Zwei Arten von Antikörpern werden im Western-Blot-Test nachgewiesen.
Dieser spezielle Marker wird 41 KD (IGG) Bande genannt und ist somit ein IgG-Antikörper-Marker. IgG-Antikörper sind ein Zeichen für eine ältere Infektion. IgM-Antikörper hingegen weisen auf eine relativ junge Infektion hin.
IgM-Antikörper verschwinden normalerweise nach acht Wochen nach der Exposition.
IgG-Antikörper verbleiben für eine sehr lange Zeit im Serum.
Im Western-Blot-Test gibt es drei Banden für IgM und 10 Banden für IgG.
Hier ist der wichtige Teil:
– Man braucht 2 von 3 für ein positives IgM-Ergebnis
– Oder man braucht 5 von 10 für ein positives IgG-Ergebnis.
Eines von beiden bestätigt die Diagnose.
Hier ist der zweite wichtige Teil, wenn es um eine Diagnose geht:
Wenn eine Person keine Anzeichen oder Symptome einer Borreliose hat, dann hat die Person keine Borreliose, da die Definition der Krankheit Symptome erfordert.
Was könnten einige dieser Symptome sein?
Was sind die Symptome der Lyme-Borreliose?
Die Symptome der Lyme-Borreliose sind sehr vielfältig, es gibt mehr als hundert verschiedene Symptome. Die Symptome können sich auch im Laufe der Zeit ändern, wenn sich die Bakterien im Körper ausbreiten. Um die Sache noch verwirrender zu machen, variieren die Borreliose-Symptome auch von Patient zu Patient. Die Borreliose kann Hunderte von anderen Erkrankungen imitieren, da ihre Symptome viele medizinische Probleme wie Multiple Sklerose, Arthritis, chronisches Müdigkeitssyndrom oder Lupus widerspiegeln, weshalb sie manchmal auch als „Der große Imitator“ bezeichnet wird.
Symptome können eine Schlüsselrolle bei der Diagnose der Borreliose spielen. Da es keinen genauen Diagnosetest gibt, wird die Diagnose bei vielen Patienten auf der Grundlage einer Kombination aus Symptomen und diagnostischen Tests gestellt. Deshalb ist es äußerst wichtig, dass die Patienten alle Symptome, die bei ihnen auftreten, aufzeichnen und mit ihrem Arzt teilen. Borreliose-Symptome können je nach Stadium der Krankheit (früh, spät, nach der Behandlung oder chronisch) und bei Vorliegen anderer durch Zecken übertragener Infektionen variieren und sich im Laufe der Zeit verändern.
Symptome der akuten Lyme-Borreliose:
Die akute Lyme-Borreliose (auch bekannt als frühe lokalisierte Lyme-Borreliose) tritt Tage bis Wochen nach dem ersten Zeckenstich und der ersten Infektion auf, bei der sich die Bakterien noch nicht von der Infektionsstelle in der Haut ausgebreitet haben.
Die häufigsten Symptome der akuten (auch bekannt als frühe lokalisierte) Lyme-Borreliose sind die, die den meisten Menschen bekannt sind. Da es sich jedoch um Symptome handelt, die häufig auch bei anderen Krankheiten auftreten, ist es wichtig zu erkennen, dass es sich dabei um eine Borreliose handeln könnte, und Sie sollten sofort einen Borreliose behandelnden Arzt aufsuchen.
– Erythema migrans Ausschlag oder EM-Ausschlag. Dieser Ausschlag beginnt etwa eine Woche nach dem Zeckenstich an der Einstichstelle und weitet sich allmählich aus.
Hinweis: Das Zentrum des Ausschlags kann sich lichten, wodurch der Ausschlag wie ein „Bullauge“ aussieht. Ausschläge können viele verschiedene Formen annehmen, und nicht alle Ausschläge haben das Aussehen eines Bullauges. Es können mehrere Ausschläge auf dem Körper auftreten. Obwohl ein Ausschlag charakteristisch für die Lyme-Borreliose ist, entwickeln viele Menschen überhaupt keinen Ausschlag.
