5 häufige Quallen an den Stränden Floridas

Quallen gehören zu den ätherischsten Lebewesen des Ozeans. Sie bahnen sich ihren Weg durch die Weiten des Meeres, ohne so etwas wie ein Gehirn oder ein Nervensystem, das ihnen den Weg weist. Doch oft führt sie ihr Weg ins seichte Wasser, wo sie schließlich von den Wellen an Land gespült werden, zur Freude – und manchmal zum Entsetzen – von Strandbesuchern auf der ganzen Welt. Hier sind nur fünf häufige Quallen, die an den Stränden Floridas zu finden sind.

Mondqualle

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Mondquallen (Aurelia aurita) sind in fast allen Ozeanen der Welt zu finden, hauptsächlich in küstennahen Regionen wie Häfen und Flussmündungen. Da sie sich nur begrenzt fortbewegen kann, bevorzugt diese Art gemäßigte Gewässer mit regelmäßigen Strömungen, die sie durch die Wassersäule treiben können. Die Mondqualle ernährt sich mit ihren Tentakeln von Plankton und ist für den Menschen ungefährlich.

Portugiesischer Kriegsmann

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Der Portugiesische Kriegsmann (Physalia physalis) ist eine häufige Qualle, die an den Stränden Floridas zu finden ist, aber eigentlich ist sie keine echte Qualle. Echte Quallen sind mehrzellige Einzelorganismen, während die Portugiesische Feuerqualle aus Kolonien spezialisierter Einzeltiere besteht, ähnlich wie Korallen. Diese Art ist ein Oberflächenbewohner, der sich auf Strömungen, Gezeiten und Wind verlässt, um sein aufgeblasenes „Segel“ einzufangen und zu Nahrungsquellen zu tragen, weshalb er oft am Strand landet. Ihre Tentakel, die zwischen 10 und 30 Meter lang sein können, sind mit giftigen Nematocysten gefüllt, die zumindest bei Berührung mit menschlichem Fleisch einen schmerzhaften Stich verursachen. Diese Nematocysten bleiben auch dann aktiv, wenn das Tier tot ist, also berühre niemals einen portugiesischen Mann des Krieges am Strand!

Atlantische Seenessel

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Die Atlantische Seenessel (Chrysaora quinquecirrha) lebt, wie ihr Name schon sagt, hauptsächlich in den tropischen und subtropischen Regionen des Atlantiks sowie in Teilen des Indopazifiks. Die Seenessel, eine etwas größere Quallenart, ernährt sich nicht nur von Plankton, sondern auch von Kammquallen (keine echten Quallen), Krebstieren, Elritzen, Eiern, Würmern, Mückenlarven und anderen Quallenarten. Die Beutetiere werden durch Tausende von mikroskopisch kleinen, mit Gift gefüllten Nesselzellen an den hinteren Tentakeln der Seenessel überwältigt, die beim Menschen einen schmerzhaften Ausschlag verursachen können.

Cannonball Jellyfish

via flickr/Mr.TinDC, NOAA’s National Ocean Service

Die Kanonenkugel-Qualle (Stomolophus meleagris), eine weitere harmlose Qualle, die an den Stränden Floridas zu finden ist, stellt für den Menschen kaum eine Bedrohung dar, kann aber Beutetieren und Raubtieren in der Nähe einen betäubenden Schlag versetzen. Wenn sie gestört wird, setzen ihre Nematocysten ein Gift frei, das kleinere Fische in der Nähe schädigen und die meisten Raubtiere abschrecken kann. Zum Leidwesen der Kanonenkugelqualle ist sie eine der Hauptbeutetiere der Lederschildkröte, die von diesem Abwehrmechanismus nicht betroffen zu sein scheint.

Windsegler

via flickr/onathan Lidbeck, Ingrid Taylar

Der Windsegler (Velella velella) ist eine weitere an den Stränden Floridas vorkommende Qualle, die keine echte Qualle ist, sondern eine koloniale Art, wie der Portugiesische Kriegsmann. Sie nutzt Strömungen, Gezeiten und Wind, um das offene Meer zu durchqueren, wobei ihre Tentakel nach unten ragen, um Beutetiere zu umgarnen und zu vergiften. Während die Toxine in den Nematocysten für den Menschen im Allgemeinen nicht schädlich sind, können bei Kontakt mit dem Gift Haut- und Augenreizungen auftreten.

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