hier sind einige andere Tastenkombinationen für die Arbeit mit Bereichen:

  • Erstellen Sie einen neuen Bereich, der horizontal geteilt wird: Alt+Umschalt+- (Alt, Umschalt und ein Minuszeichen)
  • Einen neuen Bereich erstellen, der vertikal geteilt wird: Alt+Umschalt++ (Alt, Umschalt und ein Pluszeichen)
  • Fokus des Bereichs verschieben: Alt+Links, Alt+Rechts, Alt+Ab, Alt+Auf
  • Größe des fokussierten Bereichs ändern: Alt+Umschalt+Links, Alt+Umschalt+Rechts, Alt+Umschalt+Ab, Alt+Umschalt+Auf
  • Einen Bereich schließen: Strg+Umschalt+W
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Dies sind die Standard-Hotkeys, und Sie können sie ändern, wenn Sie möchten.

Besseres Zoomen

Das neue Textwiedergabesystem bedeutet flüssigeres, besseres Zoomen. Um zu zoomen und den Text im Terminal zu vergrößern oder zu verkleinern, halten Sie die Strg-Taste gedrückt und drehen Sie das Mausrad.

In der integrierten Konsolenumgebung von Windows 10, wie sie in den Standardfenstern der PowerShell und der Eingabeaufforderung zu sehen ist, ändert sich dadurch die Größe des Textes und gleichzeitig auch die Größe des Fensters. Im neuen Terminal wird nur die Größe des Textes geändert und die Fenstergröße bleibt unverändert.

Hintergrund-Deckkraft

Das neue Windows Terminal bietet auch Hintergrund-Deckkraft. Halten Sie Strg+Umschalt gedrückt und scrollen Sie mit dem Mausrad nach unten, um das Fenster zunehmend durchsichtig zu machen. Die Farben Ihres Desktophintergrunds – oder was auch immer sich hinter dem Terminal befindet – werden mit einem „Acryl“-Effekt von Windows durchscheinen.

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Dies funktioniert nur, wenn die Anwendung fokussiert ist – wenn Sie also Alt+Tab wegziehen, hat das Terminal wieder einen festen Hintergrund, bis Sie Alt+Tab zurückziehen.

Praktisch oder nicht, es ist eine Funktion, die Linux- und Mac-Benutzer schon seit vielen Jahren haben. Jetzt ist sie auch in die führende Windows-Terminalanwendung integriert.

So viele Einstellungen: Tastenkombinationen, Farbschemata, Hintergründe und mehr

Das Windows Terminal ist vollgepackt mit Anpassungsoptionen, die Sie ändern können. Um darauf zuzugreifen, klicken Sie auf den Abwärtspfeil rechts neben der Schaltfläche „Neue Registerkarte“ und wählen Sie „Einstellungen“

Sie sehen dann eine textbasierte JSON-Datei voller Optionen. Als Entwicklertool bietet Windows Terminal derzeit die Möglichkeit, diese Optionen durch Ändern der Textdatei und nicht über eine grafische Oberfläche zu konfigurieren.

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Zu den verfügbaren Optionen, die Sie in der Settings.json-Datei ändern können, gehören:

  • Konfigurierbare Tastenbelegungen: Sie können Tastaturkürzel an Aktionen binden oder die Standard-Tastaturkürzel ändern.
  • Farbschemata: Ändern Sie das Farbschema (Thema) der Terminalumgebung. Hier finden Sie eine Liste der enthaltenen Farbschemata.
  • Profile: Erstellen Sie verschiedene Profile, die unter der Schaltfläche Neue Registerkarte angezeigt werden. Sie können den Befehl, der beim Starten der Befehlszeilenumgebung ausgeführt wird, anpassen und benutzerdefinierte Schriftarten und Farbschemata für jede Sitzung festlegen.
  • Benutzerdefinierte Hintergründe: Sie können ein benutzerdefiniertes Hintergrundbild für eine Sitzung festlegen. So können Sie beispielsweise Ihre Ubuntu-Sitzung mit einem benutzerdefinierten Ubuntu-Hintergrundbild versehen.
  • Animierte GIF-Hintergründe: Sie können sogar ein animiertes GIF als benutzerdefinierten Hintergrund festlegen.
  • Standardprofilauswahl: Wählen Sie das Profil, das standardmäßig gestartet werden soll, wenn Sie Windows Terminal starten oder auf die Schaltfläche „Neue Registerkarte“ klicken. Sie können beispielsweise eine Linux-Sitzung anstelle von PowerShell auswählen.

Microsoft bietet eine Anleitung zum Bearbeiten der Windows Terminal JSON-Einstellungsdatei sowie eine Liste aller Optionen, die Sie der Datei hinzufügen können. In dieser Liste finden Sie viele weitere Optionen, die wir hier nicht behandelt haben.

Im Gegensatz zu den Standard-Command-Prompt-, PowerShell- und Linux-Bash-Shell-Umgebungen in Windows 10 ist das Windows-Terminal endlich vollgepackt mit den Optionen, die sich Entwickler wünschen – Optionen, die es seit Jahren auf anderen Betriebssystemen wie Mac und Linux gibt.

Chris Hoffman
Chris Hoffman ist Chefredakteur von How-To Geek. Er schreibt seit über einem Jahrzehnt über Technologie und war zwei Jahre lang Kolumnist bei PCWorld. Chris hat für die New York Times geschrieben, wurde als Technologieexperte von Fernsehsendern wie NBC 6 in Miami interviewt und seine Arbeit wurde von Nachrichtensendern wie der BBC veröffentlicht. Seit 2011 hat Chris über 2.000 Artikel geschrieben, die fast eine Milliarde Mal gelesen wurden – und das nur hier bei How-To Geek.Read Full Bio “

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