– Fieber
– Müdigkeit
– Schmerzen
– Schüttelfrost
– Geschwollene Lymphknoten
– Andere grippeähnliche Symptome
Symptome bei früh disseminierter Lyme-Borreliose:
Die früh disseminierte Lyme-Borreliose tritt Tage bis Monate nach der Infektion auf, wenn die Bakterien begonnen haben, sich auszubreiten. In diesem Stadium gibt es eine breite Palette möglicher Symptome, darunter:
– Starke Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit
– Arthritis, besonders in den Knien oder anderen großen Gelenken
– Muskelschmerzen
– Herzklopfen oder Kurzatmigkeit (Lyme-Karditis)
– Gesichtslähmung auf einer oder beiden Seiten (auch bekannt als Bell-Lähmung)
– Taubheit oder Kribbeln in den Händen oder Füßen
– Extreme Müdigkeit
Symptome im Spätstadium der Borreliose:
Die Lyme-Borreliose im Spätstadium, zu der auch die Nachbehandlung, chronische und neurologische Symptome gehören können, tritt Monate bis Jahre nach der Infektion auf, in der sich die Bakterien im ganzen Körper ausgebreitet haben.
Die Symptome der späten disseminierten Krankheit ähneln denen der frühen disseminierten Krankheit, können aber umfangreicher, schwerer und länger anhaltend sein. Zu den Spätsymptomen können auch gehören:
– neurologische Merkmale einschließlich Schwindel oder Benommenheit,
– Schlafstörungen
– geistige Verwirrung
– Schwierigkeiten, Gesprächen zu folgen
– Schwierigkeiten, Informationen zu verarbeiten
Ein Bluttest kann aus verschiedenen Gründen positiv sein:
Erstens kann der positive Test darauf hindeuten, dass die Person zuvor mit dem Erreger der Lyme-Borreliose infiziert war und das Immunsystem einen erfolgreichen Angriff durchgeführt hat, der zur langfristigen Produktion von Antikörpern gegen den Erreger der Lyme-Borreliose führte. Aus diesem Grund können Tests über Monate bis Jahre hinweg positiv bleiben, selbst wenn keine aktive Infektion mehr vorliegt. Wir gehen jedoch davon aus, dass der ELISA-Titer im Laufe der Zeit abnehmen sollte.
Zweitens kann ein positiver Test auch darauf hinweisen, dass eine geringe Menge einer persistierenden Infektion vorhanden ist, die das Immunsystem weiterhin teilweise stimuliert. Der verbleibende Organismus ist möglicherweise nicht biologisch aktiv, d. h. er befindet sich möglicherweise in einem latenten oder ruhenden Zustand und verursacht daher keine Krankheitssymptome. In diesem Fall kann der ELISA-Titer über lange Zeiträume erhöht bleiben, ohne dass es zu einem allmählichen Rückgang kommt.
Drittens kann es sich bei einem positiven Test um ein falsches Positiv handeln, insbesondere wenn es sich bei dem positiven Test nur um einen ELISA handelt. Es ist zum Beispiel bekannt, dass gleichzeitige Virusinfektionen (wie Epstein-Barr) zu einem falsch positiven Lyme-ELISA führen können. Handelt es sich bei dem positiven Test um einen IgG-Westernblot oder einen C6-Lyme-ELISA, ist es sehr unwahrscheinlich, dass einer der beiden Tests falsch positiv ist.
Viertens kann ein positiver Test darauf hinweisen, dass Sie in der Vergangenheit einige der Anzeichen oder Symptome einer Borreliose hatten, das Problem aber nicht als Borreliose erkannt haben. Möglicherweise wurden Sie dann aus einem anderen Grund mit Antibiotika behandelt, was zu einem Abklingen der Borreliose geführt hat, ohne dass Sie sich bewusst waren, jemals Borreliose gehabt zu haben.