Auflösung von Verstopfung, analer Striktur und Eisenmangelanämie nach Eiseninfusion: eine Analogie zum Plummer-Vinson-Syndrom

Hintergrund: Die anale Striktur ist eine behindernde Erkrankung, die oft nicht auf eine konservative medizinische Behandlung anspricht. Die Komplikationen bei chirurgischen Eingriffen wie Dilatationen und Anoplastiken machen sie zu einer großen Herausforderung für die Behandlung. In diesem Fall berichten wir über eine neue medizinische Behandlung für ano-rektale Strikturen in Analogie zum Plummer-Vinson-Syndrom. Ein 69-jähriger Mann stellte sich mit chronischer Verstopfung, rektalen Schmerzen und leichter Ermüdbarkeit vor. Die körperliche Untersuchung ergab keinen Hinweis auf eine Analfissur, und eine digitale rektale Untersuchung konnte nicht durchgeführt werden, da ein Zeigefinger nicht durch den verengten Anus eingeführt werden konnte. Die Laborberichte zeigten eine mikrozytäre hypochrome Anämie mit Eisenmangel. Eine mit einem GIF XQ180 OLYMPUS-Scope durchgeführte Koloskopie bestätigte eine anale Striktur mit unspezifischer Kolitis. Es wurde eine konservative Behandlung mit Abführmitteln, ballaststoffreicher Ernährung, Lokalanästhetika und einem Versuch mit Mesalamin eingeleitet, aber der Patient hatte weiterhin Symptome. Er wurde an einen Hämatologen überwiesen, der eine Anämie feststellte und mit einer intravenösen Eiseninfusion begann.

Befund: Die Symptome der Verstopfung, der analen Striktur und der Eisenmangelanämie des Patienten klangen mit der Eiseninfusion über 3 Monate hinweg ab. Eine erneute rektale Untersuchung war schmerzfrei und bestätigte die Auflösung der analen Striktur.

Schlussfolgerung: Die intravenöse Eisensupplementierung in Kombination mit einer konventionellen Analdilatation stellt einen vielversprechenden Ansatz für die Behandlung von Analstrikturen dar.

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